Stadtsparkasse Düsseldorf | Geschäftsbericht 2017
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RISIKOSTEUERUNG<br />
Die Risikosteuerung wird im Besonderen Teil<br />
bei den Einzelrisiken dargestellt.<br />
RISIKOÜBERWACHUNG UND<br />
-KOMMUNIKATION<br />
Eine wesentliche Komponente des Risikomana gementprozesses<br />
ist die regelmäßige Berichterstattung<br />
an den Vorstand und das Aufsichtsgremium.<br />
Sie dient der laufenden Information über die<br />
Risikopositionierung und ermöglicht fundierte<br />
Steuerungsmaßnahmen.<br />
Die Risikoberichterstattung erfolgt in unterschiedlichen<br />
Rhythmen. Risikoinformationen<br />
werden täglich, monatlich, vierteljährlich oder<br />
jährlich reportet. Der Rhythmus hängt davon ab,<br />
wie wesentlich die Information für die Steuerung<br />
des Risikos ist.<br />
Ein täglicher Report wird aufgrund der inhärenten<br />
Volatilitäten für Marktpreisrisiken aus<br />
Eigenanlagen an den Vorstand und den Risikostrukturausschuss<br />
gegeben. Der Report beinhaltet<br />
zudem die Auslastung von Schwellenwerten<br />
für Zinsänderungs- und Marktpreisrisiken. Die<br />
Steuerung ist über standardisierte Maßnahmen<br />
schnell wirksam.<br />
Unter Risikogesichtspunkten außerordentliche<br />
Informationen werden unverzüglich an den<br />
Vorstand, die jeweiligen Verantwortlichen und<br />
die Interne Revision weitergeleitet. Ab bestimmten,<br />
mit dem Aufsichtsgremium abgestimmten<br />
Schwellen, erfolgt die unverzügliche Weiterleitung<br />
der Meldungen auch an den Vorsitzenden<br />
des Aufsichtsgremiums. In <strong>2017</strong> erfolgten<br />
insgesamt 6 Ad-hoc-Meldungen, davon 2 aus<br />
dem Kreditgeschäft (Vorjahr: 4 Meldungen).<br />
Ad-hoc-Informationen an das Aufsichts gremium<br />
waren <strong>2017</strong> nicht erforderlich (Vorjahr: keine<br />
Ad-hoc-Meldungen).<br />
Die Risikoberichterstattung auf Gesamtbankebene<br />
erfolgt hinsichtlich der periodischen<br />
Sichtweise monatlich anhand des Gesamtrisikoberichtes<br />
(Risiko-Cockpit). Vierteljährlich wird<br />
diese um die wertorientierte Sichtweise ergänzt.<br />
Im Gesamtrisikobericht wird die Risikosituation<br />
der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> anhand einer<br />
Ampelsystematik hinsichtlich der festgelegten<br />
Limite – gegebenenfalls verbunden mit Erläuterungen<br />
– dargestellt, analysiert und beurteilt.<br />
Handlungsempfehlungen runden den Bericht ab.<br />
Im ersten Teil des Berichtes wird die periodische<br />
Risikotragfähigkeit gezeigt (vierteljährlich<br />
zudem die wertorientierte Sicht). Der Leser erhält<br />
Informationen zur Entwicklung des jeweiligen<br />
Risiko deckungspotenzials sowie zur Auslastung<br />
der Teillimite. Kennzahlen zur regulatorischen<br />
Kapital anforderung sowie zur Liquidität vervollständigen<br />
diesen Teil.<br />
Im zweiten Teil werden die einzelnen Risikoarten<br />
reportet. Bei den Adressenrisiken interessieren<br />
insbesondere die Entwicklungen des Risikowertes<br />
(Credit-Value-at-Risk), der Risikokonzentrationen,<br />
der Ratingabdeckung, der Ausfallwahrscheinlichkeiten,<br />
der Überziehungsquoten und der<br />
Risiko vorsorge. Vierteljährlich wird das Risiko-<br />
Cockpit um den Risikobericht gemäß MaRisk BTR 1<br />
(Kredit risikobericht) erweitert. Dieser Berichtsteil<br />
enthält u. a. Informationen über die Struktur des<br />
Bestands- und Neugeschäfts.<br />
Im Abschnitt über Marktpreisrisiken wird über<br />
die Risiko- und Ergebnis entwicklung der mit<br />
Marktpreisrisiken behafteten Positionen (Marktpreisrisiken<br />
der Eigenanlagen inkl. Spread- und<br />
Zins änderungsrisiken) informiert. Im zusätzlichen<br />
zweimonatlichen Bilanzstrukturbericht,<br />
der ebenfalls Gegenstand einer Vorstandssitzung<br />
ist, werden zudem die Entwicklung an den Geldund<br />
Kapitalmärkten analysiert, das Kundengeschäft<br />
betrachtet, sowie über die Entwicklung der<br />
Eigenanlagen und des Zinsbuchs berichtet.<br />
Weitere Berichtsteile des Risiko-Cockpits umfassen<br />
das Beteiligungsportfolio und die operationellen<br />
Risiken. Die Erfüllung der Kennzahlen des<br />
Risikomonitorings des Haftungsverbundes wird<br />
ebenfalls berichtet.<br />
Zum Liquiditätsrisiko zeigt der Bericht die<br />
aufsichtliche Liquiditätskennziffer, die<br />
Liquidity Coverage Ratio (LCR) sowie Risikound<br />
Stressszenarien. Des Weiteren wird auf<br />
Basis der erwarteten Zahlungen der einzelnen<br />
Aktiv- und Passiv-Produkte eine Liquiditätsablaufbilanz<br />
(Stressszenario) generiert. Bei dem<br />
Stress szenario handelt es sich um ein kombiniertes<br />
Szenario, in dem die Parameter aus einem<br />
marktweiten sowie einem institutsindividuellen<br />
Stressfall einfließen. Für diesen kombinierten<br />
Stressfall wird die sogenannte Survival Period<br />
ermittelt. Die Survival Period beschreibt den<br />
Zeitraum, für den – bei Nutzung des Liquiditätspotenzials<br />
– im Liquiditäts- bzw. Stressszenario<br />
ausreichende Liquiditätsreserven zur Verfügung<br />
stehen. Darüber hinaus erfolgt eine Simulation