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f+h fördern und heben 5/2017

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FLURFÖRDERZEUGE<br />

gert dann die Geschwindigkeit des Flurförderzeugs<br />

schonend oder gibt im Außenbereich<br />

die höhere Maximalgeschwindigkeit<br />

frei. Linde hatte den Speed-Assist zunächst<br />

über seinen weltweiten Ersatzteilhandel als<br />

Nachrüstlösung eingeführt. Aufgr<strong>und</strong> der<br />

positiven Resonanz führt man die Lösung<br />

nun auch als Ausstattungsoption für alle<br />

Neufahrzeuge aus dem Werk Aschaffenburg<br />

ein.<br />

Individuelle Anpassung vor Ort<br />

Der Radarsensor lässt sich problemlos an<br />

unterschiedliche Gegebenheiten anpassen.<br />

Skarabisch: „Die Einsatzbedingungen bei<br />

unseren K<strong>und</strong>en sind verschieden. Da ist es<br />

gut, dass man am Sensor direkt die Möglichkeit<br />

hat, sowohl die Empfindlichkeit als<br />

auch Reichweite <strong>und</strong> Verzögerungszeit einzustellen.<br />

Gemeinsam mit seinem Linde-<br />

Servicetechniker kann der Betreiber das<br />

System an seine jeweilige Situation vor Ort<br />

anpassen.“<br />

Durch die Verzögerung des Ansprechens<br />

des Sensors (bis zu drei Sek<strong>und</strong>en) wurde<br />

z. B. bei einem Betreiber, wo die Stapler im<br />

Außenbereich Rohrbrücken <strong>und</strong> Bäume<br />

unterqueren, sichergestellt, dass sie in diesen<br />

Fällen nicht die Geschwindigkeit reduzieren.<br />

Mithilfe dieser Einstellung ist nun<br />

ein entspanntes Unterqueren der Rohrbrücken<br />

möglich. Auch die reduzierte Geschwindigkeit<br />

kann mit Unterstützung eines<br />

Servicetechnikers eingestellt werden –<br />

allerdings in der Steuerung <strong>und</strong> nicht am<br />

Sensor. „Diese individuellen Einstellmöglichkeiten<br />

haben sicher auch dazu beigetragen,<br />

die Akzeptanz des Systems zu erhöhen“,<br />

so Fuchs.<br />

Trotz der Einstellmöglichkeiten ist das<br />

System gegenüber Manipulationen durch<br />

den Fahrer selbst geschützt. Im montierten<br />

Zustand lässt der Sensor<br />

keine Einstellungsveränderung<br />

zu.<br />

Die Steuerung ist bei<br />

Gabelstaplern mit<br />

Linde Speed-Assist so<br />

programmiert, dass<br />

das Flurförderzeug in<br />

die reduzierte Geschwindigkeit<br />

schaltet,<br />

sobald man den<br />

Sensor vom Kabel<br />

trennt.<br />

Bei der Suche nach<br />

den richtigen Einstellungen<br />

standen Experten von Turck <strong>und</strong><br />

Banner Engineering den Linde-Entwicklern<br />

immer zur Seite. So konnte z. B. ein Problem<br />

mit aufstehendem Tauwasser durch<br />

das Einstellen der Sensorempfindlichkeit<br />

behoben werden. Trotz der gewölbten Kuppel<br />

kann sich mitunter Wasser auf dem Sensor<br />

sammeln. Das passierte nicht bei Regen,<br />

sondern bei Taufeuchte, die sich über<br />

Nacht absetzte. „Wir haben bei den Terminen<br />

mit den Sensorexperten auch Erfahrungen<br />

sammeln können, die wir als Information<br />

intern an unser Service-Netzwerk<br />

weitergeben konnten“, so Skarabisch.<br />

Weiterentwicklung im Fokus<br />

Vom Kabinendach des Gabelstaplers aus<br />

detektiert der Radarsensor das Hallendach<br />

Die kompakten Ausmaße,<br />

Robustheit <strong>und</strong> Flexibilität<br />

waren ausschlaggebend für die<br />

Wahl des Banner QT50 als Speed-<br />

Assist-Sensor, der für Linde als<br />

Brandlabel-Produkt gefertigt wird<br />

Jennifer Skarabisch, zuständig für<br />

den Bereich Elektrotechnik in der<br />

Konstruktion Flurförderzeuge bei<br />

Linde Material Handling<br />

Eine Herausforderung bleibt noch zu bewältigen:<br />

In der Schiffsindustrie überschreiten<br />

die Deckenhöhen mit bis zu 70 m<br />

die Standards anderer Industriebauten.<br />

Diese Decken erkennt der QT50-Radarsensor<br />

nicht. Aus diesem Gr<strong>und</strong> arbeiten die<br />

Entwickler von Banner Engineering an einem<br />

Radarsensor, der auch die höchsten<br />

Hallen detektieren kann. So lässt sich die<br />

Sicherheit für Staplerfahrer <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

künftig in allen Produktions- <strong>und</strong> Lagerbereichen<br />

verbessern.<br />

Fotos: Turck, Linde<br />

www.turck.com<br />

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<strong>f+h</strong> 1-2/<strong>2017</strong> 43

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