Der Reitwagen Mai 1996 (PDF, 19.835 KB) - Motorradreporter
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DIE VESPA-CHRONOLOGIE<br />
Vespa-Mama V.98, geb. 1946:<br />
D'Ascanios Geniestreich wird die<br />
Herzen und die Welt erobem<br />
Die erse 125er aus 195 I .<br />
Alle 150er (hier Mod. '57) hatten<br />
bereits den lenkerintegrierten<br />
Scheinwerfer.<br />
Vespa in der Durchsicht, 1958:<br />
Gebläsegekühlter Zweitakter,<br />
Triebsatzschwinge, Monoshock,<br />
gezogene Vorderrdschwinge und<br />
viel Platz für die Beine oder für<br />
64 <strong>Der</strong> RE/TWAGEN<br />
eine Bierkiste<br />
-<br />
Die legendäre, krftige Vespa 180 Rally.<br />
vorgestellt 1968: Ganze Heerschai-en kamen<br />
damit hinaus in die weite Welt.<br />
Die Gesichtszüge<br />
wandeln<br />
sich, der<br />
Vespa-Charakter<br />
bleibt<br />
legendär.<br />
Hier ein riesiges Modell der i 978 eingeführten,<br />
über ein Jahrzehnt lang modernen<br />
P 200 E.<br />
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Im PK-Design, Mitte der achtziger Jahre,<br />
werden die 125er wieder etwas kleiner.<br />
Hier ein Automatikmodell.<br />
<strong>Der</strong> Sfera ist 1990 eine Design-Sensation,<br />
hochmodem und mit optimaler Funktionalität.<br />
Das Roller-Konzept erlebt eine<br />
neue Hochblüte.<br />
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1945: Dottore Enrico Piaggio,<br />
eine der großen Unternehmerpersönlichkeiten<br />
Italiens, muß<br />
sein Unternehmen von der Rüstungsindustrie<br />
auf Friedensproduktion<br />
umstellen und hat eine<br />
Vision: Aus Winzrädern, diversen<br />
Metallteilen und übrigge-<br />
bliebenenFlugzeugstartermotoren baut er etwa I 00 Stück des<br />
"Paperino" (ital. "Donald Duck").<br />
Diese aller, allererste Vespa<br />
weist bereits einige der wesentlichen<br />
Merkmale auf, ist aber<br />
noch nicht ganz befriedigend.<br />
1946: Piaggio-Mitarbeiter Ing.<br />
Corrado dAscanio entwickelt<br />
die V,98 mit 98 ccm Hubraum<br />
zur Serienreife. Das ist die Ur-<br />
Vespa, wie wir sie kennenl <strong>Der</strong><br />
Entwurf (mit Anleihen aus dem<br />
Automobilbau) ist genial und<br />
bringt eine Mobilisierungslawine<br />
ins Rollen, kunstvoll mit einem<br />
neuen Lebensgefühl verknüpft,<br />
Die Produktion kann mit der<br />
Nachfrage bei weitem nicht<br />
Schritt halten.<br />
1948: Das Nachfolgemodell<br />
VN mit 125 ccm verbreitet sich<br />
wie ein Lauffeuer über den gesamten<br />
ErdbalL. Bereits 1949<br />
gibt es eine gefühlvoll gemachte<br />
Kundenzeitschrift für Vespisti,<br />
1950 werden über 60.000<br />
Vespas hergestellt. <strong>Der</strong> preisgünstige<br />
dreirädrige Kleintransporter<br />
APE findet in südlichen<br />
Ländern ebenfalls enorme Verbreitung.<br />
\95\ Die Gestänge-Gangschaltung<br />
wird durch einen Bowden-<br />
zug ersetzt. <strong>Der</strong> 4, später 5 PS<br />
leistende, gebläsegekühlte Nasenkolben-Zweitakter<br />
fahrt<br />
über 70 km/h und braucht<br />
kaum mehr als 2 Liter Sprit auf<br />
100 Kilometer,<br />
1953: <strong>Der</strong> Nasenkolben wird<br />
durch einen Flachkolben ersetzt,<br />
eine wahlweise Modellvariante<br />
besitz einen in den Lenker<br />
integrierten Scheinwerfer,<br />
statt auf dem Vorderradkotflügel<br />
sitzend. In diesem jahr werden<br />
171.200 Vespas produziert.<br />
1954: Leistungsbewußtsein<br />
setzt ein, es kommt eine zusätzliche<br />
150 ccm-Variante auf den<br />
Mark. Die GS-Reihe hat erstmals<br />
i O-Zoll- statt 8-Zoll-Berei-<br />
fung.<br />
1956: Am 26. April läuft im<br />
Piaggio-Werk Pontedera die<br />
millionste Vespa vom Band. Die<br />
neue Vespa 150 GL erfahrt<br />
zahlreiche Verbesserungen und<br />
bleibt als Modell Sprint bis<br />
1974 im Programm.<br />
1962: <strong>Der</strong> Hubraum des Zweitakters<br />
wird auf 160 ccm vergrößert.<br />
Die GS i 60 leistet 8,5<br />
PS bei 6.500 U/min und besitzt<br />
ein stabileres Fahrwerk, neue<br />
Vorderradaufhängung und zusätzliche<br />
Stau räume, die Spitzengeschwindigkeit<br />
liegt bei 90<br />
km/ho In Indien läuft eine umfangreiche<br />
Lizenzproduktion<br />
unter dem Namen Bajaj an.<br />
1963: Vespa startet auch in den<br />
Hubraumklassen 50 und 90<br />
ccm.<br />
1964: Eine weitere Hubraum-<br />
vergrößerung auf 180 ccm erfolgt.<br />
Die jahresproduktion von<br />
Piaggio beträgt 290.000 Fahrzeuge<br />
mit einer zum Teil bereits<br />
recht unübersichtlichen<br />
Modellvielfalt. Die josef Faber<br />
GmbH übernimmt bis heute<br />
erfolgreich den Österreich-Im-<br />
port der Piaggio-Produkte, im<br />
1995 renovierten Zweiradmuseum<br />
der Firma Faber in der<br />
Wiener Kirchstetterngasse 21<br />
können die wichtigsten Modelle<br />
der Vespa-Geschichte betrachtet<br />
werden.<br />
1967: Die über zwei jahrzehnte<br />
erfolgreiche Mofa-Baureihe mit<br />
den Automatikmodellen Boxer<br />
und Bravo, später auch Ciao,<br />
kommt auf den Markt.<br />
1968: Das erfolgreiche Modell<br />
180 Rally wird eingeführt: 9,9<br />
PS, Gemischschmierung 1:50<br />
und 105 km/h Höchstgeschwindigkeit<br />
sind die Bausteine zur<br />
großen Beliebtheit der Rally.<br />
1972: Die Vespa 200 Rally electronic<br />
ist die erste Vespa mit<br />
elektronischer Zündung, die<br />
kräftige 200er marschiert über<br />
110 km/ho<br />
1977: In diesem jahr werden<br />
bereits 2.500 Piaggio-Fahrzeuge<br />
hergestellt, obwohl in den vergangenen<br />
Jahren das umfangreiche<br />
Modellprogramm wesentlich<br />
gestraff wurde, Nun gibt es<br />
die völlig überarbeitete "Nuova<br />
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