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Stadtsparkasse Düsseldorf | Geschäftsbericht 2017

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LAGEBERICHT <strong>2017</strong> 75<br />

RISIKOSTEUERUNG<br />

Das Adressenrisiko wird über verschiedene<br />

Maßnahmen sowohl auf Portfolio- als auch auf<br />

Einzel ebene gesteuert.<br />

Markt und Marktfolge sind aufbauorganis<br />

atorisch bis einschließlich Vorstandsebene<br />

getrennt.<br />

Die operative Risikosteuerung auf Portfolioebene<br />

erfolgt über Portfoliolimitierungen, Analysen<br />

und daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen.<br />

Das Adressenrisiko aus Kreditgeschäft und<br />

Eigenanlagen wird gesamthaft limitiert.<br />

Zusätzlich wurden in <strong>2017</strong>quantitative Limite<br />

für Größen- und Branchenkonzentrationen<br />

überwacht. Das Risiko hat sich <strong>2017</strong> immer<br />

innerhalb der festgelegten Limite bewegt.<br />

Handlungsempfehlungen ergeben sich aus<br />

Risikoberichten und separaten Analysen.<br />

Die Erörterung und Entscheidung erfolgt im<br />

Vorstand (siehe Ausführungen zur Risikoüberwachung<br />

und -kommunikation).<br />

Auf Einzelebene führt im Hinblick auf die o. a.<br />

Funktionstrennung das Erst- und Zweitvotum<br />

im risikorelevanten Geschäft zu einer intensiven<br />

Auseinandersetzung mit dem jeweiligen<br />

Kredit engagement. Darüber hinaus identifiziert<br />

die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> anhand eines<br />

Kriterien kataloges spezielle Produktrisiken und<br />

legt anhand von Produktleitplanken Mindestkriterien<br />

für die Neugeschäftsbearbeitung im<br />

Normalkreditprozess fest. Mit Hilfe der ratingorientierten<br />

Limittabelle wird mit dem Kreditbeschluss<br />

das Risiko des einzelnen Kreditnehmers<br />

(bzw. Kreditnehmereinheit) limitiert.<br />

Zur Identifikation von Kreditnehmern, bei denen<br />

sich eine erhöhte Ausfallgefahr abzeichnet,<br />

wird ein auf Standards des DSGV entwickeltes<br />

Frühwarnsystem (FI-Standard) eingesetzt. Hierbei<br />

werden die auffälligen Kreditnehmer über<br />

quantitative und qualitative Merkmale identifiziert,<br />

die größtenteils aus den vorhandenen<br />

Konto- und Systemdaten generiert werden können.<br />

Auf Basis dieser Informationen entscheiden<br />

die zuständigen Mitarbeitenden die weitere<br />

Vorgehensweise. Je nach Ergebnis erfährt der<br />

Kunde eine intensivere Betreuung.<br />

ADRESSENRISIKEN<br />

AUS EIGENANLAGEN<br />

RISIKOBEURTEILUNG<br />

Adressenrisiken aus zinstragenden Eigenanlagen<br />

werden auf Gesamtbankebene zusammen mit<br />

den Adressenrisiken aus dem Kundenkreditgeschäft<br />

gemessen. Die Messung erfolgt mit dem<br />

Modell CPV. Zusätzlich werden die Adressenrisiken<br />

aus Aktien auf Basis des IRB-Ansatzes<br />

(Gordy-Formel) gemessen.<br />

Investments in Wertpapieren werden unter<br />

Risiko-/Ertragsabwägungen im Rahmen einer<br />

jährlichen Asset-Allokations-Studie vorgenommen.<br />

Kern der Überlegungen sind einerseits die<br />

Anlage in Papiere mit gutem Rating (Investmentgrade:<br />

AAA bis BBB–) im Eigenmanagement,<br />

andererseits die Diversifikation über fremd<br />

gemanagte Publikums- und Spezialfonds. Ziel<br />

ist es, eine nach Risikogesichts punkten tragbare<br />

Portfoliostruktur zu erhalten. Diese Strukturierung<br />

beinhaltet neben dem Adressenrisiko auch<br />

das Marktpreisrisiko.<br />

Die Einzelanlage wird mit konkreten Limiten<br />

für Wertpapieremittenten und Kontrahenten<br />

durch die Handelskontrolle überwacht. Die<br />

Limite werden auf Basis eines Kreditbeschlusses<br />

eingeräumt. Es handelt sich in der Regel um<br />

risikorelevantes Geschäft. Zur Begrenzung von<br />

Kontrahentenrisiken werden auch Collateralvereinbarungen<br />

eingesetzt.<br />

In den Spezialfonds entfallen 34 Mio. Euro auf<br />

Wertpapierpositionen aus den sogenannten<br />

PIIGS-Ländern (Portugal, Italien, Irland,<br />

Griechenland und Spanien). In den Eigenanlagen<br />

werden keine Wertpapiere aus den<br />

PIIGS-Ländern gehalten.<br />

RISIKOSTEUERUNG<br />

Details zu den Eigenanlagen sind bei den Marktpreisrisiken<br />

dargestellt.

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