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zurück, weil ich sonst nicht wusste, woh<strong>in</strong>. Obwohl ich sie ohne Erklärungen verlassen<br />

hatte, als ich zu <strong>me</strong><strong>in</strong>em Herrn …..“ – Fynn be<strong>me</strong>rkte, wie sich der Körper se<strong>in</strong>es Freundes<br />

anspannte, als er dieses aussprach. – „ ….. gezogen b<strong>in</strong>, haben sie mich wieder<br />

aufgenom<strong>me</strong>n und ke<strong>in</strong>e Fragen gestellt. Aber sie haben natürlich ge<strong>me</strong>rkt, dass ich<br />

total aus der Spur war. Ich g<strong>in</strong>g nicht zur Uni und hab das Haus kaum verlassen.<br />

Irgendwann hat <strong>me</strong><strong>in</strong> Vater dann das Gespräch mit mir gesucht. Er hat mir zugehört. Es<br />

gab ke<strong>in</strong>erlei Vorwürfe von ihm. Zusam<strong>me</strong>n haben wir dann nach e<strong>in</strong>er Möglichkeit<br />

gesucht, wie ich <strong>me</strong><strong>in</strong> Leben wieder <strong>in</strong> den Griff kriegen könnte.“<br />

Fynn beneidete Bradan <strong>in</strong> diesem Mo<strong>me</strong>nt um se<strong>in</strong>en Vater. Er selbst hatte von se<strong>in</strong>er<br />

Familie nie Unterstützung erfahren. Aber dies war gegenwärtig kaum wichtig, denn es<br />

g<strong>in</strong>g hier schließlich um se<strong>in</strong>en Freund und nicht um ihn.<br />

„Was hast du gemacht?“<br />

„Ich b<strong>in</strong> zu <strong>me</strong><strong>in</strong>en Großeltern nach Neuseeland geflogen. Es s<strong>in</strong>d großartige<br />

Menschen, Fynn. Sie haben das Herz auf dem rechten Fleck. Sie haben mir ihre Liebe und<br />

Zuneigung geschenkt und mich aufgefangen, wo im<strong>me</strong>r sie konnten, ohne mich jemals zu<br />

löchern, warum ich so fertig war. Ich b<strong>in</strong> ihnen bis heute unglaublich dankbar dafür.“<br />

„Du kannst dich glücklich schätzen, e<strong>in</strong>e solche Familie zu haben“, warf Fynn e<strong>in</strong>. Er<br />

streichelte über Bradans Wange und sah ihn an. Nach allem, was heute geschehen war,<br />

stellte er fest, wie sehr er diesen Mann liebte und wie nah ihm dessen Geschichte g<strong>in</strong>g.<br />

„Das kann ich. Ich b<strong>in</strong> fast e<strong>in</strong> Jahr dort geblieben. Habe nachgedacht und <strong>me</strong><strong>in</strong><br />

Selbstvertrauen wiedergefunden. Dann b<strong>in</strong> ich nach Deutschland zurückgekehrt und hab<br />

<strong>me</strong><strong>in</strong> Studium wieder aufgenom<strong>me</strong>n.“<br />

„Oh Mann“, seufzte Fynn. „Das muss alles sehr schrecklich für dich gewesen se<strong>in</strong>.“<br />

„War es, aber ich konnte irgendwann damit abschließen“, gab Bradan zurück.<br />

„Machst du dir da nicht etwas vor?“ hakte Fynn nach.<br />

„Ich denke nicht.“<br />

„Ich aber schon, denn ansonsten wärest du heute nicht so ausgeflippt.“<br />

„Vielleicht hast du Recht, <strong>me</strong><strong>in</strong> Liebl<strong>in</strong>g. Als ich das Blut gesehen habe, verdammt, da<br />

ist es mir gewesen, als hätte ich e<strong>in</strong> Déjà-vu.“<br />

Fynn sah Bradan fragend an.<br />

„Damals, als er mich ….. also da hab ich mir die Lippen blutig gebissen, um ke<strong>in</strong>en<br />

Laut von mir zu geben. Den Triumpf, dass ich schreie, wollte ich ihm nicht gönnen“, klärte

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