Das Buch 2020

Achte vielleicht heute einmal darauf, was du wahrnimmst und schau auf die
Nachrichten hier auf facebook, die Nachrichten im Radio, in der Zeitung oder
höre hin, worüber Menschen reden.
Wie positiv, inspirierend und beitragend ist deine Welt?
Wohltäter sind auch Täter
"Das mache ich doch gern für euch", sagte Annegret, nachdem sie unser Team
wieder einmal mit ihrer Zeit und ihrem Wissen beschenkt hatte.
Es gibt sie überall. Menschen, die Gutes tun und die Anerkennung und
Dankbarkeit anderer ein wenig abtun.
Sie treffen aber auch auf Menschen, denen es gar nicht einfällt, dafür
Anerkennung zu zeigen.
Das wirft in mir die Frage auf, ob wir es uns nicht sparen könnten dankbar zu
sein, wenn unsere Wohltäterin oder unser Wohltäter es gar nicht erwarten.
Ich bin zu dem Schluss gekommen: Nein. Und mehr noch: es ist besonders
hilfreich, wenn wir dem Ausdruck verleihen und es aussprechen.
Dankbarkeit ist eine gute, mächtige Energie. Warum freiwillig darauf
verzichten?
Insgeheim glaube ich sogar, dass wir durch die Enttäuschungen im Leben uns
davor fürchten, Dankbarkeit zu erwarten.
Und das ist vielleicht ein Weg, der aus drei Schritten besteht.
Der erste Schritt besteht darin, Gutes zu tun. Einfach so und ohne Erwartung.
Der zweite Schritt heißt, bewusst zu sein für das, was unsere Mitmenschen,
Gutes tun. Wahrnehmen und fühlen. Und im dritten Schritt setzen wir die Saat
für diese wundervolle Energie und zeigen unsere Dankbarkeit, die wir
tatsächlich fühlen.
Wofür bist du dankbar? Wem bist du dankbar oder könntest du dankbar sein?
Schau dich genauer um und lächle dazu. Ein Lächeln ist eine Verbindung
zwischen zwei Menschen, die nur einen Augenblick kostet.
Wo geht deine Reise hin?
Eine alte Frau verließ ihr Haus, nachdem ihr Mann gestorben war und die Zeit
der Trauer einfach nicht enden wollte.
153 von 175