Der «Douglasien-König - Stadtmühle Willisau

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staunlich, diese jährliche Erhöhung der Sägewerksproduktion um 8 %! Denn bereits
im Sommer 2006 bekam die europäische Holzindustrie die Auswirkungen der US-
Immobilienkrise zu spüren. Speziell für den boomenden US-Export errichtete Grosssägewerke
erlebten einen scharfen Nachfrage- und Preisrückgang. Einzige Lösung
zur Kappung des Überangebotes war eine europaweite Produktions dros se lung um
10 %, die in Europa seit Mitte 2008 greift.
Trotz Weltwirtschaftkrise sah sich die Schweizer Holzindustrie bis Anfang 2009 nicht
zu gleich einschneidenden Massnahmen gedrängt. Ja man spähte vielmehr in den
Schweizer Wald, um die im europäischen Vergleich sehr hohen Holzvorräte zu lokalisieren
und nachhaltig zu nutzen. Dunkle Wolken ortete der Branchenverband Holzindustrie
Schweiz (HIS) jedoch Ende 2008 in der Abschwächung des Euro-Kurses.
Diese jüngere Benachteiligung der Schweizer Wettbewerbsposition intensiviert
den ohnehin harten Kostendruck, welcher vor allem aus der leistungsabhängigen
Schwerverkehrsabgabe (LSVA) und den gestiegenen Stromkosten resultiert. Die
LSVA drückt auf die Marge, weil der Warenwert pro Tonne Holz nicht hoch ist und
der Rohstoff dezentral anfällt: Den Gleisanschluss in den Wald gibt es nicht!