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Berliner Kurier 10.07.2019

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AUTO<br />

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SEITE29<br />

BERLINER KURIER, Mittwoch, 10. Juli 2019<br />

NACHRICHTEN<br />

Harleys in Kärnten<br />

Im September zieht es Fans<br />

von Harley Davidson nach<br />

Österreich. Zehntausende<br />

Biker wird die European<br />

Bike Week am Faaker See in<br />

Kärnten vom 3. bis 8. September<br />

anlocken und rund<br />

um den See wird gefeiert.<br />

Um Pokale und die Ehren<br />

geht es bei der Harley-Davidson<br />

Custombike-Show.<br />

Vom Village aus werden geführte<br />

Touren in das Kurven-Dorado<br />

der umliegenden<br />

Alpenregion angeboten.<br />

Im Expo-Zelt gibt's die<br />

brandneue LiveWire zu sehen,<br />

das erste elektrisch angetriebene<br />

Motorrad von<br />

Harley-Davidson.<br />

Infos: www.visitvillach.at<br />

Rückruf bei Suzuki<br />

Exakt 15563 Suzuki Swift<br />

und Swift Sport sind in<br />

Deutschland von einer<br />

Rückrufaktion wegen<br />

falsch programmierter Airbag-Steuergeräte<br />

betroffen.<br />

Die mögliche Folge:<br />

Beim zu kräftigen Zuschlagen<br />

der Fondtüren können<br />

Seiten-und Vorhang-Airbags<br />

plus die Gurtstraffer<br />

ausgelöst werden. Die Eingabe<br />

der Fahrgestellnummer<br />

auf der Websitevon<br />

Suzuki Auto Deutschland<br />

zeigt umgehend, ob das eigene<br />

Fahrzeug betroffen<br />

ist: https://<br />

auto.suzuki.de/service-info/<br />

offene-ruckrufaktionen<br />

Neuer Renault Captur<br />

Zum Jahreswechsel<br />

kommt ein überarbeiteter<br />

RenaultCaptur auf den<br />

Markt. Unter anderem<br />

wurde die Antriebspalette<br />

erneuert. Hierzuzählt ab<br />

2020 auch der erste Plugin-Hybrid<br />

von Renault.<br />

Zu den Neuheiten gehören<br />

noch der erstmalsfür das<br />

Modell verfügbare Stauassistentund<br />

das vernetzte<br />

Online-Multimediasystem<br />

„Easy Link“. Die Preise<br />

sind noch unbekannt.<br />

Foto: zvg Foto: zvg<br />

Foto: Image Images/ Price<br />

E-Scooter<br />

Im Suff<br />

niemals druff!<br />

Nicht so cool: Betrunken und<br />

zu zweit sollten E-Scooter<br />

besser nicht genutzt werden.<br />

Betrunken darfman elektrische Roller nicht fahren, es drohen Strafen wie beim Führen eines Autos<br />

Männer auf Rollern! Warum<br />

sagt ihnen niemand, wie komisch<br />

das aussieht. Ja –Roller<br />

heißen jetzt E-Scooter,<br />

sind soooo cool –und verhindern<br />

beim Rollerfahren die<br />

letzte Möglichkeit sich körperlich<br />

zu ertüchtigen. Aber<br />

es sind am Ende nur Roller!<br />

Und diese Roller dürfen nicht<br />

einfach so gefahren werden.<br />

Natürlich stehen sie verlockend<br />

an der Straßenecke herum und<br />

ruckzuck hat man sie per App<br />

(und zu sehr hohen Preisen)<br />

schnell angemietet.<br />

Bei aller Euphorie, wieder<br />

Kind zu spielen, darf man die<br />

Dinger nicht so unbekümmert<br />

nutzen wie früher. Schon gar<br />

nicht im Suff. „Alkohol hat im<br />

Straßenverkehr nichts zu suchen.<br />

Das gilt auch beim Fahren<br />

mit E-Scootern“, sagt Christian<br />

Kellner, Hauptgeschäftsführer<br />

des Deutschen Verkehrssicherheitsrats<br />

(DVR). „Viele angetrunkene<br />

Roller-Fahrer scheinen<br />

nicht zu wissen, dass das<br />

hochgradig gefährlich und verboten<br />

ist“, so Kellner. Doch für<br />

sie gelten dieselben Regeln wie<br />

für Autofahrer, auch bei den<br />

Promillegrenzen.<br />

E-Scooter sind Kraftfahrzeuge.<br />

Grundsätzlich gilt daher für<br />

alle, die E-Scooter fahren, Paragraph<br />

24a des Straßenverkehrsgesetzes<br />

(StVG). Demnach<br />

handelt ordnungswidrig,<br />

wer mit einer Blutalkoholkonzentration<br />

(BAK) von 0,5 bis<br />

1,09 Promille mit einem E-<br />

Scooter fährt. Die Folgen: ein<br />

Bußgeld in Höhe von meist 500<br />

Euro, ein Monat Fahrverbot<br />

und zwei Punkte im Fahreignungsregister<br />

in Flensburg.<br />

Wer mit einer niedrigeren<br />

BAK auf einem E-Scooter unterwegs<br />

ist, ist nicht zwingend<br />

vor Bußgeldern oder anderen<br />

Strafen befreit. Schon ab 0,3<br />

Promille BAK machen sich E-<br />

Scooterfahrer strafbar, wenn<br />

sie alkoholbedingt auffällig<br />

werden. Wer mit einer BAK<br />

von mindestens 1,1 Promille E-<br />

Scooter fährt, begeht eine Straftat.<br />

Drei Punkte in Flensburg,<br />

eine Geld- und gegebenenfalls<br />

eine Freiheitsstraße von bis zu<br />

fünf Jahren sowie der Entzug<br />

der Fahrerlaubnis für sechs<br />

Monate bis zu fünf Jahren sind<br />

die Folge.<br />

Für junge Menschen unter 21<br />

Jahren und für alle, die die<br />

Fahrerlaubnis auf Probe haben,<br />

gilt: Das Trinken von Alkohol<br />

ist generell tabu. Wer unter der<br />

Wirkung von Alkohol E-Scooter<br />

fährt, begeht eine Ordnungswidrigkeit.<br />

Sie wird in<br />

der Regel mit 250 Euro Geldbuße<br />

und einem Punkt im Fahrerlaubnisregister<br />

geahndet.<br />

Und: Verboten beim Fahren<br />

mit dem E-Scooter ist nicht nur<br />

ein erhöhter Alkohol-Pegel.<br />

Man darf nicht zu zweit auf einen<br />

Roller und man darf nicht<br />

auf dem Bürgersteig oder über<br />

Plätze (z.B. Alexanderplatz,<br />

Gendarmenmarkt) fahren. Das<br />

macht man mit seinem Kfz ja<br />

auch nicht. Hoffentlich.<br />

An Kreuzungen muss man –<br />

wie Radfahrer und Kfz –seine<br />

geplante Fahrtrichtung anzeigen.<br />

Also Arm raus oder behelfsmäßig<br />

Bein raus. Wer dazu<br />

zu unbeholfen ist, muss absteigen<br />

und seinen E-Scooter um<br />

die Ecke schieben.<br />

Keine Pflicht, aber ratsam, ist<br />

das Tragen eines Helms. Mindestens<br />

so wie Radfahrer.<br />

Klaus Kronsbein

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