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Landkreis Mayen-Koblenz

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Straße, Schiene, Wasser –<br />

vorbildliche Infrastruktur<br />

Katharina Demleitner<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Mayen</strong>-<strong>Koblenz</strong> liegt in der<br />

nordlichen Mitte von Rheinland-Pfalz und<br />

erstreckt sich entlang des Mittelrheins und<br />

der Untermosel. 87 Gemeinden, darunter<br />

die beiden großen Städte <strong>Mayen</strong> und Andernach,<br />

gehören dem Kreis an, der zu den<br />

fünf wirtschaftsstärksten Regionen in Rheinland-Pfalz<br />

zählt. Durch die geografische Lage<br />

ist MYK bestens angebunden, eine perfekte<br />

Infrastruktur sorgt für entscheidende Stand -<br />

ortvorteile.<br />

Straßen<br />

Der größte Anteil des Bundesautobahnnetzes<br />

in Rheinland-Pfalz mit mehr als 63<br />

Prozent befindet sich im <strong>Landkreis</strong> <strong>Mayen</strong>-<br />

<strong>Koblenz</strong>. Die überregionalen Ballungsräume<br />

Köln/Bonn und Frankfurt/Rhein-Main sind<br />

von dort aus über die Autobahnen A 61 und<br />

A 48 bestens erreichbar. Das gleiche gilt für<br />

die Flughäfen Köln/Bonn und Frankfurt/<br />

Hahn, aber auch Düsseldorf und den größten<br />

deutschen Flughafen Frankfurt am Main.<br />

Zudem verfügt der Kreis über ein flächendeckendes<br />

Netz aus Bundesstraßen. Auf<br />

der linken Rheinseite gilt die B 9 als wich -<br />

tige Verbindungsstraße, rechtsrheinisch<br />

führt die B 42 von Bonn über Neuwied nach<br />

<strong>Koblenz</strong>. An der Mosel kann die B 49 ge -<br />

nutzt werden und auch Eifel, Westerwald<br />

und Hunsrück sind über ein gut ausgebautes<br />

Straßennetz erreichbar, ebenso die einzelnen<br />

Ortschaften innerhalb des Kreises.<br />

Mit den acht weiteren <strong>Landkreis</strong>en im<br />

nördlichen Rheinland-Pfalz und der Stadt<br />

<strong>Koblenz</strong> hat sich der Kreis <strong>Mayen</strong>-<strong>Koblenz</strong><br />

im Verkehrsverbund Rhein-Mosel zusammengeschlossen,<br />

der für ein abgestimmtes<br />

Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs<br />

(ÖPNV) sorgt. Das rund 9000 Kilo -<br />

meter umfassende Streckennetz ist in<br />

Waben eingeteilt, es gilt ein einheitlicher<br />

Beförderungstarif. Der Kreis sorgt zudem für<br />

die Beförderung der Schüler, die in erster<br />

Linie die regulären Linienverkehre nutzen.<br />

Ist dies nicht möglich, kommen die sogenannten<br />

freigestellten Schülerverkehre zum<br />

Einsatz.<br />

Schiene<br />

Die Grundlage für die Bahnstrecken im<br />

Kreis legte die Rheinische Eisenbahn-<br />

Gesellschaft: 1858 entstand linksrheinisch<br />

die erste Verbindung von Köln bis in die<br />

damalige Hauptstadt der preußischen Rhein -<br />

provinz, <strong>Koblenz</strong>. Auf dem anderen Rhein -<br />

ufer verkehrten seit 1869 Züge zwischen<br />

Köln und Niederlahnstein und hielten in<br />

Neuwied und <strong>Koblenz</strong>-Ehrenbreitstein. 1878<br />

ging die Bahnlinie Andernach-Mendig in<br />

Betrieb. Entlang der Mosel gab es erstmals<br />

1879 eine Strecke von <strong>Koblenz</strong> Richtung<br />

Trier. 1902 eröffnete der <strong>Koblenz</strong>er Hauptbahnhof,<br />

1918 wurde die Urmitzer Eisenbahnbrücke<br />

in Betrieb genommen.<br />

Heute zählt die linkshreinische Bahnstrecke<br />

zu den landschaftlich schönsten<br />

Abschnitten Europas und ist als wichtigste<br />

Nord-Süd-Verbindung im Westen Deutschlands<br />

eine der meist befahrenen Strecken<br />

im Land. Die Strecke auf der rechten Rheinseite<br />

wird in erster Linie für den Güter -<br />

verkehr zwischen dem Rhein-Ruhr- und<br />

dem Rhein-Main-Gebiet genutzt. Auch im<br />

Moseltal übernehmen Güterzüge erhebliche<br />

Transportleistungen.<br />

Für den ÖPNV auf der Schiene haben<br />

sich im Kreis <strong>Mayen</strong>-<strong>Koblenz</strong> mehrere<br />

Aufgabenträger in den Zweckverbänden<br />

Schienenpersonennahverkehr Rheinland-<br />

Pfalz (SPNV) Nord und Süd zusammen -<br />

geschlossen. Eine Besonderheit ist die Brexbachtalbahn.<br />

Die Nebenstrecke entlang des<br />

namengebenden Brexbaches im Westerwald<br />

wurde ab 1884 für den Personen- und<br />

Güterverkehr genutzt und ab 1989 still -<br />

gelegt. 2009 bekam der Bendorfer Verein<br />

Brex bachtalbahn e. V. die Genehmigung,<br />

mit einem Dampfsonderzug Touristen zwischen<br />

Siershahn und Grenzau zu befördern.<br />

Reaktivierungspläne für die gesamte<br />

Strecke scheiterten.<br />

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