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f+h fördern und heben 5/2017

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LOGISTIK-MANAGEMENT<br />

ungünstigen Bestell- oder Fertigungsmengen. Darüber hinaus sind<br />

auch die Transport-, Versicherungs- <strong>und</strong> Verpackungskosten sowie<br />

Auftragsbearbeitungskosten Teil der Beschaffungskosten. Etwas<br />

weniger Kostenarten berücksichtigt man i. d. R. bei den Rüstkosten.<br />

In den meisten Fällen handelt es sich dabei um kalkulatorische Kosten<br />

<strong>und</strong> so muss betriebsspezifisch respektive aus unternehmerischer<br />

Perspektive festgelegt werden, welche kalkulatorischen Kosten<br />

in welcher Höhe anzusetzen sind. Auf dem Weg zu wirtschaftlichen<br />

Losgrößen gilt es nun, fünf „Hürden“ erfolgreich zu überwinden.<br />

Die erste Herausforderung ist die Berücksichtigung der<br />

richtigen Kostenarten <strong>und</strong> deren Höhe.<br />

Unterschiedliche Verfahren<br />

Bei den wirtschaftlichen Losgrößenverfahren unterscheidet man<br />

zwischen statischen Verfahren <strong>und</strong> dynamischen Verfahren. Als zentrales<br />

statisches Verfahren gilt das Andler-Verfahren. Die von Kurt<br />

Andler im Jahre 1927 entwickelte Formel ermittelt das Minimum der<br />

Gesamtkostenkurve (Bild 01) auf Gr<strong>und</strong>lage der Annahme, dass die<br />

Gesamtbedarfsmenge eines Artikels in einem Planungszeitraum,<br />

z. B. ein Jahr, bekannt ist. Die Formel leitet aus Lagerhaltungskosten<br />

<strong>und</strong> Beschaffungskosten eine wirtschaftliche Losgröße ab, die über<br />

den Planungszeitraum konstant bleibt <strong>und</strong> in einem konstanten<br />

Rhythmus abgerufen werden muss, damit sich tatsächlich die angestrebten<br />

minimalen Kosten ergeben. Das Problem: In der Praxis sind<br />

Produktions- oder Bestellbedarfe über einen Planungszeitraum<br />

nicht konstant, sondern folgen unregelmäßig aufeinander <strong>und</strong> fallen<br />

unterschiedlich hoch aus (Bild 02). Deutlich zu erkennen ist das bei<br />

den Planbedarfen einer plangesteuerten Disposition. Aber auch<br />

beim Meldebestandsverfahren ist die Bedarfsmenge zumeist nicht<br />

regelmäßig, wie ein Blick in Vergangenheitsdaten zeigt.<br />

01<br />

Gesamtkosten [€]<br />

Die Losgrößenoptimierung versucht das Kostenminimum aus Lagerhaltungs<strong>und</strong><br />

Beschaffungskosten zu finden<br />

800,00<br />

700,00<br />

600,00<br />

500,00<br />

400,00<br />

300,00<br />

200,00<br />

100,00<br />

Gesamtkosten<br />

0,00<br />

0 500 1000 1500 2000<br />

Losgröße [ME]<br />

Lagerhaltungskosten<br />

Beschaffungskosten<br />

Der Herausforderung unregelmäßiger Bedarfe versuchen die dynamischen<br />

wirtschaftlichen Losgrößenverfahren zu begegnen, indem<br />

sie sich an der realen Bedarfssituation orientieren. Zu den verbreitetsten<br />

Verfahren dieser Gruppe zählen:<br />

n Das Part-Period-Verfahren (Stück-Perioden-Ausgleichsverfahren),<br />

n das Stückkosten-Verfahren (Verfahren der gleitenden wirtschaftlichen<br />

Losgröße),<br />

n das Groff-Verfahren sowie<br />

n das Silver-Meal-Verfahren <strong>und</strong><br />

n das Wagner-Whitin-Verfahren.<br />

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