falstaffrezepteAT_2019-11-29_2019_4
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Gemütlich-urig.<br />
Anker lichten.<br />
46<br />
Treiben lassen.<br />
Original.<br />
Kraft &Kupfer.<br />
Café Central.<br />
Aperitivo Time!<br />
47<br />
GENUSS IM GEPÄCK<br />
Kulinarische Städtetrips liegen voll im Trend – das neue Falstaff-Buch für<br />
12 Gourmetweekends versorgt Sie mit Tipps für die besten Hotspots und Restaurants<br />
in zwölf angesagten Metropolen. Genießen Sie Wochenenden voller Kultur und Kulinarik.<br />
Das 12 Gourmet-Weekends Band 3 aus der Falstaff-Edition entführt<br />
Sie in zwölf der schönsten Städte: Hamburg, London, Wien, Bologna,<br />
Strassburg, Jerusalem, Lausanne, Alba, München, Istanbul, Moskau, Oslo<br />
JETZT NEU!<br />
Als Hauptstadt Europas präsentiert sich<br />
Straßburg mondän und modern. Genau so stolz<br />
ist man auf das kulturelle und kulinarische Erbe – von<br />
der Kathedrale bis zu Lebkuchen und Gänseleber.<br />
S trass b urg<br />
FARBENFROHE PRACHT<br />
IM ELSASS<br />
Malerische Schönheit<br />
Alte Fachwerkhäuser,<br />
Blumentöpfe, Kanäle fast wie<br />
in Venedig: Straßburg<br />
ist eine Ansammlung von<br />
Postkartensujets und zieht<br />
scharenweise Touristen an.<br />
Gourmet-Weekend Lausanne<br />
Luxuriöser Chic.<br />
Die Lounge Bar des »Royal Savoy« eignet<br />
sich bestens für einen Aperitif, bevor<br />
man zur Erkundung der Stadt aufbricht.<br />
FREITAG<br />
70 71<br />
Sagenhaftes Schmuckstück.<br />
Für mehr als 100 Mi lionen Euro<br />
wurde das luxuriöse »Royal Savoy«<br />
renoviert. Auch externe Gäste dürfen<br />
im Humidor ihre Ziga ren deponieren.<br />
12:00 Zur Stärkung ein<br />
Abstecher in die winzige<br />
>>P'tit Bar < mit Blick<br />
auf die Kathedrale<br />
14:00 Nach dem Besuch im<br />
>>Royal Savoy < Spaziergang<br />
Richtung See zum ehemaligen<br />
Fischerdorf Ouchy<br />
15:30 Flanieren durch das<br />
ehemalige Arbeiterquartier<br />
Le Flon.<br />
18:00 Zum Apéro in der Weinbar<br />
>>Cipriano < einkehren<br />
20:00 Beim Dinner im<br />
altehrwürdigen<br />
>>Le Vieux Lausanne <<br />
den Tag ausklingen lassen<br />
Für Schweiz-Neulinge gibt es kaum eine<br />
bessere Stadt als Lausanne. Die Hauptstadt<br />
des Kantons Waadt ist mit 140.000 Einwohnern<br />
überschaubar groß und bietet eine grandiose<br />
Mischung aus Kultur, Wirtschaft und urbanem<br />
Leben. Regelmäßig wird Lausanne zu einer der<br />
lebenswertesten Städte der Welt gewählt –<br />
Grund genug, diesen Eindruck selbst zu überprüfen.<br />
Bevor wir starten, nehmen wir eine<br />
kleine Stärkung zu uns. Dafür eignet sich die<br />
»P’tit Bar», ein winziges Café im Scha ten der<br />
Kathedrale, das Salate, selbstgemachte Focaccia<br />
und Suppen anbietet. Die Kathedrale heben wir<br />
uns für später auf, wir trinken noch einen der<br />
frisch gepressten Säfte und steigen an der<br />
nahegelegenen Station Bessières in die Metro<br />
Richtung Ouchy – jeder Lausanne-Besucher<br />
bekommt ein kostenloses Ticket für die ö fentlichen<br />
Verkehrsmittel. An der Halteste le Grancy<br />
steigen wir wieder aus und spazieren Richtung<br />
See, zum ehemaligen Fischerdorf Ouchy, das<br />
längst eingemeindet wurde. Der im Volksmund<br />
Coulée verte genannte Weg führt fast bis ans<br />
Ufer und ist von wunderschönen Häusern im<br />
Jugendstil gesäumt. Ziga renraucher können<br />
einen Stopp im »Hotel Royal Savoy« machen,<br />
um im Humidor Zigarren zu postieren – externe<br />
Gäste sind ausdrücklich zugelassen, auch<br />
Swatch-Vorstand Marc A. Hayek hat hier sein<br />
eigenes Fach. Nachdem wir einen Blick auf<br />
den Genfersee und das gegenüberliegende<br />
Das »Le Vieux Lausanne« gehört zu den<br />
traditionsreichsten Restaurants der<br />
Stadt. Es wurde 1795 erbaut.<br />
Freitag<br />
Ein Spaziergang am See, eine Shopping-Tour<br />
durch angesagte Boutiquen und ein Apéro in der<br />
Weinbar: So entspannt beginnen wir den Trip.<br />
Bis zur gegenüberliegenden Seite<br />
