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2 Gr<strong>und</strong>lagen2.2 Betrachtung der Schneeschmelze am PunktWird die Schneeschmelze an einem Punkt betrachtet, geht man von zwei Vereinfachungenaus: Es werden Energie- <strong>und</strong> Massenflüsse nur in vertikaler Richtung <strong>und</strong> nur der amBoden liegende Schnee betrachtet, d.h., das säulenförmige Kontrollvolumen ist oben durchdie Atmosphäre, unten durch den Boden beschränkt.Die im Schnee stattfindenden Prozesse werden in folgende Teilvorgänge gegliedert (Kirnbauer,1993b):ˆˆˆˆEnergieaustausch Schnee – AtmosphäreInterne Prozesse (Energie - <strong>und</strong> Massenflüsse)Energieaustausch Schnee – BodenWassertransport in den Boden <strong>und</strong> auf der BodenoberflächeDie am Wärmeeintrag in ein Schneepaket beteiligten Komponenten sind die Strahlungsbilanz(Q ∗ ), der Bodenwärmestrom (Q B ), der fühlbare Wärmestrom (Q K ), der latenteWärmestrom (Q L ) <strong>und</strong> der Wärmeeintrag durch Niederschlag (Q N ). Diese einzelnen Energieströmewerden in der so genannten Wärmehaushaltsgleichung zusammengefasst:Q ∗ + Q L + Q K + Q B + Q N + Q S = 0 (2.5)Das Restglied Q S stellt den Wärmeinhalt der Schneedecke dar. Bei Schmelze ist Q S negativ,bei einem Wärmeverlust der Schneedecke positiv.2.2.1 StrahlungsbilanzDie von der Sonne auf die Erde eingestrahlte Energie (Solarkonstante = 1361 W/m 2 ) wirdin der Atmosphäre durch Reflexion, Absorption <strong>und</strong> Streuung verändert <strong>und</strong> reduziert.Ein Teil der kurzwelligen Strahlung gelangt als direkte Sonnenstrahlung (Q D ) auf dieErdoberfläche. An einem Schönwettertag bildet sie den Hauptanteil des Energieeintragesauf die Oberfläche.Der in der Atmosphäre reflektierte <strong>und</strong> gestreute Teil der einfallenden Sonnenstrahlungerreicht die Erdoberfläche als diffuse Himmelsstrahlung (Q H ). Die an der Erdoberflächegestreute Strahlung wird als terrestrische Strahlung (Q T ) bezeichnet. Die Summe aus diffuserHimmelsstrahlung, direkter Sonnenstrahlung <strong>und</strong> terrestrischer Rückstrahlung bildetdie Globalstrahlung (Q G ).10

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