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Klimaschutzplan 2050

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Verfügung zu stellen. Zentral sind dabei unter anderem die Fragen, welche<br />

Bedeutung moderner Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) zukünftig<br />

beigemessen wird und wie eine Nutzung von IKT beim Klimaschutz und der<br />

Vernetzung aller relevanten Sektoren helfen kann. Ebenso berücksichtigt werden<br />

muss eine möglichst hohe Flexibilität in der Gestaltung von Städten und Gemeinden,<br />

um beispielsweise auf demographische Veränderungen reagieren zu können. Für die<br />

ressortübergreifende Bearbeitung damit zusammenhängender Fragen wird die<br />

Bundesregierung u.a. den 2015 eingerichteten interministeriellen Arbeitskreis<br />

„Nachhaltige Stadtentwicklung in nationaler und internationaler Perspektive“ und<br />

seine Arbeitsgruppen etwa zur Umsetzung der globalen Ziele für nachhaltige<br />

Entwicklung und Smart City-Konzepten nutzen.<br />

Sektorkopplung und Wärmeversorgung im Quartier<br />

Zukünftig wird auch die Vernetzung von Gebäuden mit dem Verkehrs- oder<br />

Industriesektor sowie der Energiewirtschaft immer mehr an Bedeutung gewinnen. So<br />

wird künftig vermehrt gebäudenah erzeugter Strom in Teilen zur Aufladung von<br />

Elektrofahrzeugen verwendet und Abwärme benachbarter Industriebetriebe sowie<br />

mittels KWK, Großwärmepumpen oder Solarthermie erzeugte Wärme mit Hilfe von<br />

Nah- oder Fernwärmenetzen zur Beheizung eines Quartiers genutzt werden. Fest<br />

steht, dass erneuerbarer Strom auch im Gebäudebereich in Zukunft eine immer<br />

größere Rolle spielen wird. Daneben gewinnt auch die Weiterentwicklung der<br />

erneuerbaren Wärme – gebäudenah erzeugt oder mittels einer verstärkten Nutzung<br />

erneuerbarer Energien in Wärmenetzen – an Bedeutung.<br />

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Die Bundesregierung wird zur Unterstützung der notwendigen<br />

Dekarbonisierung der Energieversorgung die Erforschung, Entwicklung und<br />

Markteinführung von kostengünstigen und innovativen Technologien<br />

vorantreiben, die eine Systemumstellung hin zur emissionsarmen<br />

Wärmebereitstellung ermöglichen. Hierzu gehören beispielsweise<br />

Niedertemperatursysteme, die mit erneuerbaren Energiequellen kombiniert<br />

werden, systemdienliche Speicherkonzepte oder Verfahren zur Produktion,<br />

Verteilung und Nutzung nachhaltiger Brennstoffe auf der Grundlage von<br />

Power-to-Gas oder Power-to-Liquid Technologien.<br />

Um die verstärkte Integration erneuerbarer Energien im Gebäudebereich<br />

anzureizen, gilt es bestehende Hemmnisse, z.B. für Wohnungs- und<br />

Immobilienunternehmen, Wohnungsbaugenossenschaften oder<br />

Gebäudeeigentümer zu beseitigen. Das wird die Bundesregierung auch<br />

weiterhin im Blick haben.<br />

Zudem sollen Musterquartiere gestärkt und evaluiert werden, in denen neue<br />

Formen der Vernetzung und Sektorkopplung erprobt werden, wie z.B. die<br />

intelligenter Steuerung der Haustechnik.<br />

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