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Klimaschutzplan 2050

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entwickelt werden. Dazu brauchen wir einen Dialog mit den beteiligten Akteuren aus<br />

Wirtschaft, Regionen und Gewerkschaften.<br />

Der EU-Emissionshandel bleibt das zentrale europäische Klimaschutzinstrument und<br />

stellt sicher, dass die europäischen Klimaschutzziele erreicht werden. Viele EU-<br />

Mitgliedstaaten, darunter auch Deutschland, bringen zur Erreichung höherer<br />

nationaler Klimaschutzziele ein breites Portfolio verschiedener klimapolitischer<br />

Maßnahmen zur Anwendung. So wirken sich z.B. die Förderung erneuerbarer<br />

Energien, das KWKG, die Braunkohle-Sicherheitsbereitschaft und Maßnahmen zur<br />

Steigerung der Energieeffizienz auf die Emissionen der Energiewirtschaft aus.<br />

Nationale Klimaschutzmaßnahmen in diesem Bereich sollten der klimapolitischen<br />

Wirkung auf europäischer Ebene Rechnung tragen.<br />

Auch in Zukunft bleibt Strom ein „kostbares Gut“. Denn der Ausbau von<br />

erneuerbaren Energien erfordert Flächen und Akzeptanz, und dem stehen zum Teil<br />

auch Gründe des Naturschutzes und der Landschaftspflege entgegen. Daher gilt für<br />

die Bundesregierung der Vorrang der Energieeffizienz. Dieser trägt wesentlich dazu<br />

bei, die Energiewende ressourceneffizient und naturverträglich zu gestalten. In<br />

diesem Sinne sollte der Bruttostromverbrauch bis zum Jahr 2030 unter dem heutigen<br />

Niveau liegen.<br />

Die Energieversorgung der Zukunft wird digital sein. Die Digitalisierung betrifft alle<br />

Stufen der energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette. Durch die Analyse immer<br />

größere Datenmengen werden neue Effizienzpotentiale identifiziert. Stromnetze<br />

können beispielsweise durch den Einsatz moderner Technologien intelligent<br />

miteinander sowie mit Stromerzeugung und -verbrauch verknüpft werden. Dies kann<br />

den Bedarf an neuen Netzen reduzieren.<br />

Mit dem Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende hat die Bundesregierung den<br />

Grundstein für die zukünftige Infrastruktur gelegt. Intelligenten Netzen und<br />

intelligenten Messsystemen gehört die Zukunft. Datenschutz und Datensicherheit<br />

sowie verlässliche Standards sind dabei die Grundvoraussetzungen für eine<br />

erfolgreiche Digitalisierung der Energiewende. Dem trägt das Gesetz zur<br />

Digitalisierung der Energiewende durch hohe Anforderungen Rechnung.<br />

Auch im Bereich der Energie- und Ressourceneinsparung wird die Digitalisierung<br />

große Potentiale erschließen. Dies gilt insbesondere für intelligente Gebäude,<br />

Möglichkeiten der Verkehrsoptimierung und intelligente Produktionssysteme.<br />

Die Energiewende wird nur gelingen, wenn wir die Energieeffizienz auch in Zukunft<br />

deutlich und dauerhaft steigern. Mit dem Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz<br />

(NAPE) hat die Bundesregierung deswegen bereits im Dezember 2014 ein<br />

umfassendes Maßnahmenpaket zur Steigerung der Energieeffizienz vorgelegt und<br />

mittlerweile alle wesentlichen Maßnahmen umgesetzt.<br />

Energieeffizienz spielt als Querschnittsthema in jedem Handlungsfeld eine wichtige<br />

Rolle, daher finden sich in den entsprechenden Kapiteln spezifische Maßnahmen.<br />

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