Das Buch 2020
Inspirationen, Ideen und Schlaglichter des Jahres 2020 bis zum April 2020. Nicht sehr C-lastig, eher mit Beobachtungen des Lebens um mich herum. Empfehlung: Ein Kapitel pro Tag lesen und wirken lassen. Ein Buch zum Wirkenlassen.
Inspirationen, Ideen und Schlaglichter des Jahres 2020 bis zum April 2020. Nicht sehr C-lastig, eher mit Beobachtungen des Lebens um mich herum. Empfehlung: Ein Kapitel pro Tag lesen und wirken lassen.
Ein Buch zum Wirkenlassen.
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Ich bin zum Beispiel immer noch - trotz mehrfacher Versuche - etwas zu schwer.<br />
<strong>Das</strong> erste Wort in diesem Beitrag bringt mich selbst zum Erbrechen, denn ich<br />
verbinde damit sehr viele Enttäuschungen.<br />
<strong>Das</strong> hat mich bewogen, tiefer zu gehen und das Thema von mehreren Seiten<br />
anzugehen.<br />
Jetzt ist das Fahrzeug zusammengeschraubt, der Gaul gesattelt und es geht<br />
los.<br />
Lass dich nicht stressen, unter Druck setzen und nicht hetzen.<br />
Vieles findet "nur" in deinem Kopf statt.<br />
Klosterbruder, Betschwester, Asket<br />
Was nützt es mit dem Kopf über den Wolken die höheren Dinge zu erforschen,<br />
wenn ich dabei mit meinen Füßen alles platt trampele?<br />
Es gibt Menschen, die fühlen sich zu Höherem berufen. Sie wollen Macht,<br />
Ansehen und Wohlstand. Alles andere ordnen sie dem unter.<br />
Du glaubst vielleicht, dem asketischen Guru, Heilsbringer oder Mentaltrainer<br />
ginge es anders. Mitnichten. Auch unter den Erleuchteten gibt es solche.<br />
In Indien vor den Tempeln sitzt zum Beispiel der eine oder andere heilige Mann.<br />
Traditionell bemalt in orangenem Gewand. Eine Schale mit Kleingeld vor sich<br />
auf dem Boden.<br />
Die Touristen gehen von seiner Authentizität aus. Die Tempel-Umgebung, die<br />
Klänge und die Stimmung passen dazu und füllen die Bettelschale.<br />
Ich hatte in meinem Leben Zeiten, in denen ich wie diese angemalten Asketen<br />
vor den Tempeln der Anbiederung und des Verkaufs stand. Ich hatte Produkte<br />
und habe diese an die vorbeieilenden Touristen angeboten.<br />
Ob sie die brauchen, war mir egal. Jeder wurde angequatscht. <strong>Das</strong> Gesetz der<br />
großen Zahl diktierte meinen Tagesablauf.<br />
<strong>Das</strong> ging lang, bis es nicht mehr ging. Am Abend zählte ich die Kasse und stellte<br />
fest, die Waren waren verdorben, der Ertrag mickrig.<br />
Die Leute fingen an, einen großen Bogen um meinen Stand zu machen, weil<br />
sie nicht von mir angesprochen werden wollten.<br />
Ich hatte Hunger, die Schulden wuchsen und ich war am Ende.<br />
<strong>Das</strong> Leben gab mir ein Stopp. Halt.<br />
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