Der «Douglasien-König - Stadtmühle Willisau
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«Und immer klingelt das Telefon» 3<br />
Beim Besuch im Büro der Sägerei Küng merkt man schnell: Das Telefon ist für diesen<br />
Betrieb zentral. Quasi im Halbstundentakt schellt das Telefongerät im Büro mit<br />
einem lauten Klingeln, das im ganzen Gebäude und noch auf dem Vorplatz hörbar<br />
ist. Das Mobiltelefon von Felix Küng steckt nur selten unbenutzt in der Brusttasche<br />
seines Hemdes. «Alle Mitarbeiter haben heute ein Natel. So muss ich im Betrieb<br />
nicht immer hin und her laufen, das ist praktisch. Früher musste ich bei Kundenbestellungen<br />
immer selber raus aus dem Büro ins Lager gehen, um die Stücke zu<br />
zählen. Dann musste ich – zurück im Büro – den Kunden wieder anrufen. Heute<br />
frage ich Andreas per Natel an: ‹Haben wir noch 50 Holzladen?›, und dann sagt Andreas,<br />
der das Lager bewirtschaftet: ‹Jawohl, wir haben noch genügend.›» 4 Auch für<br />
Andreas Küng ist die betriebsinterne Kommunikation mit dem Natel einfacher: «Wir<br />
haben eine Business-Group 5 eingerichtet, in der die Mitarbeiter miteinander verbunden<br />
sind. Zudem kann ich mit meinem Bluetooth-Headset gleichzeitig arbeiten<br />
und Anrufe entgegennehmen.» 6 Es ist offensichtlich: Auch in der Firma Küng hat die<br />
in den 1990er-Jahren gestartete technische Revolution der Kommunikationsmittel<br />
ihre Spuren hinterlassen. Das zeigt sich vor allem anhand des Mobiltelefons, das im<br />
deutschsprachigen Raum mit dem Scheinanglizismus «Handy» bezeichnet wird. Zusätzlich<br />
ist in der Schweiz der von der Swisscom geprägte Begriff «Natel» sehr populär.<br />
Die Interviewpartner der Sägerei Küng benutzen ebenfalls diese beiden Begriffe,<br />
wenn sie von ihrem portablen Telefon sprechen.