Der «Douglasien-König - Stadtmühle Willisau
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men schon seit einigen Jahren ganz auf die Bahn und führt seine Transporte nur<br />
noch über die Strasse aus. Felix Küng, die dritte Generation der ‹Sager-Dynastie› und<br />
jetziger Geschäftsführer der Sägerei Küng AG, erklärt die Situation: «<strong>Der</strong> Transport<br />
per Bahn ist bei 0 Prozent bei unserer Sägerei. […] Wir sind wegen der Bahngleise<br />
hierhergezogen, damit wir besser und einfacher verladen konnten. Aber heute<br />
läuft alles nur noch mit Lastwagen. […] Etwas anderes ist für uns gar nicht mehr<br />
möglich.» 3 Eine eigene Lastwagenflotte unterhält das Unternehmen jedoch nicht.<br />
«Wir könnten diese viel zu wenig gut auslasten. Wir nehmen deshalb immer fremde<br />
[Transportunternehmen].» 4 Eigene Lastwagen zu kaufen, stand zwar immer wieder<br />
zur Diskussion, doch das Problem der Auslastung und der zusätzlichen Kosten, welche<br />
eigene Lastwagen verursachen, hielten das Unternehmen bisher davon ab.<br />
Seit der Einführung der leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) im Jahr<br />
2001 und der Abhängigkeit von Rohstoffpreisen hat sich der Transport stark verteuert.<br />
Das stellt für die Sägereien allgemein ein grosses Problem dar, weil sie auf die<br />
Lastwagen angewiesen sind und oftmals schwere Frachten transportieren müssen.<br />
Die Transportpreise pro Kubikmeter Holz haben sich in den letzten 15 Jahren verdoppelt,<br />
was Felix Küng auf die LSVA zurückführt: «Die Transportkosten sind fast<br />
explodiert seit der LSVA. […] Aber wir müssen Lastwagen haben, um in die Wälder zu<br />
kommen, und wir müssen Krane auf den Lastwagen haben, um das Holz zu verladen.<br />
Deshalb müssen wir schwere Lastwagen haben, welche auch das entsprechende Gewicht<br />
tragen können […], und die können nur in eine Richtung fahren. Sie gehen leer<br />
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