Stadtsparkasse Düsseldorf | Geschäftsbericht 2017
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11. Allgemeine Angaben<br />
der Kreditinstitute (RechKredV) sowie des<br />
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung<br />
der Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB)<br />
und der Verordnung über die Rechnungslegung<br />
Pfandbrief gesetzes (PfandBG) aufgestellt.<br />
Die in den Fußnoten zum Formblatt 1 der<br />
RechKredV für Kreditinstitute, die Pfandbriefe<br />
begeben haben, vorgesehenen zusätzlichen<br />
Angaben hat die Sparkasse erstmals in das<br />
Bilanzformblatt aufgenommen, während im<br />
Vorjahr hierüber noch im Anhang berichtet<br />
wurde. Ebenso haben wir erstmals negative<br />
Zinsen in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
gesondert ausgewiesen. Durch die neue Darstellung<br />
wird die Übersichtlichkeit und Klarheit des<br />
Jahresabschlusses verbessert. Die Vorjahreszahlen<br />
wurden im Hinblick auf die Vergleichbarkeit<br />
i. S. v. § 265 Abs. 2 HGB an die Gliederung des<br />
aktuellen Jahresabschlusses angepasst.<br />
22.1 ALLGEMEINES<br />
2. Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden<br />
Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewendeten<br />
Ansatz- und Bewertungsmethoden<br />
werden grundsätzlich stetig angewendet. Sofern<br />
sich Abweichungen ergeben haben, wird in den<br />
jeweiligen Abschnitten darauf hingewiesen.<br />
Zinsabgrenzungen aus negativen Zinsen wurden<br />
dem jenigen Bilanzposten zugeordnet, dem sie<br />
zugehören.<br />
2.2 BILANZIERUNG UND BEWERTUNG<br />
VON AKTIVPOSTEN<br />
FORDERUNGEN<br />
Forderungen an Kunden und Kreditinstitute<br />
einschließlich Schuldscheindarlehen mit<br />
Halteabsicht bis zur Endfälligkeit sowie<br />
Namensschuldverschreibungen haben wir zum<br />
Nennwert bilanziert. Die Unterschiedsbeträge<br />
zwischen Nennwert und Auszahlungsbetrag<br />
wurden aufgrund ihres Zins charakters in die<br />
Rechnungsabgrenzungsposten aufgenommen<br />
und werden planmäßig über die Laufzeit der<br />
Geschäfte verteilt.<br />
Für akute Ausfallrisiken wurden bei Forderungen<br />
an Kunden in Höhe des zu erwartenden Ausfalls<br />
Einzelwertberichtigungen gebildet.<br />
Für latente Risiken im Forderungsbestand haben<br />
wir Pauschalwertberichtigungen gebildet. Für<br />
die Bemessung der Pauschalwertberichtigungen<br />
haben wir bis zum Jahr 2016 die durchschnittlichen<br />
Kreditausfälle der letzten fünf Jahre,<br />
vermindert um einen Abschlag von 40 % herangezogen.<br />
Um nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein aussagekräftigeres<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu<br />
vermitteln, haben wir ab dem Jahr <strong>2017</strong> den<br />
Betrachtungszeitraum auf zehn Jahre ausgedehnt.<br />
Zum 31.12.<strong>2017</strong> wurde der Bestand um<br />
5,1 Mio. Euro erhöht. Bei einer Bei behaltung<br />
der bisherigen Bewertungsmethode hätte sich<br />
eine Reduzierung um 4,9 Mio. Euro ergeben.<br />
Zusätzlich besteht Vorsorge für die besonderen<br />
Risiken des Geschäftszweiges der Kreditinstitute.<br />
Von Kunden im Zusammenhang mit einer vorzeitigen<br />
Anpassung von Festzinsvereinbarungen<br />
an das aktuelle Marktzinsniveau erhaltene Ausgleichsbeträge<br />
wurden – wie Vorfälligkeitsentgelte<br />
– unmittelbar in voller Höhe erfolgswirksam<br />
vereinnahmt.<br />
Der Wechselbestand wurde zum Zeitwert<br />
bilanziert.