Klimaschutzplan 2050
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Umsetzung des <strong>Klimaschutzplan</strong>s <strong>2050</strong> ist auch auf eine bundesweit einheitliche<br />
Datengrundlage und einheitliche Datenbereitstellung angewiesen. Relevante Daten<br />
liegen teils jedoch nicht flächendeckend und in unterschiedlicher Qualität vor (z.B.<br />
bieten einige Länder an: Energie,- Klimaschutz- und Wärmebedarfsatlanten mit<br />
Informationen über die Verbreitung des Einsatzes erneuerbaren Energien und den<br />
Wärmebedarf von Wohngebäuden; Geoportale mit Informationen zum Stand und der<br />
Ausbauplanung des Radverkehrsnetzes sowie der Infrastrukturen für die<br />
Elektromobilität; Wald- und Landnutzungsübersichten mit zeitlicher Wald- und<br />
Flächenentwicklung; Emissionskataster mit Art und Standorte von Emissionen) .<br />
Georeferenzierte Daten sind nicht nur zur Unterstützung des Monitorings geeignet.<br />
Sie können auch einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Fortschritte bei der<br />
Umsetzung des <strong>Klimaschutzplan</strong>s <strong>2050</strong> vor Ort zu visualisieren und somit hohe<br />
Resonanz und Akzeptanz für die Aktivitäten herbeizuführen.<br />
Im Interesse eines wirksamen und breit angelegten Beteiligungsprozesses sowie<br />
eines effizienten Monitorings wird sich die Bundesregierung zur erfolgreichen<br />
Umsetzung des <strong>Klimaschutzplan</strong>s <strong>2050</strong> dafür einsetzen, entsprechende<br />
Datenbestände bundesweit zu harmonisieren und mit Mitteln der elektronischen<br />
Kommunikation zur Verfügung zu stellen. Dabei werden die Maßgaben zum Aufbau<br />
einer europäischen Geodateninfrastruktur (INSPIRE) zur Anwendung gebracht und<br />
dem Auftrag der Umweltinformationsgesetze des Bundes und der Länder Rechnung<br />
getragen, den Zugang zu verfügbaren Umweltinformationen zu erleichtern und die<br />
Öffentlichkeit in angemessenem Umfang über die Umwelt zu unterrichten. Einen<br />
umfassenden und aktuellen Ansatz für ein derartiges bundesweites Monitoring bietet<br />
das „Monitoring der Bioökonomie“, dessen Fokus auf Daten und Analysen zu<br />
agrarischen und allgemein biogenen Ressourcen und deren<br />
Nachhaltigkeitsbewertung liegt.<br />
Forschung und Entwicklung als Treiber für innovativen Klimaschutz<br />
Klimaforschung setzt wesentliche Impulse für soziale und technische Innovationen,<br />
deckt Handlungsoptionen auf und beleuchtet neue Entscheidungswege. Die<br />
Forschungsförderung verknüpft dazu sozio-ökonomische und naturwissenschaftliche<br />
Kompetenzen und sichert durch Kooperation von Forschung und Praxis die<br />
Anwendungsorientierung von Forschung. Mit dem Übereinkommen von Paris<br />
ergeben sich konkrete neue Herausforderungen für die Forschung, um den in Paris<br />
vereinbarten und vorgezeichneten Wandel mit zu gestalten.<br />
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Die ambitionierten Klimaschutzziele erfordern eine entsprechende<br />
Verbreiterung der Wissens- und Entscheidungsbasis. Folglich müssen die<br />
dazu notwendigen Klimamodell-Analysen, sektorübergreifende<br />
Klimafolgenforschung, die Entwicklung integrierter Szenarien möglicher<br />
nachhaltiger Entwicklungspfade, aber auch lokale bzw. regionale Analysen für<br />
ein Gelingen des notwendigen Strukturwandels angestoßen werden.<br />
Der Wandel zu einer treibhausgasneutralen Gesellschaft muss wirtschaftlich<br />
und gesellschaftlich verträglich gestaltet werden. Daher muss integrierte naturund<br />
sozialwissenschaftliche Forschung weiter gezielt gefördert und gestärkt<br />
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