nach Evian braucht die hübsche Belle-<br />
Époque-Fähre etwa dreißig Minuten.<br />
franzö sische Ufer geworfen haben (die<br />
Fähre fährt eine halbe Stunde bis Evian),<br />
geht es mit der Metro wieder hinauf.<br />
Der Nach mittag gehört dem ehemaligen<br />
Arbeiterquartier Le Flon,<br />
das sich mit angesagten Boutiquen<br />
(Les Garages) und Galerien zum In-<br />
Viertel entwickelt hat. Nach der Shopping-Tour<br />
ist Zeit für einen Apéro in der<br />
Weinbar »Cipriano«. Wir beschließen den<br />
Tag mit einem Dinner im altehrwürdigen<br />
Restaurant »Le Vieux Lausanne«, das im<br />
Jahr 1795 erbaut wurde und gemütlich-urig<br />
mit viel Holz ein gerichtet ist. Traditionelle<br />
bürgerliche Speisen und ein großer Wein ke ler<br />
mit etwa 300 Positionen ermöglichen einen<br />
guten Einstieg in die hiesige Küche.<br />
Gourmet-Weekend Wien<br />
Spaziergänger an der Promenade<br />
gehören fest zum Stadtbild.<br />
106 107<br />
Der »Plachu ta« in der<br />
Wo lzeile ist eines der beliebtesten – und<br />
gemütlichsten – Wirtshäuser in Wien.<br />
SONNTAG<br />
Beim »Plachu ta« in der<br />
Wo lzeile werden herrliche<br />
Rindfleischgerichte stilecht im<br />
Kupferkessel serviert. Auch<br />
die beliebte Rindfleischsuppe.<br />
10:00 Frühstück im<br />
>>Café Central <<br />
13:00 Lunch im<br />
>>Clementine im Glashaus <<br />
(Tisch im Garten reservieren)<br />
16:00 Aperitivo im<br />
>>Pastamara - Bar con<br />
Cucina < (Cannoli probieren!)<br />
20:30 Tafelspitz beim<br />
>>Plachutta < in<br />
der Wollzeile<br />
Am Sonntag stärken wir uns mit einem Frühstück im<br />
berühmten »Café Central« und besuchen am Abend<br />
eines der nicht minder berühmten Plachutta-Lokale.<br />
Der Sonntag beginnt wieder mit einem<br />
Ka feehaus-Besuch. Diesmal nehmen wir das<br />
»Café Central«, eine echte Wiener Institution.<br />
1876 gegründet, war das »Central« einst das<br />
literarische Wohnzimmer Wiens, ein geistiges<br />
Zentrum des Fin de Siècle. 250 Zeitungen in<br />
22 Sprachen sowie eine eigene Bibliothek<br />
standen damals den Gästen zur Verfügung,<br />
zu denen Dichter und Literaten wie Karl Kraus,<br />
Anton Kuh und Franz Kafka gehörten. Manche<br />
waren dem Haus völlig verfa len. Der Kaffeehausliterat<br />
Peter Altenberg etwa ha te das<br />
»Café Central« sogar als seine Wohnadresse<br />
angegeben und Alfred Polgar fand das »Central«<br />
deshalb so angenehm, weil es »ein Ort für<br />
Menschen ist, die die Zei totschlagen, um<br />
nicht von ihr totgeschlagen zu werden«.<br />
In dieser geschichtsträchtigen Umgebung<br />
haben wir uns mit einem ausgiebigen Frühstück<br />
gestärkt, für das Mi tagessen wählen<br />
Sonntag<br />
Genuss im Freien.<br />
»Clementine im Glashaus«:<br />
ein Garten mi ten in Wien,<br />
herrliches Essen, to le Weine.<br />
wir ein Lokal in einem der schönsten Hotels<br />
der Stadt: dem »Palais Coburg« mit dem<br />
Gartenrestaurant »Clementine im Glashaus«.<br />
In einem fantastischen Ambiente wird hier<br />
eine gehobene Bistro-Küche serviert,<br />
auf Wunsch werden dazu Weine aus<br />
einem der größten Weinkeller<br />
Europas kredenzt.<br />
Für danach schlagen wir eine<br />
Lokalität in einem anderen Tophotel<br />
vor: das »Pastamara« im »The Ritz-<br />
Carlton, Vienna«, wo schon am Nachmi<br />
tag dem Aperitivo gefrönt wird.<br />
Am Abend geht es dann in eines<br />
der Plachu ta-Lokale. Das muss nun<br />
mal sein. Denn wo könnte man einen<br />
besseren Tafelspitz bekommen, als in<br />
einem der Restaurants von Mario Plachu ta.<br />
Und wie viele andere Touristen besuchen wir<br />
deshalb das »Plachu ta« in der Wo lzeile und<br />
delektieren uns an Rindfleischklassikern wie<br />
Hüferschwanzel oder Kavalierspitz.<br />
Einst das Wohnzimmer<br />
berühmter Literaten, heute<br />
eine Touristenattraktion.<br />
Den besten gibt's im »Pastamara«<br />
im »The Ritz-Carlton, Vienna«.<br />
Preis: € 39,90<br />
Jetzt bestellen unter: falstaff.com/abo<br />
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