Der «Douglasien-König - Stadtmühle Willisau
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den Be trieb zu mechanisieren und umzustrukturieren. Es wurden eine Pendelfräse,<br />
eine Kappanlage, eine Vakuum-Trocknungsanlage und die Holzschnitzelfeuerung<br />
gekauft und installiert. Jetzt gilt es, die Kapazitätsgrenze dieser Investitionen<br />
auszureizen und die zu verarbeitende Holzmenge so weit zu steigern, um die neuen<br />
Maschinen amortisieren zu können. Dass sich dadurch der Druck auf den Betrieb<br />
erhöht hat, versteht sich von selbst. Es ist anzunehmen, dass bei Grossaufträgen<br />
und bei ge stei gerter Nachfrage die Wochenarbeitszeit von 44 Stunden kaum<br />
ausreicht, um das Verlangte zu produzieren. So werden dann nicht nur vom Patron<br />
Überstunden gefordert. «Die Zeit, die wir gewinnen, müssen wir haben, weil der<br />
Sägelohn immer kleiner wird.» 4 <strong>Der</strong> Preisdruck verlangt also nach einer grösseren<br />
Produktion in kürzerer Zeit. Die Leistungsgrenze scheint aber noch nicht erreicht zu<br />
sein, bestehen doch 2008 bereits weitere Ausbaupläne für das Bandsägewerk.<br />
Erneuerung und Tradition schliessen sich nicht aus<br />
Weniger Mitarbeiter verarbeiten in der gleichen Zeit mehr als früher, weil viel Handarbeit<br />
durch Maschinen ersetzt wurde. Dies zeigt sich zum Beispiel am Einsatz des<br />
Staplers. So wurden in den 70er-Jahren für das Erstellen einer Holzbeige mehrere<br />
Arbeiter benötigt. Die Bretter wurden von einem zum anderen weitergereicht, bis zu<br />
einer Höhe von sechs bis sieben Metern. Zuoberst wurde die Beige mit einem Däch-<br />
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