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Ausstellungen mit Kindern und Jugendlichen gestalten

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III. Durchführung eines Ausstellungsprojektes <strong>mit</strong> Kinder- <strong>und</strong> Jugendgruppen<br />

Im Folgenden finden Sie einige Anregungen zur Gestaltung<br />

von Informationselementen. Diese beziehen<br />

sich auf Plakate, da diese das einfachste Medium für<br />

die Ver<strong>mit</strong>tlung von Informationen sind. Diese Hinweise<br />

sind direkt übertragbar auf Text- <strong>und</strong> Bildtafeln, die<br />

fest in ein Ausstellungssystem integriert sind.<br />

Plakate<br />

In der Regel sind Plakate als Ausstellungselemente relativ<br />

kurzlebige Produkte. Sie werden häufig nur kurz<br />

betrachtet <strong>und</strong> müssen daher soviel bewirken <strong>und</strong> inhaltlich<br />

transportieren, dass sie von möglichst vielen<br />

Menschen gesehen <strong>und</strong> ihre jeweiligen Aussagen registriert<br />

werden. Plakate sind deshalb <strong>mit</strong>unter auch<br />

Experimentierfelder zur Anregung der Phantasie des<br />

Betrachters. Sie wecken Vorstellungen, Wünsche, Assoziationen<br />

<strong>und</strong> besitzen oft einen unterschwelligen<br />

Nachwirkungseffekt, der sie trotz aller Kurzlebigkeit zu<br />

einem respektablen Informationsträger macht.<br />

Plakat-Formate<br />

Ein Plakat hat in der Regel mindestens das Format DIN<br />

A1 bzw. sogar das Format DIN A0. Das Format ist aber<br />

natürlich den Umständen <strong>und</strong> Einsatzgebieten des Plakats<br />

entsprechend zu wählen.<br />

Formattabelle<br />

DIN A4 29,7 cm x 21,0 cm<br />

DIN A3 42,0 cm x 29,7 cm<br />

DIN A2 59,4 cm x 42,0 cm<br />

DIN A1 84,0 cm x 59,4 cm<br />

DIN A0 118,8 cm x 84,0 cm<br />

Kriterien<br />

Es gibt einige Kriterien für eine gelungene Plakatgestaltung:<br />

• optische Fernwirkung durch auffällig gestaltete<br />

Bild- <strong>und</strong> Textelemente<br />

• klare Gliederung <strong>und</strong> Überschaubarkeit<br />

• eindeutige Interpretationsmöglichkeiten (Missverständlichkeit<br />

bzw. der geplanten Botschaft gegensätzliche<br />

Interpretationsmöglichkeiten vermeiden)<br />

• auf den Inhalt bezogener Schrifttyp<br />

(siehe Anmutung)<br />

• knapper <strong>und</strong> gut lesbarer Text<br />

• Unterstützung der Aussagen<br />

durch Bilder <strong>und</strong> Grafiken<br />

• Originalität<br />

• ausgewogenes Text-Bild-Verhältnis<br />

Die Gewichtung der einzelnen Kriterien untereinander<br />

kann durchaus variabel sein, um aber die Aussagekraft<br />

<strong>und</strong> Qualität eines Plakats feststellen <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />

<strong>mit</strong> anderen Plakaten vergleichen zu können,<br />

ist das Heranziehen aller Gestaltungsfaktoren<br />

unumgänglich.<br />

Der nachfolgende Leitfaden fasst die allgemeinen Gestaltungshinweise<br />

für Plakate zusammen. Bei parallel<br />

arbeitenden Gruppen hat die Gestaltungsgruppe bereits<br />

einen groben Entwurf erstellt <strong>und</strong> grafische Elemente<br />

der Tafeln oder Plakate zusammengestellt. Sie<br />

erhält nun von der gleichzeitig arbeitenden Textgruppe<br />

die Textblöcke zur Weiterverarbeitung. Wie bereits im<br />

vorigen Abschnitt erwähnt, ist ein permanenter Austausch<br />

zwischen den beiden Gruppen nötig. So ist es<br />

für die Textgruppe erforderlich, eine ungefähre Vorstellung<br />

der Gesamtgestaltung <strong>und</strong> der Grafikelemente<br />

eines Plakates zu haben, um zwischen Texten <strong>und</strong> Grafiken<br />

einen Bezug herstellen zu können. Außerdem<br />

wird die Gestaltungsgruppe Rückmeldung geben, ob<br />

die Textblöcke passend erstellt wurden oder aufgr<strong>und</strong><br />

gestalterischer Anforderungen ggf. noch überarbeitet<br />

werden müssen, z.B. wenn sie für die geplanten Plakate<br />

zu umfangreich geworden sind.<br />

Handreichungen zu <strong>Ausstellungen</strong> <strong>und</strong> Präsentationen | Wissenschaftsladen Hannover e.V. |

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