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„Wenn ich dich um halb acht aus dem Bett werfen darf, br<strong>in</strong>g ich Brötchen mit und wir<br />
frühstücken zusam<strong>me</strong>n“, schlug Fynn vor.<br />
„Du darfst mich auch um sieben aus dem Bett sch<strong>me</strong>ißen“, gab Bradan zurück. „Und<br />
br<strong>in</strong>g Croissants mit“, fügte er h<strong>in</strong>zu.<br />
„Brauchst du was Süßes?“ fragte Fynn gr<strong>in</strong>send. Croissants! Dieser Lustmolch.<br />
„Wenn du zum Frühstück auftauchst, hab ich alles, was ich brauche“, antwortete<br />
Bradan.<br />
„Und wieso dann die Croissants?“ hakte Fynn nach. Er hatte nicht vor, se<strong>in</strong>en Freund<br />
vom Haken zu lassen.<br />
„Das weißt du ganz genau“, gab dieser zurück. „Es macht mich an, dir beim Verspeisen<br />
dieser D<strong>in</strong>ger zuzusehen.“<br />
„Vermisst du mich?“ Verdammt, war das geil.<br />
„Sehr“, gestand Bradan. „Ich freue mich auf dich.“<br />
„Ich mich auch auf dich.“<br />
„Und nun ab <strong>in</strong>s Bett, Baby. Schlaf gut und träu<strong>me</strong> was Schönes.“<br />
„Ja, du auch. Gute Nacht.“ Fynn beendete das Gespräch. Er erhob sich vom Sofa und<br />
machte sich auf den Weg <strong>in</strong>s Badezim<strong>me</strong>r. Nur noch e<strong>in</strong> paar Stunden, bis er Bradan<br />
wiedersehen würde. Auch wenn es nur e<strong>in</strong> Frühstück war ….. Allerd<strong>in</strong>gs könnte ja e<strong>in</strong><br />
solches vielleicht ziemlich anregend werden.<br />
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Seit zehn M<strong>in</strong>uten wartete Fynn <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Wagen vor der Wohnung Bradans. Die<br />
Vorfreude auf das Frühstück mit se<strong>in</strong>em Freund hatte ihn viel zu zeitig aufwachen lassen.<br />
Seit etwa fünf Uhr früh war er auf den Be<strong>in</strong>en, hatte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Wohnung aufgeräumt, sich<br />
an se<strong>in</strong>em Laptop mit Arbeit abzulenken versucht und als das nicht klappte, es sogar mit<br />
e<strong>in</strong>em Onl<strong>in</strong>e-Spiel versucht, welches so dämlich war, dass es schon fast wieder genial<br />
schien. Aber all das hatte nicht wirklich gefruchtet. Warum beherrschte Bradan se<strong>in</strong>e<br />
Gedanken auf diese <strong>in</strong>tensive Weise? Was war an ihrer Beziehung so außergewöhnlich?<br />
Als er diese Fragen nicht beantworten konnte, hatte Fynn sich geschlagen gegeben von<br />
se<strong>in</strong>er Sehnsucht und se<strong>in</strong>en Gefühlen. Er hatte geduscht, sich angezogen und war<br />
losgefahren, um die avisierten Brötchen und Croissants zu besorgen. Doch als er vor<br />
Bradans Wohnung ankam, war es im<strong>me</strong>r noch viel zu früh. Gerade mal sieben Uhr. Noch<br />
e<strong>in</strong>e halbe Stunde, bis er endlich bei Bradan auflaufen könnte. Obwohl der ihm ja zu