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dazu bot.<br />
„Sollten wir, aber ich musste dich zuerst begrüßen“, gab dieser zurück und zog ihn –<br />
im<strong>me</strong>r noch am Gürtel – mit sich.<br />
Oh Mann, se<strong>in</strong> Freund g<strong>in</strong>g aber ran. Fynn sah sich <strong>in</strong>nerhalb der nächsten M<strong>in</strong>ute im<br />
Schlafzim<strong>me</strong>r und entweder vor dem Bett knien oder auf dem Bett liegen. Natürlich<br />
nackt. Und er freute sich darauf. Schon spürte er, wie sich e<strong>in</strong> Teil se<strong>in</strong>es Blutes <strong>in</strong><br />
Richtung Körpermitte aufmachte.<br />
„Hast du Hunger?“ wollte Bradan wissen, als sie <strong>in</strong> dessen Flur standen. E<strong>in</strong> sanfter<br />
Kuss folgte dieser Frage.<br />
„E<strong>in</strong> bisschen“, gab Fynn irritiert zurück.<br />
„Gut, ich hab gekocht. Es dauert noch etwa 15 M<strong>in</strong>uten, bis ich fertig b<strong>in</strong>. Wenn du<br />
magst, geh unter die Dusche und zieh dir was anderes an. Du musst umkom<strong>me</strong>n vor<br />
Hitze <strong>in</strong> diesen Hosen.“<br />
„Ich hab aber nichts dabei.“ Fynn verstand das Verhalten se<strong>in</strong>es Gegenübers nicht. Eben<br />
noch hatte er ihn wie e<strong>in</strong> Ausgehungerter geküsst und nun stand er e<strong>in</strong>fach da, sah ihn<br />
lächelnd an und bot ihm e<strong>in</strong>e Dusche und e<strong>in</strong> Abendessen an.<br />
„Such dir was aus <strong>me</strong><strong>in</strong>em Schrank. Die Größe müsste ungefähr h<strong>in</strong>kom<strong>me</strong>n. Wenn du<br />
fertig bist, komm auf die Dachterrasse. Dann können wir essen und uns über de<strong>in</strong>e<br />
Webseite unterhalten.“ Bradan streichelte über Fynns Rücken. „Ich b<strong>in</strong> so froh, dass du<br />
hier bist“, sagte er, bevor er sich nach e<strong>in</strong>em weiteren Kuss <strong>in</strong> Richtung Küche davon<br />
machte.<br />
Fynn stand verdattert im Flur und sah se<strong>in</strong>em Freund nach. Er hatte fest damit<br />
gerechnet, dass dieser ihm ohne Umschweife se<strong>in</strong>e nächste Lektion erteilen würde. Nun<br />
war er enttäuscht, obwohl es ke<strong>in</strong>en Grund für dieses Gefühl gab. Essen und Reden war<br />
doch vollkom<strong>me</strong>n normal <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Beziehung, auch wenn diese Beziehung selbst vielleicht<br />
nicht komplett als normal abzuhandeln war.<br />
Fynn beschloss, sich von se<strong>in</strong>er Enttäuschung nicht den Abend verderben zu lassen. Er<br />
g<strong>in</strong>g <strong>in</strong>s Bad und genoss es, als er unter der Dusche stand und das lauwar<strong>me</strong> Wasser an<br />
ihm h<strong>in</strong>abrann. Nach dem langen Arbeitstag und der Hitze war es e<strong>in</strong>e Wohltat, sich auf<br />
diese Art zu erfrischen. Nachdem er diesen Teil erledigt hatte, suchte er, nur mit e<strong>in</strong>em<br />
Handtuch bekleidet, Bradans Schlafzim<strong>me</strong>r auf und fand tatsächlich unter dessen<br />
Kleidung e<strong>in</strong> Shirt und e<strong>in</strong>e saloppe Jogg<strong>in</strong>ghose, die ihm ganz gut passten. Sie waren <strong>in</strong><br />
etwa gleich groß, nur hatte Bradan deutlich breitere Schultern als er. Aber bei den<br />
ausgewählten Klamotten fiel dies nicht <strong>in</strong>s Gewicht. Anschließend folgte Fynn dem<br />
Geruch von Essen und traf <strong>in</strong> der Küche auf se<strong>in</strong>en Freund, der gerade dabei war,<br />
irgendetwas abzugießen.