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2 Gr<strong>und</strong>lagenSchneedeckenausfluss h AS [mm] Zur Bestimmung des Schneedeckenausflusses aus demGebiet muss in hoher zeitlicher Auflösung (1 - 3 Tage) das Wasseräquivalent der Gebietsschneedeckegemessen werden. Die Schneedeckenausflusshöhe ergibt sich dannals der negative Saldo zweier aufeinander folgender Messungen. Wegen der dabei auftretendenMessungenauigkeiten werden zur direkten punktförmigen Messung Schneelysimeter(auch in Kombination mit Snow Pillows) mit einer höheren zeitlichenAuflösung verwendet. Dabei kann die vorhin schon beschriebene Schnee- <strong>und</strong> Eisbrückenbildungim Bereich des Lysimeterfläche auftreten. Dieser kann durch regelmäßigemechanische Störung der Schneedecke in den Randbereichen (außerhalbder Lysimeterfläche) entgegengewirkt werden. Eine andere Möglichkeit, die Eisbrückenbildungzu unterbinden, ist die Wahl einer im Vergleich zur Schneehöhegroßen Auffangfläche (persönliche Mitteilung Kirnbauer, 2003). Die Vereisung an derBasis der Lysimeterschneedecke kann am besten durch eine Betonauflage vermiedenwerden. Durch eine randliche Abgrenzung entstehen die schon bei der Schneepegelmessungbeschriebenen Probleme.Zur hydrologischen Beurteilung des Schneedeckenspeichers müssen zusätzlich Schneeprofile,die aus Schneeschichtprofilen, Temperaturprofilen <strong>und</strong> Rammprofilen bestehen, aufgenommenwerden. Außerdem sind als Interpretationshilfe meteorologische Messgrößen inhoher zeitlicher Auflösung erforderlich (Rau, 1993).Die Genauigkeit der Messungen ist abhängig von der Auswahl von Messstellen <strong>und</strong> Messgeräten.Da aber viele Messungen manuell oder visuell durchgeführt werden, spielt auchder menschliche Faktor (Sorgfalt, Erfahrung, Konzentration,. . . ) eine große Rolle. Geräte<strong>und</strong>messtechnische Fehler sollten, wie bei der Niederschlagsmessung, mit 10 - 20 % angenommenwerden (Rau, 1993).Die Niederschlagsmessung mit Ombrometern ist konstruktionsbedingt mit systematischenMessfehlern durch Auffangverluste zufolge der Deformation des Windfeldes über dem Auffangbehälterbehaftet. Dieser Fehler liegt im Mittel bei 2 - 10 % <strong>für</strong> flüssigen Niederschlag<strong>und</strong> bei 10 - 50 % <strong>für</strong> festen Niederschlag, kann aber weit über 100 % betragen. Dazu kommennoch Verluste zufolge Verdunstung <strong>und</strong> Benetzung, welche im Bereich 0 - 10 % liegen.(Rubel, 2001)Rubel <strong>und</strong> Hantel (1999) verwenden einen aerodynamischen Korrekturfaktor <strong>für</strong> die Auffangverlustebei der Niederschlagsmessung:Z = k · (Z m + ∆Z w + ∆Z e ) (2.3)ZZ m∆Z w∆Z ekkorrigierte Niederschlagsmengegemessene NiederschlagsmengeBenetzungsverlusteVerdunstungsverlusteaerodynamischer KorrekturfaktorFür festen Niederschlag ist der aerodynamische Korrekturfaktor von der Windgeschwindigkeit<strong>und</strong> der Temperatur abhängig:k = e c 1+c 2·v+c 3·ϑ L +c 4·v·ϑ L(2.4)8

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