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Stadtsparkasse Düsseldorf | Geschäftsbericht 2017

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JOURNAL <strong>2017</strong> · MITTELSTANDSTAG<br />

13<br />

Und weiter: »Für uns von der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

war auffällig, dass digitale Technologien in der<br />

Produktion beim regionalen Mittelstand noch<br />

eine untergeordnete Rolle spielen. Hier besteht<br />

Nachhol bedarf – Stichwort Industrie 4.0.«<br />

Vor diesem Hintergrund hatte die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> im Vorfeld des Mittelstandstages<br />

zusammen mit dem Institut für Mittelstandsforschung<br />

eine branchenübergreifende Studie<br />

durchgeführt. Ihr Ziel, herauszufinden, wie sich<br />

mittelständische Unternehmen im Großraum<br />

<strong>Düsseldorf</strong> auf die Digitalisierung und disruptive<br />

Innovationen vorbereiten und sich eingestellt<br />

haben. Die zum Teil erstaunlichen Ergebnisse<br />

sollen Unternehmen sensibilisieren, sich mit<br />

künftigen Herausforderungen in diesem Bereich<br />

zu beschäftigen. Denn eines ist jetzt schon absehbar:<br />

Die Digitalisierung wird disruptive Entwicklungen<br />

auslösen, die sich nur beherrschen<br />

lassen, wenn man sich rechtzeitig mit ihnen<br />

beschäftigt. Karin-Brigitte Göbel, Vorstandsvorsitzende<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong>, zu den Ergebnissen<br />

der Studie: »Digitale Technologien sind für die<br />

Geschäftsmodelle einer wachsenden Mehrheit<br />

der Unternehmen essentiell«.<br />

Die Schlussfolgerungen und Empfehlungen der<br />

Studie der <strong>Stadtsparkasse</strong>: Das Thema »Digitalisierung«<br />

ist ein »Management-Thema«. Es<br />

gehört auf die Agenda jeder Unternehmensführung<br />

und muss mit klarer Zuständigkeit besetzt<br />

werden. Leider sei das Thema »Digitalisierung«<br />

heute in vielen Unternehmen auf mehrere Personen<br />

verteilt. Weil es an klaren Zuständigkeiten<br />

und explizit Verantwortlichen mangele, seien<br />

Fehlentwicklungen vorprogrammiert. Wichtig<br />

ist auch, eine Unternehmenskultur zu schaffen<br />

und zu pflegen, die Raum gibt für Veränderungen,<br />

für ressortübergreifendes Denken sowie für<br />

vernetzte Kommunikation. »Albert Einstein hat<br />

gesagt: ›Wir können unsere Probleme nicht mit<br />

der Denkweise lösen, die sie geschaffen hat.‹<br />

In diesem Sinne: Durchbrechen Sie altes Denken<br />

und Handeln!«, lautet der Appell von Karin-<br />

Brigitte Göbel.<br />

Impulse für den digitalen Umbruch<br />

Geradezu symbolisch ist der Ort des Mittelstandstages<br />

für Disruption der Industrie: Arbeiteten in<br />

den 1980er Jahren noch über 3.000 Stahlwerker<br />

auf dem Böhler Areal, so wird dort heute nur<br />

noch in wenigen Hallen Stahl weiterverarbeitet.<br />

Stattdessen finden inzwischen in mehreren<br />

denkmalgeschützten Hallen Veranstaltungen<br />

wie Autosalons und Modemessen statt. Auch<br />

Architekten und Künstler haben den Reiz der<br />

ehemaligen Industrieanlagen entdeckt. Aus der<br />

Federnfabrik des Stahlwerks ist eine eindrucksvolle<br />

Eventlocation für Großereignisse vor<br />

historischer Industriekulisse geworden.

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