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„So lange willst du mich auf dich warten lassen?“ fragte Bardan.<br />
„Gib mir e<strong>in</strong> bisschen Zeit.“<br />
„Natürlich.“ Bradans Hand glitt über die Brust se<strong>in</strong>es Gespielen.<br />
„Dann hau ich jetzt ab.“ Fynn richtete sich auf, gab se<strong>in</strong>em Nebenmann e<strong>in</strong>en schnellen<br />
Kuss und erhob sich aus dem Bett. Nichts wie weg, bevor diese Berührungen se<strong>in</strong>en<br />
Verstand wieder soweit gen Süden schickten, dass er von Hitze versengt würde und zum<br />
Erliegen kä<strong>me</strong>.<br />
„Du hast es aber verdammt eilig“, beschwerte Bradan sich. „Kannst wohl nicht schnell<br />
genug von mir wegkom<strong>me</strong>n.“<br />
Fynn sah den Mann an, der nun auf se<strong>in</strong>en Ellenbogen gestützt dalag. Bradan<br />
musterte ihn auf<strong>me</strong>rksam. Auf ihn musste se<strong>in</strong> Aufbruch tatsächlich be<strong>in</strong>ahe wie e<strong>in</strong>e<br />
Flucht wirken.<br />
„Ich muss gehen, denn wenn ich nur noch e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>ute bleibe, br<strong>in</strong>gen mich de<strong>in</strong>e<br />
Berührungen um den Verstand“, gestand er.<br />
„Dann bleib doch e<strong>in</strong>fach. Kannst gerne hier schlafen“, schlug Bradan nun zu Fynns<br />
Erstaunen vor.<br />
„Nee, ich verschw<strong>in</strong>de lieber. Ich muss früh raus und sollte fit se<strong>in</strong>. Außerdem bleibt<br />
man nicht zum Frühstück, wenn es nur um Sex geht. Das könnte zu Missverständnissen<br />
führen.“<br />
„Wenn du <strong>me</strong><strong>in</strong>st“, erwiderte Bradan, während er aufstand. Fynn hatte se<strong>in</strong> Shirt<br />
bereits übergestreift und war <strong>in</strong>zwischen dabei, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Hose zu steigen. „Aber e<strong>in</strong>e<br />
ordentliche Verabschiedung ist doch dr<strong>in</strong>, oder?“ wollte Bradan wissen, als er sich dem<br />
anderen näherte, der gerade die Knöpfe se<strong>in</strong>er Jeans schloss. Als er ihn erreicht hatte,<br />
legte er se<strong>in</strong>e Ar<strong>me</strong> um ihn. „Es war schön mit dir“, sagte er und gab Fynn anschließend<br />
e<strong>in</strong>en zärtlichen Kuss auf den Mund.<br />
„Das war es“, bestätigte der. Er strich über Bradans Wange. „Wir sehen uns am<br />
Samstag.“<br />
„Ich freu mich drauf“, erwiderte der.<br />
Fynn suchte se<strong>in</strong>e Sneakers und schlüpfte dann h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. Se<strong>in</strong>en Pullover klaubte er vom<br />
Boden, bevor er sich zum Gehen wandte. „Ich freu mich auch“, sagte er noch und warf<br />
Bradan e<strong>in</strong>en letzten Blick zu.<br />
„Schlaf gut, Baby“, gab dieser lächelnd zurück.<br />
„Ja, du auch.“ Fynn drehte sich endgültig um und verließ das Schlafzim<strong>me</strong>r. Es fühlte<br />
sich richtig und falsch zugleich an, Bradan zu verlassen, doch Affären liefen so. Es gab<br />
ke<strong>in</strong> ge<strong>me</strong><strong>in</strong>sa<strong>me</strong>s E<strong>in</strong>schlafen und Aufwachen. Ke<strong>in</strong> ge<strong>me</strong><strong>in</strong>sa<strong>me</strong>s Frühstück. Trotzdem<br />
wäre er gern geblieben, aber das würde nie passieren. Es g<strong>in</strong>g nur um Sex. E<strong>in</strong>e neue Art<br />
von Liebesspiel für Fynn. Aber auch dann war es eben nur e<strong>in</strong>e Affäre. Andere Gefühle als<br />
Verlangen und Geilheit standen nicht auf dem Plan.