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Das Buch 2020

Inspirationen, Ideen und Schlaglichter des Jahres 2020 bis zum April 2020. Nicht sehr C-lastig, eher mit Beobachtungen des Lebens um mich herum. Empfehlung: Ein Kapitel pro Tag lesen und wirken lassen. Ein Buch zum Wirkenlassen.

Inspirationen, Ideen und Schlaglichter des Jahres 2020 bis zum April 2020. Nicht sehr C-lastig, eher mit Beobachtungen des Lebens um mich herum. Empfehlung: Ein Kapitel pro Tag lesen und wirken lassen.

Ein Buch zum Wirkenlassen.

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Eine notwendige Pause, um den Kopf frei zu bekommen, die Akkus aufzuladen<br />

und Kraft zu tanken. In der Formel-I würde man Boxenstopp dazu sagen. Also:<br />

ich war im Boxen-Stopp.<br />

Wo fange ich an? Am besten vorn.<br />

Es ist nicht alles Geld. Es ist nicht alles Geschäft. Es ist nicht alles ich, ich, ich.<br />

Und gleichzeitig ist Geld nicht nichts, Geschäft absolut überflüssig und nur<br />

immer alles du, du, du.<br />

Verwirrend? Für mich auch. Besonders seither ich sehe, wie es um mich<br />

herumläuft. Überall Bewertung statt Verwertung.<br />

Meine größte Herausforderung: Nicht selbst in die Bewertung zu fallen und<br />

auszuhalten, dass andere Menschen die Tendenz haben zu bewerten.<br />

Facebook ist dazu ein wundervolles Beispiel. Wie viele zählen die Likes,<br />

Herzchen, Wow, Wut-Smileys usw. unter ihren Beiträgen? Elektronische<br />

Anerkennung wird zum Gradmesser, wie beitragend ein Post empfunden wird.<br />

Ehrlich: Lob, Anerkennung in Form von Kommentaren fühlt sich gut an, mixt<br />

einen Wohlfühl-Cocktail und geht vom Hirn direkt ins Blut. Super!<br />

Kritik wird schnell zum persönlichen Angriff aufgefasst und der getroffene zieht<br />

sich schmollend zurück.<br />

Ich hatte da einen, der sich gern selbst schreiben gelesen hat. Bis er einmal<br />

zugegeben hat, dass nicht alles von ihm stammt, sondern eine studentische<br />

Hilfskraft für ihn geschrieben hat. Ich dachte, er sei ein Kollege. Freundlich,<br />

hoch selbstreflektiert, ein Mensch mit Anziehungskraft. Online habe ich ihn nur<br />

durch seine platten Attitüden wahrgenommen. Es gab keinen Austausch. So<br />

kam es im April, dass ich ihn aus meiner Liste von facebook-Kontakten entfernt<br />

habe. Es hat keine drei Stunden gedauert, da kam auch schon die Frage:<br />

„Warum sind wir nicht mehr befreundet?“<br />

„Wieso? Sind wir doch, aber nicht mehr auf facebook.“<br />

„Wie das?“<br />

„Ganz einfach: ich nutze facebook jetzt anders. Einige Kontakte entferne ich<br />

deswegen.“<br />

„Perfekt.“<br />

Daumen hoch. Und gesperrt worden.<br />

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