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Kapitel 15:<br />
Fynn schloss die Tür zu se<strong>in</strong>em Geschäft auf. E<strong>in</strong> zufriedenes Gr<strong>in</strong>sen lag auf se<strong>in</strong>em<br />
Gesicht. Verdammt, das Wochenende war der absolute Ham<strong>me</strong>r gewesen. Auf der e<strong>in</strong>en<br />
Seite der Sex, der so neu, so anders, so ungewohnt und so aufregend gewesen war, dass<br />
er es schon jetzt kaum erwarten konnte, noch <strong>me</strong>hr D<strong>in</strong>ge von Bradan beigebracht zu<br />
bekom<strong>me</strong>n. Auf der anderen Seite das Zusam<strong>me</strong>nse<strong>in</strong> mit diesem Mann, dem<br />
offensichtlich an ihm lag. Der, der ihn beim Spielen w<strong>in</strong>seln ließ und ke<strong>in</strong> Pardon kannte,<br />
der aber ansonsten so sanft und zärtlich war, dass genau diese Tatsache Fynn weitaus<br />
<strong>me</strong>hr den Atem verschlug als der erregende Sex. Bradan hatte zwei Gesichter, war im<strong>me</strong>r<br />
noch undurchsichtig für den blonden Mann, doch er war bereit, sich auf das Abenteuer<br />
e<strong>in</strong>zulassen, da ihn diese beiden Seiten se<strong>in</strong>es Freundes – Es klang ungewohnt, den<br />
braunhaarigen Mann als diesen zu bezeichnen, aber auf jeden Fall gut. – gleichermaßen<br />
fasz<strong>in</strong>ierten. Ihr nächstes Treffen hatten sie am Morgen beim ge<strong>me</strong><strong>in</strong>sa<strong>me</strong>n<br />
Frühstückskaffee für Dienstag vere<strong>in</strong>bart.<br />
„Ich muss wirklich arbeiten“, hatte Fynn gesagt, als er die Enttäuschung auf dem<br />
Gesicht se<strong>in</strong>es Freundes be<strong>me</strong>rkte. „Ich kann <strong>me</strong><strong>in</strong>e Pflichten nicht vernachlässigen, dafür<br />
hängt <strong>me</strong><strong>in</strong> Herz zu sehr an diesem Laden.“<br />
„Das weiß ich doch, nur fällt es mir schwer, auf dich zu verzichten.“ Bradan hatte se<strong>in</strong>e<br />
Wange gestreichelt und er sich h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>geschmiegt.<br />
„Mir auch“, hatte er zugegeben. Der Kuss, den sie zum Abschied getauscht hatten,<br />
verdeutliche ihm, wie schwer es ihm tatsächlich fallen würde, Bradan an diesem Tag<br />
nicht <strong>me</strong>hr zu sehen. Und zu fühlen.<br />
Fynn hatte <strong>in</strong>zwischen den Laden betreten und sah sich um. Alles war so, wie er es am<br />
Samstag verlassen hatte. Die neue Woche konnte also starten. Fynn hoffte auf viel<br />
Arbeit, viele Kunden. Das Wetter war prima, der Som<strong>me</strong>r f<strong>in</strong>g gut an. Es war die<br />
Jahreszeit, <strong>in</strong> der der Laden brum<strong>me</strong>n musste, da die W<strong>in</strong>termonate gewöhnlich eher<br />
mau waren. Dieser Som<strong>me</strong>r musste Geld br<strong>in</strong>gen, damit er se<strong>in</strong> Geschäft halten konnte.<br />
Dafür war er bereit, wie <strong>in</strong> den letzten beiden Jahren, all se<strong>in</strong>e Energie und Kraft<br />
aufzuwenden.<br />
Entgegen se<strong>in</strong>en sonstigen Gewohnheiten suchte Fynn nun als erstes das kle<strong>in</strong>e Büro<br />
Janas auf. Er brauchte unbed<strong>in</strong>gt noch e<strong>in</strong>en Kaffee und so machte er sich daran, die<br />
Masch<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Gang zu br<strong>in</strong>gen. Als sie glucksend durchzulaufen begann, verließ er den<br />
Raum, um sich an se<strong>in</strong>en Arbeitsplatz zu begeben. Er nahm an se<strong>in</strong>em Schreibtisch Platz<br />
und fuhr se<strong>in</strong>en Rechner hoch. Nach E<strong>in</strong>sicht se<strong>in</strong>es Kalenders – Heute stand die<br />
Verhandlung mit dem E-Bike-Lieferanten auf dem Plan. – wandte er sich den E-Mails zu.<br />
Viel war nicht re<strong>in</strong>gekom<strong>me</strong>n am Wochenende. Das <strong>me</strong>iste war irgendwelche Werbung,<br />
die er sofort löschte. Anfragen bezüglich Preisen und Angebote von Lieferanten sortierte<br />
er und sandte die Mails, die Jana beantworten sollte, an deren Postfach. Die restlichen