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Klappern gehört zum Handwerk<br />
Nordic Walking für annähernd alle Generationen geeignet<br />
von Leif Arne Eickhoff<br />
Die Redaktion des durchblick bat mich, als „Fachmann“<br />
etwas über Sport im Alter zu schreiben. Mir fiel dazu<br />
natürlich sofort „Nordic Walking“ ein. Gern erfülle ich<br />
die Bitte und versuche nun, Sie, liebe Leserinnen und<br />
Leser, auf diese zunehmend beliebtere Sportart neugierig<br />
zu machen.<br />
Es ist halb zehn, als ich mein Motorrad vor dem kleinen<br />
Restaurant unweit des neuen „DSV nordic aktiv Walking<br />
Zentrum Niederrhein“ abstelle. Ich bin sehr gespannt was<br />
mich erwartet. Natürlich habe ich als Sportwissenschaftler auch<br />
ein berufliches Interesse, eigentlich bin ich aber neugierig auf die<br />
Menschen, die sich für einen Nordic-Walking-Kurs interessieren.<br />
Ich will wissen, wie die Aufteilung nach Geschlecht ist und in<br />
welchem Alter Teilnehmer sind und mutmaße schon, dass ich mit<br />
meinen 34 Lenzen wahrscheinlich der Benjamin sein werde. Von anderen<br />
Übungsveranstaltungen bin ich es gewohnt, dass in der Regel<br />
viel mehr Frauen als Männer an Sportkursen teilnehmen. Ich betrete<br />
also gespannt den Seminarraum, etwa 10 Personen sind bereits anwesend.Wie<br />
üblich im Sportbereich geht’s per Du. Pünktlich beginnt<br />
Sylvia, die Leiterin des Kurses, ihren Vortrag mit einer Kurzgeschichte,<br />
in der es um Nordic Walking geht. Während Sylvia erzählt,<br />
lasse ich meinen Blick durch die Runde schweifen, meine Angst<br />
aufzufallen war unbegründet. Die rund 20 Teilnehmenden bilden eine<br />
bunte Mischung aus Menschen aller Altersgruppen und beiderlei<br />
Geschlechts. In der anschließenden Vorstellungsrunde erfahre ich<br />
außerdem, dass auch sportlich gesehen alles vertreten ist, vom Bewegungsmuffel<br />
bis zu gesundheitsbewussten Ausdauersportlern.<br />
Ob das funktioniert, denke ich, aber Sylvia geht souverän weiter<br />
in ihrem Programm, sie zeigt wie man die richtigen Stöcke und<br />
die richtige Stocklänge auswählt; die allermeisten Teilnehmer haben<br />
keine eigenen Stöcke, und das ist auch gut so. Eine große Auswahl<br />
der unterschiedlichsten Stöcke liegt bereit, die während des Kurses untereinander<br />
ausgetauscht werden sollen. So können die verschiedenen<br />
Varianten und Längen ausprobiert werden. Der Praxisteil<br />
beginnt ganz leicht. Zuerst werden die<br />
Stöcke nur in den Händen<br />
getragen,<br />
Figur: Bärbel Breunig, Siegen, Tel. 0271-4853264 Bild: durchblick – Gottfried Klör<br />
14 durchblick 1/<strong>2009</strong>