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SPECIAL I TRANSPORT LOGISTIC<br />
01 Von der Nutzung nachhaltiger Leimholzbinder für das Dachtragwerk<br />
profitiert nicht nur die Umwelt<br />
02 Damit eine Logistikimmobilie drittverwendbar ist, müssen die<br />
Hallenabschnitte flexibel nutzbar sein<br />
riestandorten auf der Suche nach Flächen.<br />
Ebenso Betreiber von Distributionszentren.<br />
Nicht zuletzt treibt der Internethandel die<br />
Nachfrage nach Flächen, auch in den Städten.<br />
„Urbane Logistik“ ist das Schlagwort,<br />
mit dem die Branche für schnelle Lieferungen<br />
immer näher an den K<strong>und</strong>en heranrückt.<br />
Bei der Standortwahl gilt, je urbaner, desto<br />
höher ist der Aufwand <strong>und</strong> desto komplexer<br />
sind Planungs- <strong>und</strong> Genehmigungsprozesse.<br />
Vor allem bei Redevelopment-<br />
Projekten mit Abriss <strong>und</strong> Neubau. Für neu<br />
ausgewiesene Bauflächen außerhalb der<br />
Stadt sind die Auflagen einfacher umzusetzen.<br />
Allerdings können bei der Erschließung<br />
Boden oder Infrastruktur Überraschungen<br />
bergen. Auch beim Kauf bereits<br />
erschlossener Gr<strong>und</strong>stücke müssen Faktoren<br />
wie Bodenbeschaffenheit, Leistungsfähigkeit<br />
der Internetversorgung, Erdbebenrisiken,<br />
aber auch die Verfügbarkeit von<br />
Fachkräften gründlich <strong>und</strong> mit weitem Zeithorizont<br />
auf Risiken untersucht werden.<br />
Klug geplant <strong>und</strong> smart<br />
gesteuert<br />
Wer sich für einen Standort entschieden<br />
hat <strong>und</strong> großen Wert auf Kosteneffizienz<br />
legt, der muss die Zukunft mit einplanen<br />
<strong>und</strong> in Szenarien denken. In manchen Regionen<br />
sind Lang-Lkw in der Erprobung.<br />
Immer wieder rücken Ideen von Pakete<br />
ausliefernden Drohnen bis hin zu autonomen<br />
Fahrzeugen in greifbare Nähe. Digitalisierung<br />
<strong>und</strong> Automatisierung entwickeln<br />
sich. Was wie schnell kommt, was die Zukunft<br />
wirklich bringt <strong>und</strong> wie sich das auf<br />
Gebäude auswirkt, ist ungewiss.<br />
Sicher ist auf lange Sicht ein Nutzerwechsel.<br />
In der Planung einer Immobilie<br />
verlangt diese Drittverwendbarkeit eine<br />
flexible Gestaltung (Bild 02). Dazu müssen<br />
Hallenflächen <strong>und</strong> die eingebaute<br />
Technik z. B. Brandschutz- oder Beleuchtungsanlagen<br />
ohne große Umbauten teilbar<br />
sein. Zieht ein weiterer Nutzer ein oder<br />
ist die Immobilie für mehrere Mieter gebaut,<br />
zahlt sich außerdem die Investition<br />
in Smart Metering aus. Der Fachbegriff<br />
steht für digitale Zähler, die Verbrauchsmengen<br />
<strong>und</strong> -zeiten von Strom, Gas <strong>und</strong><br />
Wasser exakt <strong>und</strong> pro Mieter erfassen. Aufgezeichnete<br />
Daten gehen direkt an den<br />
Versorger. Auch P3 wird zukünftig verstärkt<br />
in diese Technologie investieren. Sie zahlt<br />
sich über eine transparente <strong>und</strong> flächengenaue<br />
Nebenkostenabrechnung vor allem<br />
in größeren Logistikparks schnell aus.<br />
Zudem profitiert der Nutzer selbst von intelligent<br />
verknüpften Daten, die z. B. den<br />
Gasverbrauch für die Heizung in Verbindung<br />
mit offenen Hallentoren oder den<br />
Stromverbrauch aufgeschlüsselt nach Ort<br />
<strong>und</strong> Zeit der Beleuchtung zeigen. Diese<br />
neue Art von Kennzahlen steuert den Ressourceneinsatz<br />
noch besser <strong>und</strong> erhöht<br />
mit ihrer Transparenz die Zufriedenheit<br />
der Mieter.<br />
Was einen guten Vermieter<br />
ausmacht<br />
Neben transparenten Kosten profitieren<br />
Mieter vor allem vom regelmäßigen <strong>und</strong><br />
engen Kontakt zum Vermieter oder Verwalter<br />
der Flächen. Und vice versa, denn frühzeitig<br />
angezeigter Flächenbedarf spart<br />
einem Eigentümer Zeit <strong>und</strong> Kosten. Der<br />
Vermieter kann Flächen rechtzeitig bereitstellen<br />
oder anderweitig vermieten. Das<br />
vermeidet Leerstand oder Termindruck,<br />
der im Falle einer Umschichtung oder Erweiterung<br />
des Logistikparks die Kosten <strong>und</strong><br />
damit langfristig die Miete unnötig in die<br />
Höhe treibt.<br />
Leider sieht die Wirklichkeit zwischen<br />
Mietern <strong>und</strong> Vermietern häufig anders aus.<br />
Starre Standardprozesse sind an der Tagesordnung.<br />
Kontakt findet eher per E-Mail<br />
oder Telefon aber selten „hands-on“ vor Ort<br />
statt. Auslöser für die seltenen Treffen sind<br />
vielfach Reklamationen durch Mängel am<br />
Gebäude oder in der Abrechnung. Im Allgemeinen<br />
fühlen sich Mieter alleingelassen.<br />
Guter Service sieht anders aus. Mindestens<br />
zwei feste Vor-Ort-Termine pro Jahr <strong>und</strong><br />
weitere nach Bedarf mit transparenter Dokumentation<br />
sollten in einer langfristigen<br />
<strong>und</strong> konstruktiven Partnerschaft wie bei P3<br />
Standard sein.<br />
Fotos: P3<br />
www.p3parks.com<br />
Halle B5, Stand 117<br />
Checkliste für die Bewertung von Immobilienpartnern<br />
√ In der Entwicklung wird die Immobilie k<strong>und</strong>enorientiert, aber auch flexibel für<br />
den langfristigen Bestand im eigenen Portfolio geplant.<br />
√ Risiken wie leistungsfähige Datenleitungen, kommunale Infrastruktur oder<br />
z. B. Ressentiments im Umfeld sind schlüssig bewertet <strong>und</strong> geklärt.<br />
√ Bereits in den ersten Planungsgesprächen sitzen die späteren Asset ggf. Property<br />
Manager mit am Tisch.<br />
√ Hochwertige Bauweise <strong>und</strong> Ausstattung sichern auf lange Sicht <strong>und</strong> messbar<br />
Ressourcen- <strong>und</strong> Kosteneffizienz.<br />
√ Asset Manager kennen ihre Immobilie <strong>und</strong> nehmen Mieter als langfristige Partner<br />
z. B. über regelmäßige Vor-Ort-Termine ernst.<br />
<strong>f+h</strong> 5/<strong>2017</strong> 21