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Statistische Analysen der Einflussfaktoren auf die ...

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Diskussion und AusblickDie Daten des NLfB hinsichtlich <strong>der</strong> Bodengrosslandschaften mussten ebenfalls sobearbeitet werden, dass sie mit den Hasenbesätzen räumlich in Beziehung gesetztwerden konnten. Da jede Gemeinde unterschiedlich viele Bodengrosslandschaften<strong>auf</strong>weist, wurde für <strong>die</strong> <strong>Analysen</strong> <strong>die</strong>ser Arbeit je<strong>der</strong> Gemeinde <strong>die</strong> Bodengrosslandschaftmit dem größten Flächenanteil zugewiesen. Die Informationen über <strong>die</strong> Vielfältigkeit und<strong>die</strong> Zusammensetzung <strong>der</strong> Böden einer Gemeinde, <strong>die</strong> eventuell für den Feldhasenmaßgeblich ist, werden dabei unterschlagen. Auch hier wäre eine Analyse <strong>der</strong>Zusammenhänge zwischen <strong>der</strong> Verteilung <strong>der</strong> Feldhasenpopulationen und <strong>der</strong>Bodengrosslandschaft <strong>auf</strong> kleinerer räumlicher Ebene wünschenswert.Die Witterungsdaten des DWD lagen nur von 58 Klimastationen vor. Diese Daten wurdenfür alle Gemeinden übernommen, <strong>die</strong> im Landkreis <strong>der</strong> entsprechenden Klimastationlagen. Für eine genaue Analyse des Zusammenhanges <strong>der</strong> Verteilung <strong>der</strong>Feldhasenbesätze und <strong>der</strong> Witterung wären eigens gemessene Witterungsdaten für jedeGemeinde notwendig.SCHRÖPFER & NYENHUIS (1982), NYENHUIS (1990) und NYENHUIS (1998) gaben für <strong>die</strong>auch in <strong>die</strong>ser Arbeit betrachteten <strong>Einflussfaktoren</strong> signifikante Zusammenhänge mit denFeldhasenpopulationen an. Diese Zusammenhänge konnten nur zum Teil in <strong>der</strong>vorliegenden Arbeit bestätigt werden. Die oben genannten Autoren untersuchten denEinfluss <strong>der</strong> Witterung und <strong>der</strong> Landschaftsstruktur <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Feldhasenpopulation, wobei <strong>die</strong>Jagdstrecken als Zielvariable analysiert und als Weiser für <strong>die</strong> Feldhasenbesätzeherangezogen wurden. Die Jagdstrecken lassen jedoch nur bedingt einen Rückschluß <strong>auf</strong><strong>die</strong> tatsächlichen Hasenbesätze zu – heute weniger als in den 1980er Jahren –, da <strong>die</strong>Bejagungsintensität von verschiedenen Faktoren abhängig ist. In vielen Revieren wird undwurde <strong>auf</strong>grund geringer Besätze gänzlich <strong>auf</strong> eine Bejagung verzichtet, o<strong>der</strong> nur einestark eingeschränkte Jagd – <strong>die</strong> Erbeutung eines o<strong>der</strong> einiger weniger so genannter„Küchenhasen“ – durchgeführt. Darüber hinaus kann <strong>die</strong> Witterung während <strong>der</strong> Jagd denJag<strong>der</strong>folg beeinflussen. Zudem verwendeten <strong>die</strong> oben genannten Autoren <strong>die</strong> zuuntersuchenden Daten <strong>auf</strong> Landkreisebene. Die Daten <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit werden <strong>auf</strong>Gemeindeebene analysiert, somit sind <strong>die</strong> Auswertungsräume kleiner als <strong>auf</strong>Landkreisebene. Aufgrund des unterschiedlichen Datenmaterials können <strong>die</strong> Ergebnissenicht direkt miteinan<strong>der</strong> verglichen werden. In einer weiteren Untersuchung könnten <strong>die</strong>Ergebnisse <strong>der</strong> Einflüsse <strong>der</strong> in <strong>die</strong>ser Arbeit gewählten Faktoren <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Hasendichten mit77

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