Der «Douglasien-König - Stadtmühle Willisau

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leer ausgehen. Die Zusammenarbeit in Interessengruppen wie dem Sägereiverband
wird zunehmend wichtig. Im Alleingang kann ein Unternehmen dieser Grösse heute
kaum mehr wirtschaftlich arbeiten. Die Sägerei ist zu klein, um sich alle notwendigen
Maschinen leisten zu können. Sie muss gewisse Arbeiten ausser Haus anfertigen
lassen. Ausserdem verfügt sie über keine eigenen Transportmittel, um das Holz
an- und weiterliefern zu können. Sie ist also von Fremdleistungen abhängig. Die
Küngs wollen diese Zusammenarbeit aber nicht überbewerten und negativ auslegen,
sondern sogar als Gewinn sehen. Man spart Unterhaltskosten für gewisse Maschinen
und hat im Gegenzug das nötige Kapital, sich andere Gerätschaften anzuschaffen,
um sich zu spezialisieren. Die Spezialisierung ist Vater Küng und seinen beiden
Söhnen sehr wichtig. Einerseits, weil man durch die Nische neue Wirtschaftszweige
öffnen und sich etablieren kann. Andererseits aber entsteht im Gespräch mit den
Küngs auch der Eindruck, dass sie nicht machen wollen, was andere machen, sich
lieber abheben möchten. Immer einen Schritt schneller, eine Idee verrückter sein,
zielstrebig und dabei sehr hartnäckig den eigenen Weg gehen. Und hartnäckig sein
kann besonders Felix Küng sehr gut. Er lässt sich nicht sagen, was er zu tun und lassen
hat. Obwohl die nächste Generation bereitsteht und sich schon im Geschäft betätigt,
hat der Chef die Zügel selber immer noch fest in der Hand. Wichtige Einkäufe
und Aufträge werden über Felix Küng abgewickelt, und es gibt nichts, was nicht zuerst
seinen Schreibtisch passiert. Dabei hat der Patron auch die gewisse Schlitzohrigkeit,
die man braucht, um sich im Geschäft behaupten zu können. Er spricht von