16.11.2017 Aufrufe

stahlmarkt 04.2012 (April)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

L STEEL TICKER<br />

TATA STEEL BAUT<br />

PRODUKTPALETTE AUS<br />

Rotherham. Der indische Stahlerzeuger<br />

Tata Steel verarbeitet in<br />

seinem Schmalbandwalzwerk im<br />

britischen Rotherham künftig dickere<br />

Bänder als bisher. Nach umfangreichen<br />

Tests können nun Warmbänder<br />

mit einer Dicke bis zu 13,5 mm zugeführt<br />

werden. Damit baut das Unternehmen<br />

seine Produktpalette aus<br />

und kann die Wünsche der Kunden<br />

vor Ort noch besser erfüllen.<br />

Das Ausgangsmaterial bezieht der<br />

Stahlerzeuger von seinem ebenfalls<br />

auf der Insel gelegenen Werk in<br />

South Yorkshire. Die Kunden stammen<br />

aus der Automobil-, Flugzeugund<br />

der Erdbearbeitungsgeräteindustrie<br />

sowie aus der Landwirtschaft<br />

und weiteren Schlüsselbranchen. Ein<br />

Teil der Schmalbänder geht aber<br />

auch zur Weiterbearbeitung an Kaltwalzwerke.<br />

(sm 120403512) K<br />

EUROFER ZUM<br />

EU-EMISSIONSHANDELS-<br />

SYSTEM<br />

Brüssel. Der europäische Verband<br />

der Stahl industrie (EUROFER) unterstützt<br />

die Europäische Kommission<br />

in ihrem Streben, das Europäische<br />

Emissionshandelsgesetz ETS nicht<br />

zu manipulieren. Der Industrieausschuss<br />

des Europäischen Parlaments<br />

hatte Ende Februar den Entwurf für<br />

eine neue EU-Energieeffizienz-Richtlinie<br />

angenommen. Danach sollen<br />

die Emissionen von Treibhausgasen<br />

bis 2020 um 20 % gegenüber 1990<br />

gesenkt werden. Damit die Europäische Union<br />

dieses Energieeffizienzziel bis 2020 er reichen<br />

kann, sollen sich die einzelnen Mitgliedsstaaten<br />

eigene verbindliche Ziele setzen.<br />

Der Industrieverband befürchtet im Rahmen<br />

dieser Debatte, dass der Preis für die Emissionszertifikate<br />

künstlich in die Höhe getrieben werden<br />

könnte. Er ist gegenwärtig aufgrund der Schuldenkrise<br />

in Europa auf einem sehr geringen Niveau.<br />

Der Verband unterstützt damit die Pläne von EU-<br />

Kommissarin Connie Hedegaard. Sie will, dass die<br />

Preise für die CO 2<br />

-Zertifikate Markt preise sind und<br />

sich an Angebot und Nachfrage orientieren.<br />

In diesem Zusammenhang sollte es ihrer Einschätzung<br />

zufolge auch niemanden überraschen,<br />

dass die Nachfrage nach Zertifikaten auch einmal<br />

rückläufig sein und den Preis drücken könnte.<br />

Dies sei gegenwärtig der Fall. Die Schuldenkrise<br />

laste auf den europäischen Staaten, die<br />

Produktion sei gedrosselt und der Bedarf an<br />

Zertifikaten sinke – und damit auch der Preis.<br />

Viel schlimmer wäre es Hedegaard zufolge, wenn<br />

der Zertifikatspreis ein politischer Preis wäre.<br />

Eurofer-Generaldirektor Gordon Moffat sagte<br />

der EU-Kommissarin seine volle Unterstützung<br />

zu. Er sei auch der Meinung, dass jegliche Manipulation<br />

dieses Systems die Idee eines marktbasierten<br />

Systems zerstören würde.<br />

(sm 120403494) K<br />

SERBIEN KAUFT STAHLWERK<br />

ZURÜCK<br />

Belgrad. Zum symbolischen Preis von einem<br />

US-Dollar hat der serbische Staat Anfang Februar<br />

das US-Steel-Stahlwerk Smederovo zurückgekauft,<br />

berichteten Dow Jones und gtai. Der<br />

US-Konzern US-Steel hatte das Stahlwerk 2003<br />

für 23 Mill. USD übernommen. Allerdings arbeitete<br />

Smederovo seit 2009 mit Verlust, sodass sich<br />

die serbische Regierung zum Rückkauf entschied,<br />

um eine Schließung zu verhindern. Ge -<br />

plant ist nun, einen strategischen Partner für<br />

einen langfristigen, gewinnbringenden Betrieb<br />

zu finden.<br />

(sm 120403503) K<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>04.2012</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!