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KÄNGURU April 2019

Natur: Raus ins Grüne! Ausflugstipps für Familien Wichtig: Schwimmen lernen Neues aus der Region Veranstaltungskalender

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Natur FAMILIENLEBEN <strong>KÄNGURU</strong> 04 I 19<br />

25<br />

GRÜNER<br />

LEBEN<br />

NACHHALTIG EINKAUFEN<br />

Es kann manchmal so einfach sein<br />

Gerne kaufen wir samstags zusammen auf dem Markt ein. Sogar die<br />

jüngste Tochter kommt mit. Nicht wegen uns, den Eltern, sondern<br />

weil Kinder von den Marktleuten häufig was geschenkt bekommen.<br />

Bei der Eierfrau gibt es Gummikirschen und beim Gemüsebauern mal<br />

einen Apfel oder eine Banane. Sie genießt es, beschenkt und wahrgenommen<br />

zu werden – und wir Eltern empfinden das als eine angenehme<br />

Form, die Kundschaft zu binden, ganz ohne Paybackpunkte.<br />

Ein Gewinn für<br />

das Stadt klima:<br />

Begrünung von Dächern,<br />

Fassaden und Höfen!<br />

© iStockphoto.com/clu<br />

Jetzt informieren und Förderantrag stellen:<br />

www.stadt-koeln.de/gruenhoch3<br />

Bei der Eierfrau bekommt man übrigens seit Anfang des Jahres<br />

keine Umsonsttüten mehr. Diese grünen, dünnen Knistertüten –<br />

die kosten nun. Zum Glück haben wir eine Tasche dabei. Es ist noch<br />

gar nicht so lange her, da gab es an den meisten Ständen, sofern<br />

man nicht „Nein danke, ich habe eine Tasche dabei“ sagte, automatisch<br />

eine oder mehrere Kunststofftüten mit auf den Weg. Das<br />

hat sich zum Glück grundlegend geändert. Während wir Deutschen<br />

2013 noch 71 Plastiktüten pro Jahr und Kopf verbraucht haben,<br />

waren es im Jahr 2017 gerade noch 29, Tendenz sinkend. Dabei<br />

hilft uns eine lächerlich geringe Plastiktütengebühr. Manchmal<br />

ist es so einfach, sich etwas umweltbewusster zu verhalten. Es<br />

braucht eben einen Impuls. Ein solcher ist auch das sogenannte<br />

„Mehrwegfrischenetz“, welches inzwischen in vielen Supermärkten<br />

dauerhaft an der Gemüsetheke angeboten wird als Alternative<br />

zu den „Knotenbeuteln“ (die heißen wirklich so), die beim besten<br />

Willen keine Zweitnutzung erlauben.<br />

Wir sind also bei unserem Marktbesuch ausgestattet mit dem guten<br />

alten Baumwollbeutel und dem Mehrwegfrischenetz. Außerdem<br />

haben wir noch die Saisonkalender-App der Bundeszentrale für Ernährung<br />

(BZfE) im virtuellen Gepäck. Mit der können wir uns anzeigen<br />

lassen, welches Obst und Gemüse gerade saisonal verfügbar<br />

ist, auch in den Herkunftsländern. Unsere Kinder waren mit der Auswahl,<br />

Weißkohl und Spinat, zwar nicht ganz zufrieden – aber zum<br />

Glück gab es ja vorher die Gummikirschen.<br />

57_Grün hoch 3_04-<strong>2019</strong>_Kölner Leben.indd 1 11.02.19 14:24<br />

Autor Holger Müller lebt mit Frau und Töchtern in<br />

Köln. Als Familie versuchen sie, das komplexe<br />

Thema Nachhaltigkeit in ihrem Alltag zu<br />

leben. Holger arbeitet als Qualitätsmanager<br />

an einer Hochschule und lehrt an der Universität<br />

Duisburg-Essen, wie Nachhaltigkeit und<br />

Zukunft zu gestalten sind.

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