G-SCHICHTN AUS DEM WINKELWERK I den in Briefen zumeist junger Le- Nicht immer, ser ernsthafte aber immer Zweifel öfter am Wahrwerheitsgehalt der RW-Berichtersattung angemeldet Man liest die Anektoten trotzdem gerne, auch wenn man sie für die feuchten Träume überreizter Redakteure hält Grundsätzlich bestehen drei Möglichkeiten der Verarbeitung deftiger Histörchen: i. Die Geschichte ist übertrieben, erstunken oder erlogen. 2. <strong>Der</strong> Vorfall hat sich tatsächlich so ereignet und 3. <strong>Der</strong> Text gibt nur den Teil des Vorfalls wieder, der einem einigernaßen zivilisierten Leser zuzumuten ist. Beginnen wir die Geschichte mit einem unbedarfen Studenten, der auf der Suche nach einem Gebrauchtteil für sein Motorrad ist, Von irgendwoher bekommt er den Tip, es in einer Werkatt im Großraum Eßling zu versuchen. <strong>Der</strong> Student klopft an, tritt ein, grüßt freundlich und geht auf den mit Rücken zu ihm vor einem Motorrd knieenden Hern im Blauzeug zu. Dieser wächst in die Höhe, dreht sich um und erkundigt sich nach dem Begehr des Eintretenden. <strong>Der</strong> Student hält inne, verliert einen kurzen, inbrünstigen Kampf mit seinen Gesichtszügen und stammelt im Rückwärtsstolpern unzusammenhängende Entschuldigungsworte, Klappe, Dann gab es denn Tag, an dem Professor Plastik, damals noch. Institutsassistent, im Großraum Wien sämtliche Geschwindigkeitsrekorde pulverisierte, um im Freun- deskreis mit desperater Entschlossenheit Geld zu schnorren. Grund dafür ein nicht gedeckter Scheck an jene ominöse Werkstatt, Zwischen Scheckeinreichung und Eintreffen von. Plastik samt Barschaft lagen gerade 3 Stunden, trotzdem weiteten sich seine Nasenflügel unter der Spannkrft ei- nes doppelläufigen Großkalibers. Klappe. Die vor der Werkatt abgestellten Kundenmotorrder waren nie abgesperr. Nornalerweise ein schwerer Fehler in einer Gegend wie dieser, Trotzdem nicht das kleinste Eigentumsdelikt. Vielleicht hing es damit zusammen, daß der Herr im Blauzeug die auf der Hebebühne stehenden Motorrder ohne E-Starter grundsätzlich mit der Hand anriß. Klappe. Irgendwann zog der Norton-Club aus nicht näher genannten Gründen aus der Stadt in die Peripherie, Das damals sehr beliebte Pratersern-Spiel soli mit dem Exodus nichts zu tun haben. Das Spiel wurde stets in der Nähe des Praterserns mit einem 92 <strong>Der</strong> RE/TWAGEN - . .~ von Ambrosius unübersehbaren Verkehrsverstoß vor einer Motorrdstreife eingeleitet In der provozierten Verfolgungsjagd zum und rund um den Pratersern ging derjenige als Sieger hervor, der den Motorrdkieberer als erster überholte. Mit der Zeit wurde es natürlich immer schwieriger, Motorrdstreifen zum Pratersern zu locken, Klappe, Das Pratersern-Spiel schuf in den wilden jahren eine merkwürdige Tradition: jede Ausfahrt der Wiener Partie führte grundsätzlich über den Pratersern Ein Dabeigewesener. "Ich habe keine Ahnung, warum eine Ausfahrt von Favoriten nach jesolo über den Praterstern führte. jedenfalls waren nachher immer vier bis fünf Teilnehmer weniger," Klappe. Die Lehnstuben, Kaisermühlen. Dort formierte sich der ehemalige Norton-Club unter umsichtiger Leitung seines Präsidenten Bernd, der eine Werktatt in Eßling betrieb und betreibt Aus der guten Stimmung feuchtfröhlicher Versammlungen gingen dann die Ritterspiele hervor. Voraussetzung war, in irgendeiner Disziplin besser als die anderen zu sein, Dabei wurden die skurrilsten Wettberwerbe kreiert: wer am schnellsten mit