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Heft 14 - Nationalpark Bayerischer Wald

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Glossar<br />

178<br />

Advektion: horizontaler Luftmassentransport.<br />

Bei Advektivfrösten wird, meist aus nördlichen<br />

Richtungen, Kaltluft zugeführt. Die Temperaturen<br />

in dieser Kaltluft sind um so niedriger, je größer<br />

die Meereshöhe des betrachteten Standortes ist.<br />

Anthropogen: durch den Menschen verursacht.<br />

Assimilate: körpereigene organische Substanzen,<br />

die aus anorganischen Substanzen synthetisiert<br />

werden (z. B. DNA, Aminosäuren, Kohlenhydrate).<br />

Ausapern: wenn sich beim Abschmelzen der<br />

Schneedecke erste schneefreie Stellen ausbilden.<br />

Autochthon: bodenständig, an Ort und Stelle<br />

entstanden.<br />

Bestand: Kollektiv von Bäumen, die ähnliche<br />

Merkmale aufweisen, eine zusammenhängende<br />

Mindestfläche bestocken und ähnliche Behand­<br />

lung erfordern.<br />

Bodenform: Böden mit gleichen oder ähnlichen,<br />

für die Vegetation stabilen Merkmalen hinsicht­<br />

lich ökologischer Eigenschaften.<br />

Boreal: nordisch, speziell kontinental-kühle,<br />

nördliche Nadelwaldzone.<br />

Brusthöhendurchmesser (BHD): Durchmesser<br />

eines Baumes in einer Höhe von 1.30 m.<br />

Color Infrarot (CIR) Luftbilder: Falschfarbenbil­<br />

der, die Unterschiede in den Eigenschaften von<br />

Oberflächen (z. B. Vitalität von <strong>Wald</strong>beständen)<br />

durch entsprechende Farbgebung besonders<br />

deutlich hervorheben.<br />

Deposition: Ablagerung von Stoffen, i. e. S. von<br />

Schadstoffen, auf Oberflächen. Man unterschei­<br />

det zwischen nasser und trockener Deposition.<br />

Erste erfolgt über Regen, Nebel, Schnee usw. Letz­<br />

te über Transport von Luftverunreinigungen auf<br />

Oberflächen (Stäube).<br />

Diasporenbank: Gesamtheit der im Boden ruhen­<br />

den, nicht gekeimten Samen und Sporen. V. a. die<br />

Diasporen vieler Pionierpflanzen sind in der Lage,<br />

lange Zeit zu überdauern, ohne ihre Keimfähigkeit<br />

zu verlieren.<br />

Dispersion: Ausbreitung, Verteilung.<br />

Diversität: quantitativer Ausdruck für strukturel­<br />

le, räumliche und artenmäßige Vielfalt eines<br />

Ökosystems; Mannigfaltigkeit (Artendiversität,<br />

Stru ktu rdiversität).<br />

Edaphisch: Zum Boden gehörend; wird in Bezug<br />

auf die Organismen des Bodens und die abioti­<br />

schen Bodenfaktoren gebraucht.<br />

Erntefestmeter ohne Rinde (Efm o. R.): Maß­<br />

einheit für Planung, Einschlag, Verkauf des Hol­<br />

zes, entspricht einem Kubikmeter.<br />

Femelschlag: Eine Form des Hochwaldbetriebs,<br />

bei dem der Bestand durch gruppen- und horst -:<br />

weise Entnahme von Altbäumen aufgelichtet<br />

wird. Die in den Bestandeslücken entstehenden<br />

Jungwuchsgruppen werden durch weitere Auf­<br />

lichtung so lange vergrößert, bis sie zusammen­<br />

wachsen.<br />

Forstoperat: Alte Bezeichnung für Forsteinrich­<br />

tungswerk. Bericht über die Ergebnisse einer<br />

<strong>Wald</strong>inventur und die daraus abgeleiteten Pla­<br />

nungen.<br />

Fruktifikation: Ausbildung von Früchten oder<br />

Samen bei Pflanzen.<br />

Georeferenzierung: lagegenaue Einpassung von<br />

räumlichen Daten in ein Koordinatensystem.<br />

Gradation: Gesamtablauf der Massenvermeh­<br />

rung einer Population.<br />

Habitat: Ressourcen, Strukturen und Umwelt­<br />

merkmale, die den Lebensraum eines Individuums<br />

bzw. einer Art ausmachen.<br />

Kambium: Wachstumszellen bzw. Wachstums­<br />

schicht in einer Pflanze. Bei Bäumen bildet das<br />

Kambium jedes Jahr sowohl neue Rinden - als<br />

auch Holzzellen. Dadurch entsteht ein sog. "Jahr­<br />

ring", eine neue Holzschicht, der Baum wächst<br />

und wird dicker.<br />

Kluppschwelle: Mindestdurchmesser in Brust­<br />

höhe, ab der ein Baum auf einer bestimmten Pro­<br />

befläche erfasst wird.<br />

k-Stratege: Lebensraumnutzung unterhalb der<br />

Kapazitätsgrenze, bei relativer Langlebigkeit, ge-

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