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f+h fördern und heben 5/2017

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SPECIAL I TRANSPORT LOGISTIC<br />

01 Von der Nutzung nachhaltiger Leimholzbinder für das Dachtragwerk<br />

profitiert nicht nur die Umwelt<br />

02 Damit eine Logistikimmobilie drittverwendbar ist, müssen die<br />

Hallenabschnitte flexibel nutzbar sein<br />

riestandorten auf der Suche nach Flächen.<br />

Ebenso Betreiber von Distributionszentren.<br />

Nicht zuletzt treibt der Internethandel die<br />

Nachfrage nach Flächen, auch in den Städten.<br />

„Urbane Logistik“ ist das Schlagwort,<br />

mit dem die Branche für schnelle Lieferungen<br />

immer näher an den K<strong>und</strong>en heranrückt.<br />

Bei der Standortwahl gilt, je urbaner, desto<br />

höher ist der Aufwand <strong>und</strong> desto komplexer<br />

sind Planungs- <strong>und</strong> Genehmigungsprozesse.<br />

Vor allem bei Redevelopment-<br />

Projekten mit Abriss <strong>und</strong> Neubau. Für neu<br />

ausgewiesene Bauflächen außerhalb der<br />

Stadt sind die Auflagen einfacher umzusetzen.<br />

Allerdings können bei der Erschließung<br />

Boden oder Infrastruktur Überraschungen<br />

bergen. Auch beim Kauf bereits<br />

erschlossener Gr<strong>und</strong>stücke müssen Faktoren<br />

wie Bodenbeschaffenheit, Leistungsfähigkeit<br />

der Internetversorgung, Erdbebenrisiken,<br />

aber auch die Verfügbarkeit von<br />

Fachkräften gründlich <strong>und</strong> mit weitem Zeithorizont<br />

auf Risiken untersucht werden.<br />

Klug geplant <strong>und</strong> smart<br />

gesteuert<br />

Wer sich für einen Standort entschieden<br />

hat <strong>und</strong> großen Wert auf Kosteneffizienz<br />

legt, der muss die Zukunft mit einplanen<br />

<strong>und</strong> in Szenarien denken. In manchen Regionen<br />

sind Lang-Lkw in der Erprobung.<br />

Immer wieder rücken Ideen von Pakete<br />

ausliefernden Drohnen bis hin zu autonomen<br />

Fahrzeugen in greifbare Nähe. Digitalisierung<br />

<strong>und</strong> Automatisierung entwickeln<br />

sich. Was wie schnell kommt, was die Zukunft<br />

wirklich bringt <strong>und</strong> wie sich das auf<br />

Gebäude auswirkt, ist ungewiss.<br />

Sicher ist auf lange Sicht ein Nutzerwechsel.<br />

In der Planung einer Immobilie<br />

verlangt diese Drittverwendbarkeit eine<br />

flexible Gestaltung (Bild 02). Dazu müssen<br />

Hallenflächen <strong>und</strong> die eingebaute<br />

Technik z. B. Brandschutz- oder Beleuchtungsanlagen<br />

ohne große Umbauten teilbar<br />

sein. Zieht ein weiterer Nutzer ein oder<br />

ist die Immobilie für mehrere Mieter gebaut,<br />

zahlt sich außerdem die Investition<br />

in Smart Metering aus. Der Fachbegriff<br />

steht für digitale Zähler, die Verbrauchsmengen<br />

<strong>und</strong> -zeiten von Strom, Gas <strong>und</strong><br />

Wasser exakt <strong>und</strong> pro Mieter erfassen. Aufgezeichnete<br />

Daten gehen direkt an den<br />

Versorger. Auch P3 wird zukünftig verstärkt<br />

in diese Technologie investieren. Sie zahlt<br />

sich über eine transparente <strong>und</strong> flächengenaue<br />

Nebenkostenabrechnung vor allem<br />

in größeren Logistikparks schnell aus.<br />

Zudem profitiert der Nutzer selbst von intelligent<br />

verknüpften Daten, die z. B. den<br />

Gasverbrauch für die Heizung in Verbindung<br />

mit offenen Hallentoren oder den<br />

Stromverbrauch aufgeschlüsselt nach Ort<br />

<strong>und</strong> Zeit der Beleuchtung zeigen. Diese<br />

neue Art von Kennzahlen steuert den Ressourceneinsatz<br />

noch besser <strong>und</strong> erhöht<br />

mit ihrer Transparenz die Zufriedenheit<br />

der Mieter.<br />

Was einen guten Vermieter<br />

ausmacht<br />

Neben transparenten Kosten profitieren<br />

Mieter vor allem vom regelmäßigen <strong>und</strong><br />

engen Kontakt zum Vermieter oder Verwalter<br />

der Flächen. Und vice versa, denn frühzeitig<br />

angezeigter Flächenbedarf spart<br />

einem Eigentümer Zeit <strong>und</strong> Kosten. Der<br />

Vermieter kann Flächen rechtzeitig bereitstellen<br />

oder anderweitig vermieten. Das<br />

vermeidet Leerstand oder Termindruck,<br />

der im Falle einer Umschichtung oder Erweiterung<br />

des Logistikparks die Kosten <strong>und</strong><br />

damit langfristig die Miete unnötig in die<br />

Höhe treibt.<br />

Leider sieht die Wirklichkeit zwischen<br />

Mietern <strong>und</strong> Vermietern häufig anders aus.<br />

Starre Standardprozesse sind an der Tagesordnung.<br />

Kontakt findet eher per E-Mail<br />

oder Telefon aber selten „hands-on“ vor Ort<br />

statt. Auslöser für die seltenen Treffen sind<br />

vielfach Reklamationen durch Mängel am<br />

Gebäude oder in der Abrechnung. Im Allgemeinen<br />

fühlen sich Mieter alleingelassen.<br />

Guter Service sieht anders aus. Mindestens<br />

zwei feste Vor-Ort-Termine pro Jahr <strong>und</strong><br />

weitere nach Bedarf mit transparenter Dokumentation<br />

sollten in einer langfristigen<br />

<strong>und</strong> konstruktiven Partnerschaft wie bei P3<br />

Standard sein.<br />

Fotos: P3<br />

www.p3parks.com<br />

Halle B5, Stand 117<br />

Checkliste für die Bewertung von Immobilienpartnern<br />

√ In der Entwicklung wird die Immobilie k<strong>und</strong>enorientiert, aber auch flexibel für<br />

den langfristigen Bestand im eigenen Portfolio geplant.<br />

√ Risiken wie leistungsfähige Datenleitungen, kommunale Infrastruktur oder<br />

z. B. Ressentiments im Umfeld sind schlüssig bewertet <strong>und</strong> geklärt.<br />

√ Bereits in den ersten Planungsgesprächen sitzen die späteren Asset ggf. Property<br />

Manager mit am Tisch.<br />

√ Hochwertige Bauweise <strong>und</strong> Ausstattung sichern auf lange Sicht <strong>und</strong> messbar<br />

Ressourcen- <strong>und</strong> Kosteneffizienz.<br />

√ Asset Manager kennen ihre Immobilie <strong>und</strong> nehmen Mieter als langfristige Partner<br />

z. B. über regelmäßige Vor-Ort-Termine ernst.<br />

<strong>f+h</strong> 5/<strong>2017</strong> 21

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