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Klimaschutzplan 2050

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Die Bundesregierung unterstützt internationale Klimaaktivitäten durch bilaterale und<br />

multilaterale Programme und Fonds; die Förderaktivitäten im Rahmen der<br />

klimarelevanten Entwicklungszusammenarbeit (BMZ) und der BMUB-<br />

Klimafinanzierung ergänzen sich in kohärenter Weise. Der überwiegende Teil der<br />

internationalen Klimafinanzierung wird dabei durch das BMZ geleistet. Die deutsche<br />

Klimafinanzierung umfasst Projekte zu Minderung von Treibhausgasen, Anpassung<br />

an den Klimawandel, sowie Wald- und Biodiversitätsschutz inklusive REDD+. Dabei<br />

spielt die Kooperation mit dem Privatsektor und der Zivilgesellschaft sowohl in<br />

Deutschland, als auch international eine zunehmend wichtige Rolle. Deutschland ist<br />

ein wichtiger Partner in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit und zählt<br />

zu den größten Gebern für den internationalen Klimaschutz. Die deutsche<br />

Entwicklungszusammenarbeit fördert Reformprozesse in multilateralen<br />

Organisationen im Sinne der Agenda 2030 und des Übereinkommens von Paris.<br />

2016 plant die Bundesregierung über den Bundeshaushalt etwa 2,4 Mrd. Euro für<br />

Maßnahmen der internationalen Klimafinanzierung bereit zu stellen.<br />

Eine zentrale Rolle für die Ausrichtung der Klima- und Entwicklungsfinanzierung an<br />

der Zielen des Übereinkommens von Pariser soll die Globale Partnerschaft zur<br />

Umsetzung der nationalen Klimaschutzbeiträge spielen (NDC-Partnership), die von<br />

der Bundesregierung 2016 ins Leben gerufen wurde. Entwicklungs- und<br />

Schwellenländer sollen bei der Umsetzung ihrer Klimaschutzbeiträge unterstützt<br />

werden, um den Weg zu größerer Ambition bei der Überarbeitung der NDCs zu<br />

ebnen.<br />

Im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit unterstützt das Bundesministerium für<br />

wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Maßnahmen, mit denen<br />

Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung gemeinsam verwirklicht werden. Konkrete<br />

Initiativen gibt es derzeit insbesondere in den Bereichen Energie (u.a. Energiewende<br />

in Afrika mittels Africa Renewable Energy Initiative, AREI), Klimarisikoversicherung,<br />

Wald (African Forest Landscape Restoration Initiative, AFR100), Meeres- und<br />

Küstenschutz (10-Punkte-Aktionsplan Meeresschutz und nachhaltige Fischerei),<br />

Verkehr (insb. Förderung nachhaltiger Mobilitätsysteme im städtischen Raum) und<br />

Anpassung an den Klimawandel (NAP Global Network). Die Ansätze der<br />

Entwicklungszusammenarbeit werden zudem konsistent auf die Umsetzung der<br />

nationalen Klimaschutzbeiträge (NDCs) ausgerichtet. Darüber hinaus unterstützt das<br />

BMZ Partnerländer bei Förderung der Kreislaufwirtschaft und der<br />

Ressourceneffizienz in der industriellen Produktion und trägt somit zu einer<br />

nachhaltigen, klimaschonenden wirtschaftlichen Entwicklung bei.<br />

Um die praktische Zusammenarbeit mit Entwicklungs- und Schwellenländern im<br />

Klima- und Biodiversitätsschutz zusätzlich zu fördern, hat die Bundesregierung 2008<br />

zudem die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) ins Leben gerufen. Die IKI spielt<br />

als Klimafinanzierungsinstrument eine katalytische Rolle sowohl für konkrete<br />

Maßnahmen vor Ort als auch für den UNFCCC-Prozess – mit einem Fördervolumen<br />

von ca. 1,7 Mrd. Euro seit Gründung des Programms im Jahr 2008. In der aktuellen<br />

Programmplanung der IKI steht die Unterstützung der auf der Klimakonferenz in<br />

Paris zugesagten nationalen Beiträge der Partnerländer („NDCs“) im Vordergrund.<br />

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