Das Buch 2020

Ist er einfach? Leider ja. Denn wäre er schwer, dann würde er wahrscheinlich
mehr Beachtung finden.
Die gute Nachricht: Nicht du findest den Weg, er findet dich, wenn du bereit bist.
Die Frage ist, bist du bereit?
Ein Hundeleben
Nach den schweren Themen der letzten Tage heute einmal etwas Leichtes,
Beschwingtes.
Seid Ihr bereit für einen Beitrag, der erst einmal leicht daherkommt? (Ich weiß
jetzt noch nicht, was zum Ende hin herauskommt, warten wir es einmal
gemeinsam ab).
Unsere kleine Pina ist eine Hündin, ein bisschen Jack Russell, etwas Pinscher
und schon ist die liebevolle Mischung fertig. Sie ist so ein Zufallshund. Damals
suchte eine Bekannte von uns für die kleine Hündin ein zuhause, weil die
Familie, die sie angeschafft hatte, mit ihr nicht zurechtkamen.
Zu lebhaft, unerzogen und irgendwie schwierig.
So kam sie zu uns, hat nicht alles vertragen, was Hunde sonst so futtern und
deshalb gezeigt, wieviel Gas in einem so kleinen Hund bleiben kann, ohne dass
er abhebt. Sie verdiente sich den Namen „Furzi“ mehr als gerecht und
regelmäßig rieben wir uns die Tränen abends aus den Augen, wenn sie über
Tags wieder etwas Falsches gefressen hatte.
In den ersten paar Tagen hatten wir gar keine Papiere von ihr. Die Besitzer
reichten diese nach und anhand der Unterlagen wussten wir, dass sie ein
Tierheimhund aus dem Kosovo ist.
Was hat das mit dem Thema zu tun? Nichts. Noch nicht.
Sie ist jetzt sieben Jahre alt. Eine kurzbeinige, leicht verpeilte Hundedame mit
Marotten. Süß und schlau.
Ich drehe spät abends schon einmal mit ihr die Hunderunde. Und regelmäßig,
wenn es um uns herum still ist und kein anderes Geräusch zu hören ist, bleibt
sie plötzlich stehen und schaut nach oben.
Beim ersten Mal habe ich mich gefragt, was sie sieht oder hört. Bis ich es auch
gesehen habe.
Ein kleiner heller Punkt. Ein Licht, gefolgt von einem fernen Grollen. Ein
Flugzeug.
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