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2009-01

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Das Duo Weigand und Genähr führte mit Mutterwitz und<br />

Situationskomik durch das bunte Programm.<br />

Es ist vollbracht: Die Regiestelle „Leben im Alter“ ist<br />

endlich auch räumlich vorhanden. Im Rathaus Weidenau<br />

präsentiert sich die Regiestelle in schmucken<br />

Räumen der ehemaligen Bücherei. „Leben im Alter“ hat<br />

endlich ein Wohnzimmer bekommen. Grund genug für eine<br />

Einweihungsfeier. Stadträtin Birgitta E. Radermacher betonte<br />

in ihrer Festrede vor versammelter Mannschaft (Insider<br />

und viele Gästen), dass aus „einem virtuellen Haus endlich<br />

ein reales Haus“ geworden sei. Will sagen: Die Regiestelle<br />

existiert schon viel länger, aber halt ohne notwendige Räumlichkeiten.<br />

Das ist seit Februar <strong>2009</strong> vorbei. Die Regiestelle<br />

ist jetzt sichtbar: Sie präsentiert sich in schmucken Räumen.<br />

Schlicht, zweckmäßig, ansprechend. Der zuständige Fachbereichsleiter<br />

Horst Fischer: „Die neuen Räume dienen mit<br />

dazu, dass die Einrichtung nicht nur präsent ist, sondern sich<br />

jetzt auch sichtbar nach außen öffnen kann. Die Arbeit wird<br />

dadurch natürlich<br />

– wie gewünscht –<br />

transparenter.“ Sie<br />

schließt auch den<br />

Behindertenbereich<br />

mit ein, dessen Beauftragte<br />

ebenfalls<br />

im Rathaus Weidenau<br />

ihr Domizil<br />

haben. Wie wichtig<br />

eine derartige Regiestelle<br />

ist, dokumentiert<br />

sich allein<br />

schon darin, dass in<br />

Siegen rund 30 000<br />

Menschen leben,<br />

die bereits über 58<br />

Lenze zählen. Tendenz<br />

steigend.<br />

Wie Astrid E.<br />

„Leben im Alter“<br />

Regiestelle hat ein neues Wohnzimmer<br />

Schneider, Leiterin<br />

der Regiestelle,<br />

anriss, bündelt und<br />

schafft die Regiestelle<br />

Angebote<br />

Siegerländerin<br />

Ursel überreichte<br />

ein<br />

Wirsinggesteck<br />

an<br />

Astrid E.<br />

Schneider,<br />

Leiterin der<br />

Regiestelle.<br />

für unterschiedliche Lebens- und Interessenslagen älterer<br />

Menschen. „Leben im Alter“ koordiniert die Zusammenarbeit<br />

von Diensten und fördert die stadtteilspezifische Entwicklung<br />

von Unterstützungsangeboten. Schwerpunkte:<br />

Gesundheitsförderung, Mobilität, Entfaltung von Eigeninitiative.<br />

Während der Feierstunde in der ehemaligen Bücherei<br />

des Weidenauer Rathaustraktes, die vom Siegener Kabarettisten-Duo<br />

Weigand und Genähr hervorragend moderiert<br />

wurde, hob Birgitta E. Radermacher die Prinzipien der Regiestellen-Arbeit<br />

hervor: „Wir können den Menschen nur<br />

helfen, wenn wir die Dinge tun, die sie selbst nicht tun können.“<br />

Unter Berücksichtigung dieses Ansatzes habe man<br />

daher ein ehrenamtlich gestütztes und stadtteilbezogenes<br />

Konzept entworfen. Im Rahmen dieses Aus- und Aufbaus<br />

nachfragegerechter und quartierbezogener Infrastruktur für<br />

Ältere sei auch ein Wechsel von der Vorsorgungs- zur Mitwirkungsgesellschaft<br />

vorgenommen worden. Die Referentin<br />

wörtlich: „Wesentlicher Baustein hierzu ist die Stärkung<br />

von Eigeninitiativen und gegenseitiger Hilfe.“<br />

Insoweit weihe man nicht nur die Räumlichkeiten<br />

der Regiestelle ein, sondern „dies ist auch der Startschuss<br />

für den Auf- und Ausbau der sogenannten Senioren-Service-Stellen“<br />

im Rathaus Weidenau (Tel.:<br />

0271/4042200), im Geisweider Mehrgenerationenhaus<br />

(Tel.: 0271/23392519), im Haus Herbstzeitlos (Tel.:<br />

0271/3846108) und in Zusammenarbeit mit dem Verein<br />

ALTERAktiv im Martini-Mehrgenerationen-Zentrum,<br />

St.-Johann-Straße (Tel.: 0271/2339425). Übrigens: Bis<br />

zum Jahr 2<strong>01</strong>0 sollen derartige Service-Stellen als bürgernahe<br />

Angebote in allen Städten und Gemeinden des<br />

Kreises Siegen eingerichtet werden.<br />

Siegens Ex- und Altbürgermeister Ulf Stötzel – gern gesehener<br />

Gast während der Eröffnungsfeier im Weidenauer<br />

Rathaus –, in dessen Amtszeit der Tagesordnungspunkt Regiestelle<br />

„Leben im Alter“ fiel, war zumindest anfangs von<br />

dieser Idee nicht gerade begeistert. Am Ende aber stimmte<br />

er zu. Mit einem dicken Seufzer und anschließendem kräftigem<br />

Durchatmen. Und danach sprach der Ex-Verwaltungschef<br />

und heutige Ruheständler: „Dann macht es. Aber<br />

dann will ich auch etwas Ordentliches haben und nicht so<br />

42 durchblick 1/<strong>2009</strong>

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