13.07.2015 Aufrufe

PDF - download (ca. 14MB) - Institut für Wasserbau und ...

PDF - download (ca. 14MB) - Institut für Wasserbau und ...

PDF - download (ca. 14MB) - Institut für Wasserbau und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

4 Das Schnee- <strong>und</strong> Eisschmelzmodell4.2 Extrapolation der meteorologischen DatenMessungen der meteorologischen Daten Lufttemperatur, Windgeschwindigkeit, relativerLuftfeuchte <strong>und</strong> Globalstrahlung liegen von nur einer Messstation (Pegel Vernagtbach,betrieben durch die Kommission <strong>für</strong> Glaziologie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften)vor. Da die Bewölkung nicht gemessen wird, muss sie rechnerisch ermittelt werden(Kapitel 4.3). Niederschlagsdaten liegen am Pegel Vernagtbach nur als Tagessummenvor, werden <strong>für</strong> das Modell aber in St<strong>und</strong>enschritten benötigt. Deshalb werden die Datender Stationen Pitztaler Gletscher (2850 m, HZB-Nr. 17315) bzw. Obergurgl (1938 m,HZB-Nr. 17301) herangezogen. Diese St<strong>und</strong>ensummen des Niederschlags stammen vonder Zentralanstalt <strong>für</strong> Meteorologie <strong>und</strong> Geophysik (ZAMG) <strong>und</strong> sind grob geprüft. Soweitmöglich, werden die Daten vom Pitztaler Gletscher verwendet, da diese Station vonder Höhenlage eher dem Pegel Vernagtbach (2637 m) entspricht <strong>und</strong> außerdem eine geringereEntfernung besitzt. Datenlücken werden mit Werten von Obergurgl aufgefüllt. Solltenauch dort keine Messwerte vorhanden sein, wird der St<strong>und</strong>enwert mit Hilfe der relativenLuftfeuchtigkeit aus der Tagessumme (Pegel Vernagtbach) geschätzt.Abbildung 4.3: Lage der Niederschlagsstationen Pitztaler Gletscher <strong>und</strong> Obergurgl, aus AMAP3DFür den Temperaturgradienten verwendet Escher-Vetter (1980, 2000) <strong>für</strong> Tage ohne Niederschlagje nach Bewölkung (Strahlungstag, mittlere Bewölkung, starke Bewölkung) einenaus Messungen an zwei Stationen am Vernagtferner ermittelten Tagesgang (Abbildung 4.4,dünne durchgehende <strong>und</strong> strichlierte Linien).Hier wird <strong>für</strong> das Schnee- <strong>und</strong> Eisschmelzmodell der Temperaturgradient an niederschlagsfreienTagen in Anlehnung an Escher-Vetter – aber ohne Berücksichtigung der Bewölkung,da <strong>für</strong> diese ohnehin keine Messdaten vorliegen – in Abhängigkeit der Uhrzeit mit dem inAbbildung 4.4 (dicke durchgehende Linie) ersichtlichen trapezförmigen Verlauf angenähert.Dieser ist so angenommen, dass um Mitternacht kein Sprung im Gradientenverlauf auftritt.Da der fühlbare Wärmestrom (parametrisiert durch die Lufttemperatur) nur einengeringen Anteil an der Energiebilanz besitzt, ist die Nichtberücksichtigung der Bewölkung35

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!