Der «Douglasien-König - Stadtmühle Willisau
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können aber keinen Sonderwünschen nachkommen, sondern produzieren Massenware.<br />
<strong>Der</strong> Sturkurwandel in den Schweizer Sägereien hat auch im Betrieb Gebr. Küng<br />
AG zu maschinellen Veränderungen geführt. Josef Lustenberger, seit 1966 Mitarbeiter<br />
im Betrieb, hat alle diese Innovationen und Anschaffungen selber miterlebt. Er<br />
bestätigt denn auch, dass der Stress grösser geworden ist. Neue Ma schinen brachten<br />
zwar körperliche Entlastungen, hatten aber auch weniger Angestellte zur Folge.<br />
Auch der Fortschritt hat seine Tücken<br />
Mit dieser Tatsache sahen sich Küngs konfrontiert, als sie 1970 das Bögli-Gatter<br />
anschafften. Mit der Maschine konnten 310 Touren pro Minute erreicht werden.<br />
Bedingt durch den schlechten Baugrund, führte diese Leistungssteigerung auf den<br />
Nachbargrundstücken zu einer enormen Vibration in den Häusern, «dass die Kaffeetassen<br />
in den Schränken klapperten und die Antennen auf den Häusern hüpften», 3<br />
sagt Josef Lustenberger. Als Folge der Einsprachen läuft das Bögli-Gatter heute bei<br />
maximal 250 Touren pro Minute. Dies führt zu einer Drosselung der Leistung.<br />
Jede Neuanschaffung ruft nach weiteren Veränderungen und Anpassungen. Auf die<br />
elektronisch gesteuerte Holztrocknungsanlage im Jahr 1984 folgte 1988 der Neubau<br />
der Lagerhalle und der Sortierstrasse mit zugehöriger Fräsanlage. Seit 1989, also<br />
innert zweier Jahrzehnte, wurden mehrere hunderttausend Franken investiert, um