Das Buch 2020
Inspirationen, Ideen und Schlaglichter des Jahres 2020 bis zum April 2020. Nicht sehr C-lastig, eher mit Beobachtungen des Lebens um mich herum. Empfehlung: Ein Kapitel pro Tag lesen und wirken lassen. Ein Buch zum Wirkenlassen.
Inspirationen, Ideen und Schlaglichter des Jahres 2020 bis zum April 2020. Nicht sehr C-lastig, eher mit Beobachtungen des Lebens um mich herum. Empfehlung: Ein Kapitel pro Tag lesen und wirken lassen.
Ein Buch zum Wirkenlassen.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Nichts, was von Wert ist, ist es wert, angepriesen zu werden. Es bietet sich von<br />
selbst an als Chance, als Lösung und Erleichterung.<br />
Niemand ist besser oder schlechter als der andere. Darin sind wir alle gleich.<br />
Die hässliche Fratze<br />
Sie tut nicht, was sie sagt. Keift, kreischt und gibt überhaupt ein ganz<br />
grässliches Bild ab. Eine Verrückte. Ihre Augen starren mal nach links, dann<br />
unvermittelt nach rechts.<br />
Früher einmal hatte ich ein netteres Bild von ihr. Hilfsbereit, positiv,<br />
wertschätzend und beitragend. Doch seitdem ihr - man würde sagen - der Erfolg<br />
zu Kopf gestiegen ist, behandelt sie Menschen wie als seien sie zweitklassig.<br />
Sie hält ihr Gesicht gern in die Kamera und behauptet hilfsbereit zu sein, ist es<br />
im persönlichen Umgang miteinander nicht.<br />
Ihre Umgebung ärgert das. Dennoch ist niemand da, der ihr sagen würde, was<br />
er tatsächlich denkt. Alle ertragen schweigend ihre übergriffige Art.<br />
Sie nervt.<br />
Menschen, die in uns etwas zum Vorschein bringen, sind mit uns besonders<br />
verbunden. Ob es Ärger, Wut, Zuneigung oder Liebe ist.<br />
Immer sind wir stärker an solche Menschen gebunden, die uns aus unserer<br />
emotionalen Mitte stoßen. Wir verbinden uns mit ihnen (das Gute daran ist,<br />
dass wir uns davon lösen können).<br />
<strong>Das</strong> mag sich angenehm anfühlen wie im Fall der Liebe oder energieraubend<br />
wie bei Ärger, Zorn oder Neid.<br />
Von der Sache her ist da kein Unterschied.<br />
Die Frage ist: Darf ich zornig sein und Neid empfinden? Natürlich. Du darfst dich<br />
aber auch hinterfragen und bewusst damit auseinandersetzen.<br />
Eine weise Frau oder weiser Mann scheinen solche niederen Gefühle nicht zu<br />
kennen. Aber gerade, weil sie weise sind, kennen sie diese nur zu gut. Sie sind<br />
sich dessen hochgradig bewusst. <strong>Das</strong> ist der Unterschied.<br />
Muss ich, um es aufzulösen, mit dem anderen darüber ein klärendes Gespräch<br />
führen?<br />
Nein, muss ich nicht. Und ich selbst würde es nur tun, wenn es beitragend und<br />
hilfreich wäre. In den meisten Fällen ist es das nicht, sondern füttert nur den<br />
rechthaberischen Teil in mir. Deshalb lasse ich es oft.<br />
113 von 175