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Klimaschutzplan 2050

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(BImSchG) enthält für genehmigungsbedürftige Anlagen die Vorgabe, diese so zu<br />

errichten und zu betreiben, dass Energie sparsam und effizient verwendet wird.<br />

Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz leisten ebenfalls einen<br />

entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz. Diese sind im Deutschen<br />

Ressourceneffizienzprogramm (Aktuell: Progress II) gebündelt dargestellt.<br />

Verlängerung der Nutzungsdauern von Produkten und Vermeidung von Abfällen<br />

Eine lange Nutzung von Produkten führt in aller Regel zu erheblichen Vorteilen für<br />

Umwelt- und Klimaschutz und schont die natürlichen Ressourcen. Hierbei ist die<br />

richtige Balance aus Ressourcenschonung durch hinreichende Nutzungsdauern und<br />

Ressourcenschonung durch Innovationssprünge aufgrund neuer Produkte, unter<br />

Beachtung des sogenannten Rebound Effektes, zu berücksichtigen. Derzeit ist bei<br />

einigen Produktgruppen (z.B. Elektro- und Elektronikgeräten) eine Verkürzung der<br />

Konsumzyklen zu beobachten. Ziel der Maßnahme ist es daher, die Nutzungsdauer<br />

relevanter Produktgruppen, z.B. im Rahmen der EU-Ökodesignrichtlinie zu<br />

verlängern.<br />

o<br />

o<br />

Wichtige Ansatzpunkte sind verbesserte Rahmenbedingungen für die<br />

Reparatur von Produkten sowie die Schaffung größtmöglicher Transparenz<br />

zur Haltbarkeit von Produkten am „Point of Sale“. Diesbezüglich wird die<br />

Bundesregierung Maßnahmen und konkrete Instrumente zur Umsetzung<br />

prüfen.<br />

Auf europäischer Ebene unterstützt die Bundesregierung dabei auch die<br />

Identifizierung von Maßnahmen zur Bereitstellung von Informationen über die<br />

Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Reparaturanleitungen insbesondere für<br />

unabhängige Werkstätten.<br />

o Beste Option ist allerdings die Vermeidung von Abfällen insgesamt, da<br />

hierdurch bei der Produktion und Entsorgung ansonsten entstehende<br />

klimaschädigende Emissionen verhindert werden. Die Bundesregierung wird<br />

im Jahr 2019 ihr Abfallvermeidungsprogramm fortschreiben.<br />

Forschungs- Entwicklungs- und Markteinführungsprogramm zur Minderung<br />

industrieller Prozessemissionen<br />

Die Bundesregierung wird gemeinsam mit der Industrie ein auf die Minderung<br />

klimawirksamer industrieller Prozessemissionen ausgerichtetes, nach<br />

Branchenspezifik ausgestaltetes Forschungs- und Entwicklungsprogramm auflegen,<br />

das sich am Ziel der Transformation hin zur Treibhausgasneutralität orientiert. Dabei<br />

wird auch die Option der industriellen Kreislaufführung von Kohlenstoff (z.B. CCU)<br />

berücksichtigt. Das Bundesbildungs- und -forschungsministerium (BMBF) fördert im<br />

Rahmen der Maßnahme „CO2Plus – Stoffliche Nutzung von CO2 zur Verbreiterung<br />

der Rohstoffbasis“ innovative F&E-Vorhaben im Bereich der CO2-Nutzung (CCU).<br />

Darüber hinaus werden mit der BMBF-Fördermaßnahme „r+Impuls – Innovative<br />

Technologien für Ressourceneffizienz – Impulse für industrielle Ressourceneffizienz“<br />

Vorhaben zur Ressourceneffizienz, insbesondere auch umsetzungsorientierte<br />

industriegetriebene Vorhaben aus dem Bereich CCU, auf dem Weg in den Markt<br />

unterstützt. Zur Ausgestaltung des Forschungs- und Entwicklungsprogramms wird<br />

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