Heft 14 - Nationalpark Bayerischer Wald
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inger bzw. relativ konstanter Fortpflanzungsrate<br />
(meist "konservative" Arten wie Schwarzspecht,<br />
Uhu, Großraubtiere, Auerhuhn).<br />
Mast: Das Fruchten der <strong>Wald</strong>bäume. Ursprüng<br />
lich nur auf Buche und Eiche bezogen, da Buch<br />
eckern und Eicheln durch Vieheintrieb genutzt<br />
wurden.<br />
Median: Der Wert, der die nach Größe sortierten<br />
Messwerte exakt in eine obere und untere Hälfte<br />
teilt.<br />
Monitoring: Langzeitbeobachtung, Dauerbe<br />
obachtung.<br />
Mycel: Als Mycel bezeichnet man die Gesamtheit<br />
der Pilzfäden, die aus langgestreckten, oft ver<br />
zweigten Zellen bestehen (Hyphen). Das Mycel<br />
bildet das Pilzgeflecht oder den Thallus (=typische<br />
Gestalt niederer Pflanzen).<br />
Organische Auflage: Humusauflagerung auf Mi<br />
neralboden (Laub- und Nadelstreu, abgestorbene<br />
Pflanzenteile).<br />
Pflanzengesellschaft: Durch eine charakteristi<br />
sche Artenkombination definierte Vegetations<br />
einheit, die in der Synsystematik als Assoziation<br />
bezeichnet wird. Verwandte Assoziationen wer<br />
den in übergeordnete Einheiten (Verband, Ord<br />
nung, Klasse) zusammengefasst.<br />
Pheromone: Stoffe, die als chemische Auslöser<br />
zwischen Individuen der gleichen Art wirken und<br />
dadurch intraspezifische Koordination bedingen.<br />
In Pheromonfallen werden buchdruckerspezifi<br />
sche Lockstoffe genutzt, um die Käfer anzulocken<br />
und zu fangen.<br />
Phytomasse: Biomasse der lebenden Pflanzen.<br />
Pionierarten: Erstbesiedler. Pflanzen- und Tierar<br />
ten, die neu entstandene Lebensräume besiedeln<br />
und die dort vorherrschenden Extrembedingun<br />
gen tolerieren können.<br />
Plenterung: <strong>Wald</strong>behandlung, bei der als Folge<br />
einer gezielten Entnahme von einzelnen, meist<br />
starken Bäumen kleinflächig alle Baumarten ei<br />
nes Bestandes in den verschiedenen Schichten,<br />
Alters- und Entwicklungsstufen gemischt vor<br />
kommen. Die Entnahme der Bäume wirkt sich so<br />
mit gleichzeitig als Ernte-, Verjüngungs- und<br />
Pflegemaßnahme aus.<br />
Podsolierung: Auswaschung von organischen<br />
Substanzen und Eisenhydroxiden durch Sicker<br />
wasser vom humosen Oberboden in tiefere Bo<br />
den horizonte.<br />
Population: Gesamtheit aller Individuen einer Art<br />
oder Rasse in einem geografisch begrenzten Ver<br />
breitungsgebiet, wobei die Einzelindividuen un<br />
begrenzt untereinander fortpflanzungsfähig sind.<br />
Prädation: Räubertum; System in dem eine Art<br />
(Räuber) eine andere (Beute) als Nahrung nutzt.<br />
Prozessschutz: Sicherung einer Entwicklung<br />
ohne direkte menschliche Einflussnahme.<br />
Rannen-Verjüngung: standortbegünstigtes Auf<br />
wachsen von <strong>Wald</strong>bäumen auf dem vermodern<br />
den Holz von abgestorbenen liegenden Bäumen.<br />
Reproduktion: Vermehrung, Fortpflanzung.<br />
Rohhumusartiger Moder: Organische Auflage,<br />
die sich unter ungünstigen Bedingungen ausbil<br />
det und nur eine geringe biologische Aktivität<br />
aufweist.<br />
r-Stratege: Lebensraumnutzung bis an die Kapa<br />
zitätsgrenze, bei relativer Kurzlebigkeit und kurz<br />
fristigem Reaktionsvermögen auf neues Lebens<br />
raum- bzw. Nahrungsangebot durch massive<br />
Steigerung der Fortpflanzungsrate (in der Regel<br />
"Pionierarten" wie Reh, Wühlmäuse, Schleiereule,<br />
Wildschwein)<br />
Schichtung: Vertikale Struktur des <strong>Wald</strong>es.<br />
Schlankheitsgrad: Quotient aus Höhe und<br />
Durchmesser eines Baumes (H/D-Verhältnis).<br />
Maß für die Stabilität von Bäumen gegenüber<br />
mechanischen Belastungen (Wind, Schnee).<br />
Fichten mit einem Stabilitätsindex < 80 (70)<br />
gelten als stabil.<br />
Schmelztrichter: unmittelbare Umgebung von<br />
Baumstämmen, in der der Schnee im Frühling<br />
zuerst abschmilzt.<br />
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