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4 Das Schnee- und EisschmelzmodellIm Kalibrierungszeitraum 1994 - 1997 erhält man für den Ansatz nach Trofimova die besteAnpassung an die Messdaten mit der Abnahmerate der Albedo c = 5·10 −4 m 2 /(W · h).Es fällt allerdings auf, dass die Albedo z.T. zu oft auf die Neuschneealbedo springt, deshalbwird für den veränderten Ansatz (Gleichung 4.19) eine modifizierte Bedingung für die EntscheidungSchneefallperiode/Schmelzperiode erarbeitet. Die Annahme, dass eine gewisseSchneemenge innerhalb einer kurzen Periode gefallen sein muss, damit die Schneedeckelückenlos wird und somit die Albedo auf die von Neuschnee steigt, erscheint vernünftig.Diese Schneemenge wird i.a. nicht innerhalb einer Stunde fallen, deshalb wird die Summean gefallenem Schnee in den letzten 6 Stunden betrachtet. Übersteigt diese ”Schneesumme“einen gewissen Wert – welcher einen zusätzlichen Kalibrierparameter darstellt – erhältdie Albedo den Wert von Neuschnee.Die Kalibrierung des veränderten Ansatzes ergibt (mit a N = 0.90 und b = 0.60) die Abnahmeratec ∗ = 2·10 −5 m 4 /(W 2 · h) und die vorhin beschriebene Schneesumme zu 2 mm/6h.Die Ergebnisse der Kalibrierung sind in den Abbildungen 4.13 - 4.16 dargestellt.1994 liefern beide Ansätze gute Ergebnisse, zwischen 11. und 20. Mai steigt die nach Trofimovaberechnete Albedo zu oft auf die Neuschneealbedo. 1995 kommt es zu durch beideAnsätze zu einer fast durchgehenden leichten Überschätzung der Albedo. Die Ursachedafür, dass die berechnete Albedo in der Zeit vom 7. bis 22. April konstant ist, liegt inden negativen Bilanzen; Gleiches gilt für den März 1996. Wird im April 1997 die Albedovon beiden Ansätzen noch überschätzt, so liefern sie für den Mai sehr gute Ergebnisse.JahrZeitraum1994 15.4. - 25.5.1995 1.4. - 19.6.1996 10.3. - 6.5.1997 1.3. - 25.5Tabelle 4.4: Kalibrierungszeiträume in den Jahren 1994 - 199746