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2 Gr<strong>und</strong>lagenlatente Wärmestrom wird über einen Parameter, der den Windeinfluss berücksichtigt,kalibriert.Ein Ereignismodell wird in Blöschl et al. (1987, 1990) vorgestellt. Es enthält keineSchneedecken bilanzierenden Teile, sondern beschreibt nur den Schneedeckenabbau. DerSchmelzansatz basiert auf der Energiebilanz mit der Annahme, dass die Schneeoberflächentemperatur0 °C beträgt. Wenn die Energiebilanz auf der Oberfläche negativ ist, wird einKältegehalt abhängig vom Schnee-Wasseräquivalent bis zu einem Maximalwert aufsummiert.Analog wird die Wasserspeicherung modelliert (Kapitel 2.3.1). Der Überschuss anWasser wird ungedämpft, aber zeitverzögert abgegeben.Das Einzugsgebiet ist in Höhenstreifen mit je 100 m vertikaler Ausdehnung gegliedert.Dabei gilt ein Streifen entweder als schneebedeckt oder als aper; Expositionsunterschiedewerden nicht berücksichtigt. (Kirnbauer, 1993a)Das Ereignismodell benötigt die Lage der Schneegrenze als Anfangbedingung <strong>für</strong> denSchneedeckenzustand. Weitere Schneeparameter sind: Höhengradient des Wasseräquivalents,Kältegehalt, Reife- bzw. Trockengrenze. Die zahlreichen Eingangsdaten der Energiebilanzsind: Globalstrahlung, Albedo, langwellige Strahlungsbilanz, Lufttemperatur,Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit <strong>und</strong> Niederschlagsintensität. Viele dieser Parameterstehen oft nicht als Messgröße zur Verfügung. Blöschl et al. (1988) haben festgestellt,dass Lufttemperatur <strong>und</strong> Niederschlag den größten Einfluss im Energiebilanzmodell haben.Deswegen müssen diese als Messgrößen verfügbar sein <strong>und</strong> dürfen nicht auf Defaultwertegesetzt oder simuliert werden.2.3.3 RegressionsmodelleDer Regressionsansatz ist die am weitesten verbreitete Methode zur saisonalen Schneeschmelzwasservorhersage(Blöschl, 1993). Dabei wird der Abfluss durch eine mit Regressionskoeffizientengewichtete Linearkombination von Messwerten an Indexstationengeschätzt. Die Schneeverteilung in Einzugsgebieten ist durch lokale <strong>und</strong> regionale Einflüssegeprägt. Die Auswahl der Variablen (Niederschlags-, Abfluss-, Wasseräquivalentmesswerte,usw. von verschiedenen Messstationen) erfolgt entsprechend den örtlichen Gegebenheitenauf Gr<strong>und</strong> statistischer Optimierungskriterien.φ(A) = a 0 + a 1 · x 1 + a 2 · x 2 + a 3 · x 3 + . . . (2.9)φAa ix iTransformationsbeziehungAbflussRegressionskoeffizientenVariableGradtag - VerfahrenDas Gradtag - Verfahren (Temperaturindexmethode) ist die am meisten verbreitete Regressionsmethode.Sie beschreibt den Energieaustausch an der Grenzfläche Schnee – Atmo-15

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