Stadtsparkasse Düsseldorf | Geschäftsbericht 2017
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LAGEBERICHT <strong>2017</strong> 59<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />
(GuV-Posten 12) blieben mit 23 Mio. Euro in etwa<br />
auf Vor jahresniveau. Davon entfallen 10 Mio. Euro<br />
(Vorjahr: 9 Mio. Euro) auf Zinsen aus Steuernachzahlungsverpflichtungen,<br />
im Wesentlichen aus<br />
der im Zusammenhang mit der STEKO- und Korb<br />
II-stehenden Rechtsprechung sowie der Rechtsprechung<br />
zur steuerlichen Abzugsfähigkeit von<br />
Finanz- und Devisen termingeschäften sowie<br />
6 Mio. Euro (Vorjahr: 2 Mio. Euro) auf Aufwendungen<br />
für die Aufzinsung von Rückstellungen.<br />
Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen<br />
(GuV-Posten 10) sowie die Abschreibungen auf<br />
Sach anlagen (GuV-Posten 11) stiegen auf<br />
272 Mio. Euro (Vorjahr: 232 Mio. Euro).<br />
Die hierin enthaltenen Personalaufwendungen<br />
erhöhten sich stärker als geplant auf 188 Mio.<br />
Euro (Vorjahr: 155 Mio. Euro). Ausschlaggebend<br />
hierfür sind Aufwendungen für die Bildung von<br />
Rück stellungen im Rahmen eines Programmes<br />
zur Zukunftssicherung der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> mit dem Ziel einer quantitativ angemessenen<br />
Personalausstattung. Darüber hinaus<br />
enthält der Posten Aufwendungen für die<br />
Zahlung einer erfolgsorientierten Vergütung<br />
sowie Aufwendungen aufgrund von Tarifsteigerungen.<br />
Erwartungsgemäß stiegen die Anderen Verwaltungsaufwendungen<br />
im Geschäftsjahr auf<br />
78 Mio. Euro (Vorjahr: 71 Mio. Euro).<br />
Darunter sind Aufwendungen für die Europäische<br />
Bankenabgabe in Höhe von 2 Mio. Euro<br />
(Vorjahr: 3 Mio. Euro).<br />
Die im Sachaufwand enthaltenen jährlichen<br />
Beiträge zum Sicherungssystem der<br />
Sparkassen-Finanzgruppe lagen nahezu auf<br />
Vorjahreshöhe. Darüber hinaus hat die<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> eine Rückstellung<br />
für die ausstehenden Beitragsleistungen zur<br />
Erreichung des Zielvolumens der Beiträge zum<br />
Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
in Höhe von 8 Mio. Euro gebildet.<br />
Weitere Erhöhungen der Anderen Verwaltungsaufwendungen<br />
betreffen im Wesentlichen die<br />
Aufwendungen für Dienstleistungen Dritter<br />
(1 Mio. Euro) sowie die Unterhaltungs- und<br />
Versicherungs aufwendungen für eigene Bauten<br />
(1 Mio. Euro). Dagegen sind die Aufwendungen<br />
für Werbung, Büro bedarf und die Miete für<br />
Geschäftsräume um jeweils 1 Mio. Euro geringer<br />
ausgefallen.<br />
Die Abschreibungen auf Sachanlagen<br />
(GuV-Posten 11) blieben gegenüber dem Vorjahr<br />
mit 6 Mio. Euro nahezu unverändert.<br />
Das Gesamtergebnis der Erträge (GuV-Posten 1–9)<br />
stieg um 14 Mio. Euro auf 342 Mio. Euro. Gleichzeitig<br />
erhöhte sich die Summe der Aufwendungen<br />
um 40 Mio. Euro auf 295 Mio. Euro.<br />
Die entsprechend der Regelungen des Betriebsvergleiches<br />
ermittelte Relation der Aufwendungen<br />
zu den Erträgen (Cost-Income-Ratio) ging auf<br />
67 % (Vorjahr: 75 %) zurück.<br />
Die Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
auf Forderungen, bestimmte Wertpapiere und<br />
Beteiligungen werden nach Verrechnung mit<br />
korrespondierenden Erträgen ausgewiesen. Der<br />
Saldo des Bewertungsergebnisses belief sich im<br />
Geschäftsjahr <strong>2017</strong> auf insgesamt 3 Mio. Euro<br />
(Vorjahr: – 17 Mio. Euro).<br />
Der überwiegende Teil der in Aktiva 5 und 6 ausgewiesenen<br />
Vermögensgegenstände wurde dem<br />
Umlaufvermögen zugeordnet. Für die Wertpapiere<br />
des Umlaufvermögens wurde entsprechend<br />
dem strengen Niederstwertprinzip stets<br />
der niedrigere beizulegende Zeitwert angesetzt.<br />
In diesem Zusammenhang verweisen wir auf<br />
unsere Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden im Anhang zum Jahresabschluss<br />
per 31.12.<strong>2017</strong>.<br />
Der Saldo aus Ab- und Zuschreibungen sowie<br />
Kursgewinnen und -verlusten der Wertpapiere<br />
der Liquiditätsreserve lag mit – 4 Mio. Euro<br />
(Vorjahr: 3 Mio. Euro) unter unseren Erwartungen.<br />
Für akute Ausfallrisiken hat die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> bei Forderungen an Kunden ausreichende<br />
Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />
gebildet. Zusätzlich wurden für latente Risiken<br />
im Forderungsbestand Pauschalwertberichtigungen<br />
gebildet. Für die Bemessung der Pauschalwertberichtigungen<br />
haben wir bis zum Jahr 2016<br />
die durchschnittlichen Kreditausfälle der letzten<br />
fünf Jahre, vermindert um einen Abschlag von<br />
40 % herangezogen. Um nach den Grundsätzen<br />
ordnungsmäßiger Buchführung ein aussagekräftigeres<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage zu vermitteln, haben wir ab dem Jahr<br />
<strong>2017</strong> den Betrachtungszeitraum auf zehn Jahre<br />
ausgedehnt. Daraus ergab sich ein Zuführungsbedarf<br />
von 5 Mio. Euro.