Stadtsparkasse Düsseldorf | Geschäftsbericht 2017
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LAGEBERICHT <strong>2017</strong> 89<br />
ERTRAGSLAGE<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> erwartet für 2018<br />
einen spürbaren Rückgang der Bruttoerträge.<br />
Das Betriebsergebnis vor Bewertung wird maßgeblich<br />
durch den Zinsüberschuss geprägt. Die<br />
Entwicklung des Zinsüberschusses wird durch<br />
die Zinsentwicklung und die Zinsstruktur beeinflusst.<br />
Die Zinsen in der Euro-Zone am Geldmarkt<br />
befinden sich aufgrund der anhaltend expansiven<br />
Geldpolitik der EZB auf äußerst niedrigem<br />
Niveau. Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> erwartet,<br />
dass die Zinsstrukturkurve sukzessive etwas<br />
steiler wird – insbesondere bei längeren Laufzeiten<br />
könnten die Zinsen im weiteren Jahresverlauf<br />
ansteigen. Gleichwohl verbleibt das<br />
Zinsniveau auf einem absolut niedrigen Niveau.<br />
Die Auswirkung des weiter anhaltenden Niedrigzinsniveaus<br />
wird wie in den Vorjahren in 2018 zu<br />
einer spürbaren Belastung des Zinsüberschusses<br />
führen.<br />
Für 2018 geht der Vorstand trotz einer weiteren<br />
Steigerung der Erträge aus dem Beteiligungsgeschäft<br />
insgesamt von einem Rückgang des<br />
Zinsergebnisses aus.<br />
Der Provisionsüberschuss wird für 2018 auf dem<br />
Niveau des Vorjahres erwartet.<br />
Die Zahl der Mitarbeitenden wird in der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> in den nächsten Jahren<br />
deutlich zurückgeführt. Eingeleitet wurde der<br />
Prozess bereits mit dem Abschluss einer Dienstvereinbarung<br />
Zukunftssicherung im Herbst<br />
2015. Die in 2016 begonnene Umsetzung wird in<br />
2018 weiter verfolgt. Inzwischen hat sich gezeigt,<br />
dass eine erweiterte Nutzung und Ergänzung<br />
von Personalinstrumenten erforderlich ist. Die<br />
entsprechenden Instrumente wurden bereits in<br />
<strong>2017</strong> analog der früheren Dienstvereinbarung<br />
weiterentwickelt und ergänzt und werden ab<br />
2018 implementiert, so dass der Personalauf-<br />
wand trotz zu erwartender tariflicher Gehaltssteigerungen<br />
in den kommenden Jahren<br />
sukzessive sinkt.<br />
Zur Umsetzung beabsichtigter Kosteneins<br />
parungen in den Folgejahren werden in 2018<br />
erhöhte Aufwendungen erforderlich sein.<br />
Von daher geht der Vorstand temporär von<br />
einem steigenden Sachaufwand aus.<br />
Aufgrund der guten Konjunkturentwicklung besteht<br />
weiterhin die Chance, dass die Wertberichtigungen<br />
aus dem Kreditgeschäft gering ausfallen<br />
werden. Der Vorstand erwartet nicht, dass<br />
das Bewertungs ergebnis Kreditgeschäft an das<br />
positive Ergebnis des Vorjahres anknüpfen wird.<br />
Er erwartet ein Ergebnis in etwa in Höhe des<br />
erwarteten Verlustes des Kreditportfolios.<br />
Für das Bewertungsergebnis Wertpapiere<br />
erwarten wir in 2018 keine nennenswerten<br />
Ergebnisbeiträge.<br />
Beim Bewertungsergebnis Beteiligungen gehen<br />
wir davon aus, dass in den kommenden Jahren<br />
kein wesentlicher Abschreibungsbedarf entstehen<br />
wird; es sind keine nennenswerten Ergebnisbeiträge<br />
eingeplant. Die Gefahr von zukünftig<br />
notwendiger Risikovorsorge für Beteiligungen<br />
aus dem Verbund, auf deren Geschäftstätigkeit<br />
die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> keinen direkten<br />
Einfluss nehmen kann, ist weiterhin gegeben.<br />
Insgesamt erwartet der Vorstand für das<br />
Geschäftsjahr 2018 einen Gewinn vor Steuern,<br />
der leicht über dem des Vorjahres liegt.<br />
Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
wird vom Vorstand weiterhin zufriedenstellend<br />
eingeschätzt, wenn die oben dargestellten<br />
Risiken nicht schlagend werden.<br />
<strong>Düsseldorf</strong>, 20. März 2018<br />
Der Vorstand<br />
Göbel<br />
VORSITZENDES MITGLIED<br />
Baust<br />
MITGLIED<br />
Dr. Dahm<br />
MITGLIED<br />
Dr. Meyer<br />
MITGLIED