CITY GUIDE DORNBIRN RITUALE
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21 SUSHI UND TEE<br />
SCHWENDE-STÜBLE<br />
schers, ihr Ziel sei es, regionale Kost in gemütlichem<br />
Ambiente anzubieten. Zu Letzerem<br />
trägt auch der schöne Gastgarten mit<br />
200 Plätzen an 40 Tischen bei, in dem es einem<br />
beim Bier trotz aller Regionalität – das<br />
Bier ist natürlich „Mohren“ aus Dornbirn –<br />
ganz bayerisch zu Mute werden kann. Da<br />
die von hier aus beginnenden Wanderungen<br />
familienfreundlich sind, gibt es auch einen<br />
Kinderspielplatz, der für besorgte Eltern<br />
vom Garten aus gut zu überblicken ist.<br />
Gasthof Gütle<br />
Gütle 11, T 05572 201540<br />
www.guetle-gasthof.at<br />
Juni bis September: täglich von 10 – 24 Uhr,<br />
Oktober bis Mai: Mo Ruhetag<br />
Von 1000 Meter Seehöhe hat man einen<br />
ganz hübschen Blick über das Rheintal.<br />
Genau genommen lautet die Höhenangabe<br />
für das Panoramarestaurant Karren<br />
ja nur 996 Meter, aber so kleinlich wollen<br />
wir nicht sein: ein Stabhochspringer könnte<br />
hier jedenfalls die 1000er Marke überspringen.<br />
Das Restaurant am Karren besteht aus<br />
zwei rustikalen Stüberln, einer Terrasse<br />
und dem „gläsernen Restaurant“ mit 102<br />
Sitzplätzen. Man erreicht es über einen<br />
ziemlich steilen Weg oder, erheblich weniger<br />
anstrengend, mittels der Karrenseilbahn,<br />
wobei es auch kombinierte Angebote<br />
für Bahnfahrt und Essen im Restaurant<br />
gibt, vor allem die Mittagskarte mit Berg-<br />
und Talfahrt inklusive Tellergericht. Auf der<br />
Karte steht Bodenständiges wie Kässpätzle,<br />
Karrenpfännle oder Bauerngröstl ebenso<br />
wie gehobene Küche, z.B. Lammrücken<br />
oder Bodenseefische.<br />
Panoramarestaurant Karren<br />
Gütlestraße 6, T 05572 54711<br />
www.karren.at<br />
Sommer: So bis Do 9 – 23 Uhr, Fr bis Sa 9 – 24 Uhr<br />
Winter: So bis Do 10 – 23 Uhr, Fr bis Sa 10 – 24 Uhr<br />
Das Ritual des Fingerfoods: Das<br />
Besteck, insbesondere die Gabel (das Messer<br />
kannte man ja schon aus anderem Zusammenhang,<br />
und der Löffel ist viel älter<br />
als Messer und Gabel) galt einst als dekadent,<br />
wenn nicht sogar gleich als eine<br />
teuflische Erfindung, hatte man doch seit<br />
Generationen mit den Fingern genommen,<br />
was weder Suppe noch Brei und damit für<br />
den Löffel nicht fassbar war. Die Verwendung<br />
eines Bestecks war zunächst ein höfisches<br />
Ritual, später eines des Bürgertums.<br />
Heute ist sie so zur Selbstverständlichkeit<br />
geworden, dass man eher bei bestimmten<br />
Gerichten, die man immer noch mit den<br />
Fingern isst, von einer Ritualisierung sprechen<br />
könnte. Wo man wirklich noch Wert<br />
auf Tischsitten legt, gilt ohnehin die Regel,<br />
dass man überhaupt nur unter freiem<br />
Himmel mit den Fingern zugreifen kann, in<br />
Zimmern nie. Nur das Brot bricht man, bevor<br />
man es bestreicht, weil man ja nicht abbeißt.<br />
Die Pizza wurde ursprünglich nur aus<br />
der Hand gegessen; mittlerweile und bei<br />
uns eher mit Besteck, wozu auch Größe, Dicke<br />
und Matschigkeit mancher Pizzaböden<br />
beigetragen haben mögen. Den Flammkuchen,<br />
dessen Teig immer noch dünn und<br />
fest ist, isst man nach wie vor aus der Hand.<br />
Flammkuchen kommt aus dem Elsass und<br />
ist im Original mit Crème fraîche, Speck und<br />
Zwiebeln bestückt, aber natürlich gibt es<br />
längst viele Varianten, auch süße.<br />
In Dornbirn bekommt man 30 verschiedene,<br />
aber immer frisch hausgemachte<br />
Flammkuchen im City Café-Restaurant,<br />
das auch andere französische Spezialitäten<br />
wie Coq-au-vin, Choucroute oder Crèpes<br />
anbietet. Dass von allen Speisen auch<br />
kleine Portionen angeboten werden und<br />
vieles im Angebot unter der Überschrift „vegetarisch“<br />
stehen könnte, kommt vor allem<br />
den Damen sehr entgegen. Auf der Weinkarte<br />
findet man nicht nur Elsässer Weine<br />
(die nicht jedermanns Geschmack entsprechen),<br />
sondern z. B. auch sehr feine österreichische<br />
Weine. In der warmen Jahreszeit<br />
sitzt man im hübschen Gastgarten.<br />
City Café-Restaurant<br />
Jahngasse 6, T 0699 11561973<br />
www.city-flammkuchen.at<br />
Di bis Sa 11 – 14 Uhr und 17 – 23 Uhr,<br />
So 11 – 14 Uhr und 17 – 21 Uhr, Mo Ruhetag<br />
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