einem Bein an der Karniese hängend ein Viertel austrinkt oder Uhrentauchen in einem 3 Dopplern aufgespritz- ten gefüllten Plastikkübel. Bei einem Pro- banden brach die Karniese, was zu intensiver Kontaktnahme von Kopf und Diele führte, Wer in einer Disziplin unschlagbar war, durfe den Ehrentitel "Bruder" führen. Eine "Schwester" war übrigens auch dabei: sie erwies sich dort als unüberwindlich, wo dem Mann gewisse physiologische Grenzen gesetz sind. Klappe. Großen Erfndungsreichtum bewies der Club bei Namensgebung der Mitglieder. Rädelsführer der Partie war Fudo, wir ersparen dem Leser eine Herleitung dieses Spitznamens, Die anderen Namen sind weniger verfanglich: Würfel, weil er so eckig aussieht; Beton für den Bauingenieur; Schwamm für den Übergewichtigen; Türk für den romanischen Einschlag; Eskimo für den Kühlwagenfahrer, Ölfranz für den Tankwagenfahrer und Kuckuck für das Ge- sicht Klappe. Eine Steigerung der viel mehr amtsgefürchteten denn amtsbekannten Lehnstuben- Versammlungen bildeten die sommerlichen Grubenfeste des Clubs. Die harnloseste Übungen war die Bahndamm-Abfahrt mit einem Klapprad, an dem im Sinne T IST SEIN CHNIS, CHLlMMEN ICHT N. kompetitiver Steigerung zuers die Bremsseile durchgezwickt und dann die Rahmenschraube gelöst wurde. <strong>Der</strong> Spitalsportier war schon ein alter Bekannter und trug ohne zu fragen "Sturz im Stiegenhaus" in den Rapport ein. Klappe. Ein Neuzugang bei der Exekutive betrat einst die Lehnstuben wegen eines unvorschriftsmäßig geparken Autos vor der Tür. Unglücklicherweise steuerte die Stimmung in den Gastzimmern geradewegs auf den Höhepunkt zu und die Anwesenden tanzten oder bewegten sich anderwertig, vereinzelt noch in Unterhosen, die Dessous der weiblichen Begleitung um die Stirn gebunden. <strong>Der</strong> pflichtbewußte Beamte wollte im Sinne mehrerer Paragraphen einschreiten, sein einziger Schritt war allerdings ein raumgreifender durch die geschlossene Türe auf den Gehsteig. Klappe. <strong>Der</strong> Gasgriff wurde selbstverständlich in Ehren gehalten zwischen Kaisernühlen und Eßling. Testgelände für Probefahrten oder vollmundige Ankündigungen war der berüchtigte Telefonweg, eine schnurgerade, schmale Strasse mit einigen ungeregelten Kreuzungen und Sprungschanze über einen Bahnübergang. Mit den alten Eisenhaufen war Vollgas keine Selbsterständlichkeit und übertraf an Risiko das Durchfahren der ungeregelten Kreuzungen im 180km/h- T akt bei weitem. Klappe, Traditionsreich sind die Ausfahrten der rennsportbegeisterten Lehnstuben-Partie auf die Insel Man, Für Normaltouristen beneidenswert ist die stets von unmittelbarem Erfolg gekrönte Quartiersuche der sanften Wiener, die freilich auch auf übler" Nachrede basieren kann: " Da hau ma zwa, drei auße aus'n HoteL." , Ebenfalls unbestätigt sind zwei fahrtechnische Vorkommnisse in der Familie von, Bernd. Schwamm, sein Golfplatz-besitzender Bruder, will einen Golfball mit dem Driver in der Linken und einer am Hinterrad befindlichen i OOOer in der Rechten ins Green befördern Insider glauben allerhöchstens an ein Rough. Bernd, unter dem die CBX anmutet wie ein Moped, mußte vor geraumer Zeit ein Kundenmotorrd auf Weisung eines Höheren verlassen, während seine Freundin in unmittelbarer Nähe des Geschehens eine Telefonzelle okkupierte. Überlieferter Abschlußsatz der Konversation: "Du, i muß aufhör'n, da Berndi kummt nämlich auf Ellbogen und Knie daher! j
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