stahlmarkt 04.2012 (April)
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Aus den Unternehmen K 61<br />
RASSELSTEIN HEISST JETZT<br />
THYSSENKRUPP RASSELSTEIN<br />
Andernach. Der Weißblechhersteller Rasselstein<br />
GmbH heißt mit Wirkung vom 15. Februar<br />
2012 ThyssenKrupp Rasselstein GmbH. Damit<br />
kommt nun auch in der Benennung des Unternehmens<br />
zum Ausdruck, was bereits seit Jahrzehnten<br />
wesentlich für die wirtschaftliche Existenz<br />
und Entwicklung des traditionsreichen<br />
Werkes ist. Gleichzeitig bleibt der seit über 250<br />
Jahren mit dem Unternehmen<br />
verbundene Name Rasselstein<br />
erhalten, der weltweit ein hohes<br />
Ansehen genießt und für hochqualitativen<br />
Ver packungsstahl<br />
aus Deutschland steht.<br />
Das Andernacher Werk ist einziger<br />
deutscher und zugleich<br />
weltweit größter Standort für die<br />
Weißblechherstellung. Thyssen-<br />
Krupp Rasselstein, mit nahezu<br />
80 % seiner Produktion be -<br />
sonders exportorientiert, verdankt<br />
seine starke internationale<br />
Wettbewerbsposition der hohen<br />
Materialkompetenz, die das<br />
Unternehmen nur in der engen<br />
Verbundenheit mit seiner Muttergesellschaft<br />
ThyssenKrupp<br />
Steel Europe erzielen und ausbauen<br />
konnte. (sm 120403509) K<br />
Hagen. Im Vergleich zum Vorjahr<br />
haben die Unternehmen der<br />
Massivumformung in Deutschland<br />
2011 ihre Produktion um<br />
15 % gesteigert. Besonders stark<br />
zeigte sich das erste Halbjahr,<br />
das ein Produktionsplus von<br />
22,6 % gegenüber dem ersten<br />
Halbjahr 2010 verzeichnete.<br />
Nachdem das Jahr sehr stark<br />
begonnen hatte, haben sich die<br />
Auftragseingänge im Verlauf des<br />
Jahres 2011 leicht rückläufig<br />
entwickelt. Laut Holger Ade, Leiter<br />
Betriebswirtschaft im Industrieverband<br />
Massivumformung,<br />
ist diese nachlassende Dynamik<br />
mit der Verunsicherung der Un -<br />
ternehmen durch steigende<br />
Energiekosten in Verbindung zu<br />
bringen. Schlechte Lagebeurteilungen<br />
gab es 2011 nicht, je -<br />
doch sahen mehr Mitgliedsunternehmen<br />
die Geschäftslage des vergangenen<br />
Jahres als nur zufriedenstellend. Insgesamt<br />
bleibt die Stimmung gut, was sich auch daran<br />
zeigt, dass 90 % der Unternehmen für die ersten<br />
drei Monate 2012 von einer stabilen Geschäftslage<br />
ausgingen.<br />
Als ihre größte Herausforderung betrachten<br />
Unternehmen die steigenden Energiekosten,<br />
wobei Holger Ade für 2012 einen weiteren An -<br />
stieg erwartet. Nach Ansicht des Industrieverbandes<br />
kann eine Umlage für erneuerbare Energien<br />
in der derzeitigen Höhe nicht auf Dauer von<br />
den Unternehmen der Massivumformung getragen<br />
werden.<br />
Laut Dr. Theodor L. Tutmann, Geschäftsführer<br />
des Industrieverbandes Massivumformung, wird<br />
sich die Konjunktur nur stabilisieren, wenn die<br />
Politik überzeugende Lösungen für die Energiekosten<br />
findet. Darüber hinaus zeichne sich ab,<br />
dass die Finanzierungskosten stark steigen könnten,<br />
da die Banken ihre Kernkapitalquoten erhöhen<br />
müssen.<br />
(sm 120403425) K<br />
MASSIVUMFORMER<br />
VERHALTEN<br />
ZUVERSICHTLICH<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>04.2012</strong>